Die Monographie begleitet Beradts Leben von der Jahrhunderwende über die dreißiger Jahre in Berlin bis ins New Yorker Exil, von seinen schriftstellerischen und juristischen Anfängen bis hin in die gesellschaftlichen Zirkel der arrivierten Literaten und der Verlagsszene um den S. Fischer und Ernst Rowohlt Verlag. Beradt stammte aus dem Ostjudentum und blieb sich seiner Herkunft immer bewußt. Mit liebevoll genauem Blick dokumentierte er in seinem erst postum erschienenen Roman Beide Seiten einer Straße das Berliner Scheunenviertel, einem einzigartigen ostjüdischen Ghetto inmitten der Großstadt. Selber fühlte sich der erfolgreiche Rechtsanwalt und bekannte Schriftsteller als Jude nicht diskriminiert. Erst als Flüchtling im amerikanischen Exil mußte er sich die Frage stellen: Haben sie mich gehasst? Darauf Antowrten zu finden wird hier versucht.

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Die Autorin wurde 1965 in Westerland auf Sylt geboren. Dort Ausbildung zur Sortimentsbuchhändlerin. Anschließend Studium der Germanistik und Politischen Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Während der Promotionszeit Redakteurin im Synergie Verlag, München, und Mitarbeiterin im Büro der Universtitätsfrauenbeauftragten. Seit 1998 wissenschaftliche Assistentin im Studiengang Buchwissenschaft an der LMU.