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- Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen: Verbesserung der Effizienz in der ambulanten und stationären Versorgung
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 60
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die Bedeutung der Effizienz im Gesundheitswesen ist aktueller denn je. Die medizinischen Möglichkeiten schreiten dank Forschung voran. Dies führt zu steigenden Ansprüchen unter gleichzeitig begrenzten Ressourcen. Umso wichtiger aber auch umso schwieriger ist es für jeden Akteur im Gesundheitssektor mit diesen knappen Ressourcen (Geld, Arbeitsmittel, Technologien, Arbeitskräfte, etc.) effizient zu wirtschaften. Bestehende Ineffizienzen lassen sich einschränken, wenn vorhandene Potentiale erkannt und ausgeschöpft werden. Mit welchen Konzepten dies erreicht werden kann, wird in diesem Buch erörtert. Die Bildung von Kompetenznetzwerken wie das Medizinische Versorgungszentrum im ambulanten Bereich ist nur ein Beispiel. Es werden wichtige Begriffe definiert und gesetzliche Rahmenbedingungen aufgezeigt. Die Hauptanalyse zeigt bestehende Ineffizienzen und analysiert dann konkrete Ansätze zur Steigerung der Effizienz. Zusammenhänge werden erklärt und Handlungsalternativen abgeleitet. Eine kritische Betrachtung der Effizienz stellt die Frage: Bedeutet effizient auch gerecht? Probleme der Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung werden untersucht. Schwerpunktmäßig stellen sich folgende Forschungsfragen: Welche Ineffizienzen bestehen für die Akteure der ambulanten und stationären Versorgung? Welche Möglichkeiten der Verbesserung gibt es? Bedeutet effiziente Versorgung auch gerechte Versorgung? Welche Probleme birgt die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung und wie können diese gelöst werden?
Textprobe: Kapitel 2.3.1, Das medizinische Versorgungszentrum (MVZ): Medizinische Versorgungszentren (MVZ) sind fachübergreifende ärztlich geleitete Einrichtungen in denen Ärzte verschiedener Fachrichtungen unter einem Dach vereint in einheitlicher Trägerschaft die medizinische Versorgung übernehmen. Es wurde bereits erörtert, in wie weit die Organisationsform der klassischen Einzelpraxis Ineffizienzen birgt. Diese Ineffizienzen können durch medizinische Versorgungszentren abgebaut werden. Mehr und mehr niedergelassene Ärzte schließen sich zu regionalen Praxisnetzen zusammen, um so gemeinsam am Markt agieren zu können. Diese Kooperation bewirkt, bedingt durch eine bessere und schnellere Kommunikation einzelner Fachärzte untereinander (Selbststeuerung), dass die Versorgung umfassender wird, die Behandlungsqualität und die Leistungseffizienz steigt. Ressourcen der Gesundheitsversorgung werden nicht verschwendet. Ebenso steigt hierdurch auch die Transparenz der Gesundheitsleistung, da nicht von einem Arzt zum nächsten überwiesen wird, sondern alle Leistungen zur Klärung des Gesundheitszustandes unter einem Dach und aus einer Hand zeitnah geleistet werden können. Es gilt als belegt, dass Intransparenz von Gesundheitsleistungen Effizienzeinbußen begünstigt. Wird die fachübergreifende Kompetenz durch die Ärzte des MVZ gewährleistet, besteht die Möglichkeit, dass sich das MVZ für ein bestimmtes Behandlungsspektrum als Kompetenzzentrum erweist und etabliert. Hierdurch können Fachkompetenzen wirtschaftlich genutzt werden, wodurch beide Seiten, Patient und Leistungserbringer, profitieren. Dadurch dass die Ärzte untereinander in Kontakt treten, werden die in Abschnitt 2.2.3 erörterten Doppeluntersuchungen. 2.3.2, Das Steuerungsmodell der kaufmännischen Krankenkasse und der Allianz (KKH-Allianz Steuerungsmodell): Das Steuerungsmodell der kaufmännischen Krankenkasse und der Allianz (KKH-Allianz Steuerungsmodell) hat das Ziel, drei bestehende Ineffizienzen in der ambulanten Gesundheitsversorgung abzubauen. Im Fokus steht, die qualitativ hochwertige und effiziente medizinische Versorgung des Patienten zu gewährleisten und diesem die Entscheidung über die Arztwahl transparenter zu gestalten. Durch das KKH-Allianz Steuerungsmodell wird der Mangel, dass Fachärzte keine Fortbildungsnachweise zwingend erbringen müssen, behoben. Zweitens soll die medizinsiche Leistung wieder mehr entlang den formulierten Leitlinien der jeweiligen Praxis erfolgen und gelebt werden. Als dritter Aspekt wird das System des Qualitätsmanagements in die ambulante Versorgung integriert. Nach dem Modellansatz sollen Haus- und Fachärzte um auf dem aktuellsten Stand zu sein innerhalb von Zeitetappen von fünf Jahren ein definiertes Pensum an Fortbildungsmaßnahmen verpflichtend absolvieren. Diese sind sowohl fachspezifisch als auch leitlinienorientiert ausgerichtet. Der Arzt soll ein kontinuirliches Qualitätsmanagement durchführen. Nur der Arzt der diese Vorraussetzungen erfüllt, erhält für die Dauer dieser fünf Jahre eine entsprechende Zertifizierung. Über monetäre Anreize in Form von Boni aber auch über Budgetkürzungen soll die Qualität der Leistungserbringung durch den Arzt zusätzlich beeinflusst werden. Ziel des KKH-Allianz Steuerungsmodells ist es, die Behandlungsqualität der ambulanten Versorgung zu erhöhen. Dies führt zu besseren Therapieergebnissen und vermeidet Folgekosten unangemessener Behandlungen. Die Ausgaben der GKV werden gesenkt und das Budget effizient genutzt.
Christopher Schott, B.A., wurde 1983 in Mainz geboren. Nach seiner kfm. Berufsausbildung studierte er BWL an der FH Mainz und spezialisierte sich auf Gesundheitswirtschaft und Krankenhausmanagement. Er sammelte unter anderem Erfahrungen als Rettungssanitäter und bei einer Krankenkasse. Der Autor lebt bei Mainz. Anregungen, Zuschriften, Angebote können an E-Mail: chris_schott@web.de gerichtet werden.
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