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- Wellness-Tourismus in Deutschland: Was beinhaltet die Wellness-Idee wirklich und wie wird sie umgesetzt?
Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 46
Abb.: 8
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Der Begriff Wellness beschreibt einen der zukünftig zuversichtlichsten Märkte Deutschlands und ist unbestritten einer der Mega-Trends der vergangenen Jahre. Der Trend nach Wohlfühlen und Gesundheit wird in jeglicher Hinsicht immer weiter verstärkt und somit ist auf dem Wellness-Markt in den letzten Jahren ein stetiges Wachstum feststellbar. Viele Produkte, die sich mit diesem Begriff hervorheben, etablieren sich am Markt. Vor dem Hintergrund der Vielfalt stellt sich die Frage, was genau unter dem Begriff Wellness zu verstehen bzw. wie er definiert ist. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Problem, inwieweit Wellness in Deutschland verstanden und umgesetzt wird. Wellness kann in seinem ganzeinheitlichen Ansatz in keiner anderen Branche optimaler umgesetzt werden wie in der Hotellerie, aber dabei kann es zu Missverständnissen kommen. Viele Hoteliers wollen auf der Wellness-Welle mitschwimmen, ohne dabei den tieferen Wellness-Sinn zu kennen oder zu verstehen. Aber worin liegt der tiefere Sinn von Wellness und wie kann eine optimale Umsetzung erfolgen? Die vorliegende Studie klärt, mit welchen Maßnahmen und Organisationen Missverständnissen entgegengewirkt wird und welche Unterschiede zwischen zertifizierten und nichtzertifizierten Wellness-Hotels bestehen.
Textprobe: Kapitel 5, Kriterien zur Überprüfung wellnessorientierter Unternehmen: In Folge des Wellness-Booms ist eine immense Angebotsvielfalt entstanden, die unter dem Oberbegriff ‘Wellness’ Gäste anziehen soll. Der Deutsche Wellness Verband geht von 1000 Hotels aus, die sich im Moment auf dem Wellness-Markt positionieren. Von dieser überaus großen Anzahl erfüllen gerade einmal 50% die vom Verband geforderten Mindest-Standards. Es ist festzuhalten, dass 50% mit dem Label Wellness werben, dem aber in der Umsetzung in keiner Weise gerecht werden. In den folgenden Punkten wird auf zwei Organisationen eingegangen, die einheitliche Standards zur Orientierung des Kunden geschafft haben und auch als Maßstab für den Wellness-Anbieter dienen. 5.1, Deutscher Wellness Verband (DWV): 1990 wurde der Deutsche Wellness Verband (DWV) als nationale Gesundheitsinstitution gegründet. Mit der Einführung der Bezeichnung ‘Wellness-Hotels’ legte der Deutsche Wellness Verband 1992 für den Grundstein für den Wellness-Markt in der Hotellerie, der ein Jahr später mit der Entwicklung von Qualitätsstandards eine Orientierung der Anbieter und der Kunden schaffen sollte. In dem Leitbild werden fünf Schwerpunkte der Unternehmensintention bzw. –philosophie klar dargestellt (in Anlehnung an Anlage 4): ‘1. Gesundheitswissenschaftliche Orientierung: Wir wollen, dass Wellness als ‘genussvoll gesund leben’ verstanden wird. 2. Ideelle Orientierung: - Wir sind unabhängig von wirtschaftlichen Interessen. 3. Politische Orientierung: Wir wollen parteienunabhängig das politische Geschehen beeinflussen. 4. Verbraucherorientierung: Wir stellen uns auf die Seite des Verbrauchers. 5. Mitgliederorientierung: Wir wollen unsere Mitglieder zu einer Solidargemeinschaft vereinen.’ Seit dem Jahr 2002 wird den Betreibern die Möglichkeit geboten, sich für ein Wellness-Qualitäts-Zertifikat zu bewerben. Für die Anbieter gehört dieses Zertifikat von großer Bedeutung, da der Deutsche Wellness Verband im Tourismus als führende Wellness-Organisation mit dem höchsten Knowhow und Qualitätsbewusstsein gilt. Für ein solches Prüf-Verfahren werden erfahrene, professionelle Branchenexperten, die selbst aus der Hotellerie kommen und berufliche Erfahrung mit Wellness vorzuweisen haben. Die Checks vor Ort erfolgen anonym und umfassend, wobei die Tester aus Sicht des Gastes drei Prüfbereiche untersuchen: Bereich Hotel (Rezeption, öffentliche Bereiche, Zimmer, Außengelände) Bereich Essen & Trinken (Restaurants, Bars, Fitness-/Wellness-Bar) Bereich Wellness-Anlagen (Badelandschaft, Saunalandschaft, Fitness, Relax, Kosmetik, Anwendungen und Behandlungen, Gruppenprogramme, Trainings, Aufenthaltsbereiche innen/außen). In diesen drei Bereichen wird systematisch nach folgenden Gesichtspunkten analysiert und bewertet: Informations- & Servicequalität, Kundenfreundlichkeit & Fachkompetenz, Ausstattung & Angebot, Funktion & Qualität, Pflege & Sauberkeit, Gesundheits- & Umweltschutz, Erwartung & Erfüllung.
Wellness – Der Trend der Zukunft im Tourismus. Mit dieser These wurde der Autor in seinem Tourismusstudium auf eine Sparte aufmerksam gemacht, der er unbedingt auf den Grund gehen wollte. Auf der weltweit größten Touristikermesse ITB konfrontierte er ausgewiesene Wellness-Experten mit dem grundlegenden Wellness-Modell von Travis und der eigentlichen Wellness-Idee. Leider erhielt der Autor leine zufriedenstellenden Antworten und Aussagen und wusste somit: Das wird mein Thema und dem gehe ich näher auf den Grund. Oft wird mit dem Begriff Wellness gelockt oder geworben, obwohl der tiefgründige Sinn und die Idee dahinter nicht erkannt, verstanden und wirklich umgesetzt werden. Während der Recherche für dieses Werk erhielt Eugen Nagel tiefgründige Einblicke in die Theorie und in Kooperation echter Wellness-Experten in die wirkliche Praxis. Somit verschaffte er sich eine gute Basis für seine zukünftige Studientätigkeit.