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- Vergleich der Prozeßkostenrechnung mit den klassischen Kostenrechnungsverfahren hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit
Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 64
Abb.: 11
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die vielschichtigen Veränderungen innerhalb einer Unternehmung und ihrer Umwelt haben zu einem starken Anstieg der Gemeinkosten geführt, da die durch Kapital und indirekte Leistungen verursachten Kosten nicht, wie etwa bei Material oder Fertigungslöhnen, direkt einem Zurechnungsobjekt belastet werden können. Daher stellt sich die Frage, ob die klassischen Kostenrechnungssysteme aufgrund der enormen Veränderungen der Kostenstrukturen noch den Anforderungen an ein Kostenrechnungssystem genügen oder ob die Prozeßkostenrechnung als ein Produkt dieser Entwicklung, die bessere Alternative ist. Ziel dieser Arbeit ist, die Leistungsfähigkeit der klassischen Verfahren mit der Prozeßkostenrechnung zu vergleichen, indem die verschiedenen Verfahren nachfolgend kritisch dargestellt und vor dem Hintergrund der Anforderungen an ein modernes Kostenrechnungsverfahren verglichen werden.
Textprobe: Kapitel 3.2.3, Bestimmung der Bezugsgrößen: Nachdem die Teilprozesse innerhalb der zu untersuchenden Kostenstelle definiert wurden, folgt nun die Bestimmung der Bezugsgröße für die Kostenverrechnung. Dies sind in der Prozeßkostenrechnung die Kostentreiber. Geeignet sind dafür jedoch nur Größen die mengenmäßig erfaßbar sind. Weiterhin sollten Kostentreiber einen willkürfreien und nachvollziehbaren Zusammenhang zu den entsprechenden Teilprozessen gewährleisten, daher ist ein proportionaler Zusammenhang zwischen Kostentreiber und Kostenhöhe (Kosten des Teilprozeß) am aussagekräftigsten. Hilfreich für die Definition von Kostentreibern ist die von Miller und Vollmann vorgenommene Systematisierung verschiedener Transaktionen, da die Kostentreiber fast vollständig auf diese Transaktionen zurückzuführen sind. Im einzelnen sind dies logistische, ausgleichende, qualitätsbezogene und aktualisierende Transaktionen. Zu den logistischen Transaktionen zählt das gesamte Spektrum des Materialflusses innerhalb des Betriebes, beispielsweise das Ein- oder Auslagern von Material. Unter den ausgleichenden Transaktionen versteht man dispositive Tätigkeiten, die der Bereitstellung von z.B. Material oder Arbeitskraft gemäß dem Bedarf dienen. Qualitätsbezogene Transaktionen treten im Zusammenhang mit der Qualitätskontrolle auf und unter aktualisierenden Transaktionen versteht man die Stammdatenpflege von z.B. Stücklisten oder Arbeitsplänen. Im Gegensatz zu den klassischen Verfahren der Kostenrechnung, bei denen wertmäßige Bezugsgrößen wie z.B. Material- oder Fertigungseinzelkosten eingesetzt werden, kommen bei der Prozeßkostenrechnung überwiegend volumenabhängige Bezugsgrößen als Kostentreiber zum Einsatz. Damit wird erreicht, daß die Bezugsgrößenhöhe nur vom Produktionsvolumen abhängt und gerade nicht global über ein relatives Verhältnis allen Produkten zugerechnet wird, so daß Quersubventionierungen zwischen Standard- und Spezialprodukten vermieden werden. Als Beispiele für übliche Kostentreiber führen Pfohl/Stölze beispielsweise Anzahl der Varianten oder die Auftragsgröße an, Coenenberg/Fischer hingegen nennen z.B. Materialbestellungen und Retourenausgänge . Diese Unterschiede in der Literatur scheinen aus der Betrachtung unterschiedlicher Ebenen der Prozeßhirarchie zu stammen. Während die Auftragsgröße eher ein Kostentreiber auf der Ebene der Hauptprozesse ist, werden Materialbestellungen eher als Kostentreiber auf der Ebene der Teilprozesse vorkommen.
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