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Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 72
Abb.: 19
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Bedingt durch den Fachkräftemangel nimmt die Mitarbeitergewinnung und -bindung einen immer größeren Stellenwert im Unternehmen ein. Im Kampf um gut ausgebildete Arbeitskräfte ist das Social Web die optimale Ergänzung im Personalmarketing-Mix. Da sich gerade junge Erwachsene intensiv mit Social Media beschäftigen, rücken soziale Netzwerke immer mehr in den Fokus des Personalmarketings. Social Media ist allgegenwärtig und verändert die Welt der Kommunikation und Interaktion. Den Unternehmen ist schon lange klar, dass sie im Social Web Präsenz zeigen müssen, um sich zu behaupten. Doch wie lässt sich der eigene Erfolg im Social Web messen und optimieren? Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, was Unternehmen bei der Einführung von Social Media Monitoring im Personalmarketing beachten müssen und wie sie brandneue Metriken einsetzen können, um den Erfolg zu messen und zu optimieren. Es werden Unterschiede zwischen kostenfreien und -pflichtigen Tools dargestellt, sowie Gründe für die Verwendung von Social Media Monitoring im Personalmarketing. Abschließend wird ein Blick in die Praxis geworfen, um den aktuellen Einsatz von Social Media Monitoring darzustellen.
Textprobe: Kapitel 3, SOCIAL MEDIA ANALYSE: Spätestens seit dem Jahr 2010 steht fest, dass Social Media ein fester Bestandteil unserer Wirtschaft ist. Mit dem Einzug der neuen Technologien verändert sich, nicht nur die Vorgehensweise der Personalbeschaffung, sondern auch die Mitarbeiter- und Unternehmenskommunikation. Das Internet wird zum Leitmedium Nummer eins. Daher ist es umso wichtiger die Aspekte Social Media Analyse und –Monitoring auszubauen, um Risiken zu vermeiden und Erfolge im Personalmarketing zu erzielen. Der Erfolg in Social Media wird nicht daran gemessen, wie viele Menschen die Message erhalten, sondern wie viele sie positiv aufnehmen. Das heisst wie viele Kommentare oder sog. ‘Likes’ abgegeben werden. Das Beobachten von Meinungen und Äußerungen über Unternehmen und Produkte, ist nicht neu. Herkömmliche Presseclippings können in vereinfachter Form als Analyse und Monitoring gesehen werden. Heutzutage sind klassische Massenmedien nicht mehr ausschlaggebend für die Meinungsbildung der Konsumenten. Das Social Web rückt hierbei immer mehr in den Vordergrund. 3.1, Analysieren- aber wie? Das Aufgabenfeld der Analytik kann auf folgende Kernaussagen reduziert werden: 1. Zu Beginn der eigenen, systematischen Auseinandersetzung mit der Social Media Dialogrevolution, steht eine Social Media Analyse. 2. Im weiteren Verlauf sollte ein kontinuierliches Social Media Monitoring durch regelmässige Auf-und Teilnahme begleitet werden. Vor der Analyse steht das Ziel. Durch das analytische Erkennen von relevanten Themen, Fragen und Ansprüchen einer bestimmten Zielgruppe wird die eigene Fähigkeit verbessert, Aufmerksamkeit zu gewinnen und somit Pluspunkte für das eigene Unternehmen zu sammeln. Die Social Media Analyse ist keine reine Sammlung von nutzergenerierten Beiträgen auf Foren, Blogs und Portalen, sondern eine Beobachtung deutlich größerer Bereiche, die die Zielgruppe darüber hinaus interessieren. Die Ergebnisse einer solchen Analyse, ersetzen zwar nicht die klassische Marktforschung, zeigen jedoch in welchem Spektrum über ein Unternehmen gesprochen wird. 3.2, Arten der Analyse: Die Zielsetzungen und Fragestellungen im Personalmarketing sind sehr vielfältig, sodass unterschiedliche Ausprägungen der Social Media Analyse zum Einsatz kommen. Es gibt drei verschiedene Arten der Analyse: Fokusanalyse: Sie wird zu Beginn eines systematischen Social Media Entdeckungsprozesses durch das Personalmarketing durchgeführt. Hierbei wird die Zielgruppe in den Mittelpunkt gestellt und eine Momentaufnahme von nutzergenerierten Beiträgen zu verschiedenen Themen, Marken und Unternehmen erfasst. Dadurch können potenzielle Kandidaten im Social Web besser eingeschätzten und relevante Zielgruppe erreicht werden. Die Frage, ob und in welchem Kontext, das Unternehmen in den Beiträgen der Zielgruppen präsent ist, kann damit beantwortet werden. Aus den einzelnen Erkenntnissen werden Profile und Entscheidungswege der Zielgruppe herausgearbeitet und die inhaltliche und strukturelle Verortung des Arbeitgebers innerhalb der Zielgruppe festgelegt. Um die Analyse erfolgreich abzuschließen, muss bei der Bewertung die Perspektive der Zielgruppe eingenommen werden. Monitoranalyse: Die Monitoranalyse befasst sich mit Aspekten, die sich schneller ändern oder fortschreiten, wie z.B. Erfahrungsberichte. Sie bedarf in der Regel, einer monatlichen Vollerfassung von nutzergenerierten Beiträgen. Der Schwerpunkt der Analyse liegt auf der zeitlichen Entwicklung der Themen. Ein Monitor schließt sich an die Fokusanalyse an. Die Anzahl der Beiträge, ist nicht das einzige Kriterium der Bewertung. Vielmehr müssen quantitative und qualitative Größen, wie KPI und relevante Veränderungen dargestellt werden. Das Erkennen der Positions- und Präferenzentwicklung steht beim Monitor im Mittelpunkt. Durch einen regelmäßigen Monitor wird der Kontrollverlust begrenzt, Entwicklungslinien aufgenommen und die Reaktion auf neue Trends und Themen gesteigert. Sonaranalyse: Ein Arbeitsgeber-Sonar zielt auf eine frühzeitige Entdeckung von besonders relevanten Beiträgen und Entwicklungen im Kontext des Unternehmens. Dabei müssen Stimmen zum eigenen Unternehmen sowie Konkurrenten im Social Web systematisch überwacht werden. Bei einem guten Sonar werden relevante Vorgänge aufgenommen, klassifiziert, bewertet und mit Handlungsempfehlungen versehen. Das eigene Unternehmen und seine Online-Reputation bilden das Analyseziel. Die Analyse der nutzergenerierten Inhalte erfolgt als quantitative Darstellung in Form von Diagrammen, Themen- und Quellenrankings sowie Argumentbilanzen und Entscheidungsprozesse. Zusammenfassend können fünf Leitlinien für die Social Media Analyse abgeleitet werden: Social Media Analysen müssen einem Zweck dienen, ist dem nicht so, wird nur unnötiges Datenmaterial gelistet oftmals müssen nicht alle Beiträge zu einem Thema identifiziert werden, sondern nur die wichtigen. Es ist sinnvoller mehr Zeit für saubere und fundierte inhaltliche Bewertungen einzusetzen die menschliche, subjektive Einschätzung ist für Ableitungen und Empfehlungen notwendig, es ist keine vollständige Automatisierung möglich eine strukturierte Vorgehensweise ist wichtiger als einzelne Werkzeuge und Social Media Analysen und eigene Aktivitäten sollten im Wechselspiel stehen.
Irene Elert geb. Brianzew schloss ihr Studium der Internationale Betriebswirtschaft- Osteuropa im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen im Bereich Marketing und Management. Ihre Begeisterung für die Welt des Social Media hat sie motiviert, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.