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Wirtschaftswissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 64
Abb.: 20
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das vorliegende Fachbuch enthält eine kritische Analyse des Konsignationslagers als bestands-, versorgungs- und kostenoptimierendes Instrument der Supply Chain. Dabei wird zunächst überprüft, wie und mit welchen Maßnahmen bestandsverringernde Effekte entlang der Supply Chain erzielt werden können, bevor für das empfohlene Instrument die geeignete Beschaffungsstrategie ermittelt wird. Bei der Planung und Umsetzung der entsprechenden Modelle müssen viele Sachverhalte beachtet werden. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, die einzelnen Methoden des Supply Chain Managements zu beschreiben, zu vergleichen und auf ihre Bedingungen und Auswirkungen aufmerksam zu machen. Um die theoretischen Lösungsansätze zu belegen, wird mit einem Praxisbeispiel der Erfolg der Ausarbeitung geprüft. Der Fokus liegt in dieser Studienarbeit zwischen der ersten und zweiten Stufe der klassischen Supply Chain. Eine kritische Würdigung der beschriebenen Modelle, der Empfehlungen sowie des Fallbeispiels sind ebenso Bestandteil wie ein Ausblick auf die Entwicklung der betrachteten Strategien.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.1, Themengebiet: Instrumente sind Techniken oder Werkzeuge, die Lösungsansätze für Problemstellungen bieten. SC-Instrumente bilden dabei spezifizierte Ansätze aus dem Themenfeld der Wertschöpfungskette. Mit dem Einsatz von SC-Instrumenten kann beispielsweise die Umsetzung von erarbeiteten Strategien begleitet und realisiert werden. ‘Die These Chandlers ‚Structure follows Strategy‘ verliert im Supply Chain Management (SCM) an Gültigkeit. Sie wird durch ‚Structure and Strategy‘ ersetzt, weil Strategien und Instrumente zeitgleich einzubeziehen sind.’ Die wichtigsten Instrumente der modernen SC sind dabei die Instrumente zur Frachtkostenreduzierung, zur Informationsgewinnung, zur Qualitätssicherung, zur IT-Unterstützung und zur Bestandsreduzierung. Die Notwendigkeit der Optimierung von Bestandsmengen ergibt sich aus der durch Bestände entstehenden Kapitalbindung. Jede Ware, die sich in einem Unternehmen in einem wertschöpfenden Prozess befindet, erzeugt in der Zeit der Wertschöpfung Kosten durch Kapitalbindung, da das gebundene Kapital nicht für andere gewinnbringende Zwecke verwendet werden kann. Die Wertschöpfung in einem Großhandel findet dabei meist nicht wie bei einem Produzenten in Prozessen statt, die Material durch eine Be- oder Verarbeitung im Wert steigern. Er findet vielmehr in den angebotenen Dienstleistungen der Lager-, Liefer- und Verwaltungsprozesse statt, durch die der Kunde die benötigten Waren stets in hoher Qualität und ausreichender Menge aus einer Hand beziehen kann. Ziel ist es daher, die Kosten in den typischen Hauptprozessen zu minimieren. Dazu zählen die Opportunitätskosten, welche sich aus Lager- und Fehlmengenkosten zusammensetzen. Um diesem Ziel näher zu kommen, stehen verschiedene Instrumente zur Bestandsreduzierung zur Verfügung, die zum einen die Kosten und Prozesse verschlanken und zum anderen den Lieferservicegrad konstant halten oder ihn verbessern sollen. 2.2, Erklärung und Abgrenzung der bestandsreduzierenden Instrumente: Die wichtigsten bestandsreduzierenden Instrumente lassen sich in vier Hauptbereiche unterteilen: Dekomposition der Bestände durch die ABC-/XYZ-Analyse: Gängigkeitsanalyse, Reichweitenmonitoring, Konsignationsanalyse. Als weitere Instrumente sind die Durchlaufzeitenanalyse und die Rüstzeitenanalyse zu nennen, welche sich eher auf die produzierende Industrie und weniger auf den Handel anwenden lassen. Alle Instrumente können einzeln oder kombiniert angewendet werden, um die gewünschten Effekte der Bestandsreduzierung zu erreichen. Jegliche Veränderungen, die sich durch den Einsatz dieser Instrumente ergeben, sollen dokumentiert werden, so dass ein Erfolgscontrolling mit den jeweiligen Umsetzungsstufen der Instrumente verglichen werden kann. Ebenfalls können später Änderungen ggf. wieder rückgängig gemacht werden, insofern sie den gewünschten Effekt nicht erzielen oder diesem sogar entgegenwirken. 2.2.1, Dekomposition der Bestände durch die ABC-/XYZ-Analyse: Eine Bestandsdekomposition beschreibt die Zerlegung des Gesamtbestandes in seine Inhalte. Durch dieses Verfahren soll die Transparenz der Bestände erhöht werden, um Analysen der einzelnen Bestandsgruppen zu erleichtern. Verbesserungspotenziale innerhalb der einzelnen Gruppen können aufgedeckt und durch Maßnahmen genutzt werden. Eine in der Praxis gebräuchliche Methode, um Materialien oder Waren anhand des Wert-Mengen-Verhältnisses zu klassifizieren, ist die ABC-Analyse. Kriterien wie Umsatz, Absatzmenge oder Bestandswert auf der Werteseite und Aspekte wie Artikelanzahl, Auftragsanzahl oder Kundenanzahl auf der Seite der Menge können in einer aussagefähigen Matrix verknüpft werden. So lassen sich Schwerpunkte konzentriert ermitteln und für die Betrachtung wesentlicher Aspekte nutzbar machen. Als Ergebnis kann eine Dekomposition der Bestände aufgrund ihres Wertes und ihrer Menge in A-, B- und C-Teile erreicht werden. Dabei lassen sich die ABC-Klassifizierungen folgendermaßen darstellen: A-Teile: kumulierter Wertanteil von ca. 60-85% vom Gesamten, Mengenanteil ca. 15-25% vom Gesamten, B-Teile: kumulierter Wertanteil von ca. 10-30% vom Gesamten, Mengenanteil ca. 25-35% vom Gesamten, C-Teile: kumulierter Wertanteil von ca. 5-10% vom Gesamten, Mengenanteil ca. 45-55% vom Gesamten.

Schlagworte
Über den Autor

Timo Siebert wurde 1986 in Hagen geboren. Nach seiner nebenberuflichen Fortbildung zum staatlich geprüften Betriebswirt schloss er im Juni 2012 sein Studium zum Diplom-Betriebswirt (FH) an der PFH Göttingen ebenfalls nebenberuflich mit Erfolg ab. In dieser Zeit hat der Autor in einem börsennotierten Verbundhandelsunternehmen als Teamleiter im zentralen Lagereinkauf gearbeitet und konnte so zielorientiert sein Fachwissen in seine Diplomarbeit einfließen lassen.

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