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- Einführung eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2000 im Gesundheitswesen: Die Notwendigkeit des Qualitätsmanagements im Pflegebereich
Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 56
Abb.: 12
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Ziel dieser Arbeit ist es, die Notwendigkeit von Qualitätsmanagement im Pflegebereich aufzuzeigen und somit ein Gefühl dafür zu schaffen, dass die Verbesserung der Struktur-, Ergebnis- oder Prozessqualität nur durch eine gut strukturierte Einführung des QM-Systems möglich ist. Da dieses System vom Betrieb selbst und von innen heraus entstehen muss, kann durch die DIN EN ISO nur eine Hilfestellung geboten werden. Es wird ferner versucht zu erklären, warum es für die Zukunft unumgänglich ist sich mit einer Zertifizierung besser und sicherer dem Wettbewerb zu stellen.
Textprobe: Kapitel 3, Umsetzung des QM-Systems in einer Pflegeeinrichtung: In der folgenden Ausführung wird beschrieben, wie im Bereich einer Pflegeeinrichtung ein QM-System eingeführt werden kann. In diesem Fall handelt es sich nicht um ein spezifisches Unternehmen, sondern betrachtet eine Mischung aus mehreren Einrichtungen aus dem Altenpflegebereich, welche sich dafür entschieden haben, sich anhand der DIN EN ISO 9001:2000 zertifizieren zu lassen. Grundsätzlich kann jeder Betrieb aus dieser Leistungserbringergruppe aus eigenen Mitteln ein internes Qualitätsmanagement mit entsprechendem Handbuch erstellen und einführen. Doch die Praxis zeigt, dass zum einen vielen Betrieben grundsätzliches Wissen im Bereich Qualitätsmanagement fehlt und es somit ohne Schulungen oder Weiterbildung kaum möglich ist, sich fundiert mit der ganzen Materie zu beschäftigen, und zum anderen es häufig neben dem Tagesgeschäft einfach an zeitlichen Ressourcen mangelt und somit die meisten Betriebe den ganzen Prozess nie abschließen können, um dann im Anschluss auch eine Zertifizierung anstreben zu können. Aufgrund dieser Situation gibt es die Möglichkeit sich Hilfe zu verschaffen. Diese Hilfe liegt darin, sich bei dem Aufbau des Handbuches und somit bei der Erfassung der gesamten Unternehmensprozesse begleiten zu lassen. Dies kann entweder intern erfolgen durch einen entsprechenden Qualitätsbeauftragten, der über die entsprechenden Kentnisse verfügt und auch zeitliche Ressourcen erhält, oder durch externe Beratungsunternehmen. In den folgenden Ausführungen werden die Schritte beschrieben, wie durch einen strukturierten Aufbau genau diese Begleitung extern erfolgen kann. Dabei wird noch mal Bezug auf das Inhaltsverzeichnis des QM-Handbuches genommen und die einzelnen Punkte werden ausgeführt. 3.1, Strukturierte Aufnahme der Führungsprozesse in das QM-Handbuch: Der erste Schritt der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems in der Pflege ist die Aufnahme aller unternehmensbeschreibenden Dinge sowie der Führungsprozesse. Dabei stößt man in den Betrieben immer wieder auf unterschiedliche Ausgangssituationen. Sehr häufig haben die Betriebe im Rahmen der MDK Forderungen bereits Pflegeleitbilder und Organigramme erstellt, doch in den seltensten Fällen ist hier keine Nacharbeit notwendig. Eine wichtige Vorgehensweise bei der Begleitung eines solchen Projektes ist, dass man bereits auf Basis eines Grundhandbuches aus demselben Pflegebereich alle einzelnen Punkte aus dem Inhaltsverzeichnis gemeinsam mit der Unternehmensführung bespricht und evaluiert. Hierbei werden dann die notwendigen Individualisierungen vorgenommen. 3.1.1, Pflegeleitbild: Das Pflegeleitbild stellt in der Altenpflege eine wichtige Grundlage des Unternehmens dar. Es sind systematisch entwickelte Hinweise, die Entscheidungen von Angehörigen der zu pflegenden Personen im Hinblick auf eine angemessene Behandlung und Betreuung unterstützen sollen. Es soll allen Mitarbeitern des Pflegebetriebes sowohl in der langfristigen Ausrichtung als auch im Tagesgeschäft Orientierungshilfen bieten. In dem Pflegeleitbild ist die Vision des Pflegebetriebes wieder zu finden mit der alle Beteiligten sich identifizieren sollen. Ziel der Unternehmensleitung ist es daneben natürlich auch die Qualitätspolitik nach innen und nach außen transparent zu machen.