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- Das Konzept des Total Cost of Ownership (TCO) in der IT: Eine betriebswirtschaftliche Gesamtkostenrechnung
Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 02.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 36
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das Konzept des Total Cost of Ownership ist eine betriebswirtschaftliche Gesamtkostenrechnung, die alle mit einer Beschaffung im Zusammenhang stehenden Kostenfaktoren mit einbezieht. Hierzu werden neben den Anschaffungskosten auch die Kosten der Nutzung, die als indirekte Kosten bezeichnet werden, berücksichtigt. Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, einen grundlegenden Überblick über das Konzept des Total Cost of Ownership im Bereich der IT zu geben, sowie die Bedeutung dieses Konzeptes zu beleuchten. Dies beinhaltet eine Betrachtung der Entwicklung der TCO-Thematik von einer kostenorientierten hin zu einer wertorientierten Betrachtung der IT, in der zusätzlich der erzielte Wertezufluss berücksichtigt wird. Darüber hinaus werden die Vor- und Nachteile dieses Konzeptes diskutiert sowie Möglichkeiten zur Kostensenkung in der IT behandelt. Den Abschluss dieser Arbeit bilden zwei Anwendungsbeispiele aus der Praxis.
Textprobe: Kapitel 2.2, Die Kostenstruktur des Total-Cost-of-Ownership in der IT: Für die Untersuchung der Kostenstruktur wird das ‘TCO-Model v4.0 – Distributed Chart of Accounts’ der Gartner Group verwendet. Aufgrund des hohen Verbreitungsgrades dieses Modells und der bisherigen eingehenden Behandlung bezieht sich der Verfasser dieser Arbeit in diesem Teil der Abhandlung ausschließlich auf das oben genannte Modell. Als Basis zur Ermittlung der Gesamtkosten dient der Gartner Group der sogenannte ‘Chart of Accounts’. Dabei werden die Kosten in Form eines Kontenrahmens erfasst. Hauptmerkmal dieses Kontenrahmens ist die Unterteilung zwischen direkten, budgetierten und indirekten, nicht budgetierten Kosten. Durch die Addition beider Summen ergibt sich der Gesamt-TCO. Eine graphische Übersicht zu der Kostenstruktur des ‘TCO-Model v4.0 – Distributed Chart of Accounts’ befindet sich im Anhang dieser Abhandlung (Abb.3). 2.2.1, Die Kostenkategorie der direkten Kosten: In der Kostenkategorie der direkten Kosten werden alle Leistungen gegenüber den Endanwendern erfasst, die einen Werteverzehr darstellen. Die direkten Kosten werden auch als budgetierte Kosten bezeichnet. Hierzu gehören die Anschaffungskosten für Hard- und Software, Lizenzgebühren sowie die für die Betreuung der Endanwender anfallenden Personalkosten. Eine genaue Unterteilung der direkten Kosten wird in die Kostenkategorien ‘Hard- und Software’, ‘Operations’ und ‘Administration’ vorgenommen. Hard- und Software: Die Kosten für die Hardware berechnen sich aus den Anschaffungskosten (Ausgaben), den Abschreibungen sowie – falls gegeben – den in Rechnung gestellten Leasinggebühren. Zu den Hardwarekosten zählen die Kosten der Server, Anwender-PCs, Peripherie sowie der zur Vernetzung nötigen Netzwerkkomponenten. Darüber hinaus werden die Kosten für Upgrades, Ersatzteile und Betriebsstoffe erfasst. Für die Softwarekosten werden einerseits die Anschaffungskosten herangezogen, andererseits die für die eigenständig programmierte Software entstandenen Entwicklungskosten. Hierbei werden aber nur die Kapitalkosten und nicht die Personalkosten berücksichtigt, welche bei der Entwicklung bzw. Modifizierung der Software entstehen. Die Personalkosten, die durch die Bereitstellung der DV-Leistungen entstehen, werden in den Kostenkategorien ‘Operations’ und ‘Administration’ erfasst. Operations: Die Kostenkategorie ‘Operations’ umfasst alle Personalkosten, die durch den Betrieb und die Aufrechterhaltung der IT-Infrastruktur entstehen. Dies umfasst die Personalkosten für Technischen Support, Planungs- und Prozessmanagement, Datenbankmanagement und -Administration sowie das Service Desk (AnwenderSupport). Die Planung, Steuerung und Kontrolle der IT-Infrastruktur ist in der Kostenkategorie ‘Planungs- und Prozessmanagement’ zusammengefasst. Zu den Kosten der ‘Operations’ zählen sowohl intern erbrachte wie auch extern vergebene Leistungen, die getrennt voneinander erfasst werden.
Der Autor Robert Schwan wurde 1980 in Darmstadt geboren. Sein betriebswirtschaftliches Studium an der Fachhochschule Wiesbaden schloss er erfolgreich im Jahr 2007 ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen in der IT-Branche. Zum Zweck der Anwendung betriebswirtschaftlicher Kostenbetrachtungen in der Informationstechnologie befasste er sich dabei unter anderem mit dem Konzept des Total Cost of Ownership (TCO) in der IT.