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Wirtschaftswissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 56
Abb.: 22
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Aufgrund der zunehmenden Komplexität wird es für private und teilweise auch für kommerzielle Investoren immer schwieriger die Funktionsweise und die Anwendungsmöglichkeiten von Zertifikaten zu überschauen und zu verstehen. Ebenso herrscht Unklarheit über diverse Ratings und Bewertungsmethoden, die auf dem Markt kursieren. Es stellen sich bestimmte Grundfragen im Zusammenhang mit der Bewertung: Welche Kriterien eines Zertifikats werden für ein qualitatives Rating herangezogen? Wie, und anhand welcher Kennzahlen funktioniert eine quantitative Bewertung? Wie werden Zertifikaten besteuert? Da eine Vielzahl von Zertifikatsausprägungen und Bewertungsmethoden auf dem Kapitalmarkt existieren, wird sich die folgende Arbeit darauf beschränken, die gängigsten Zertifikate mit ihren Anwendungsmöglichkeiten theoretisch zu erklären und Anwendungsbeispiele aufzuzeigen. Zudem wird auf den Bewertungs- und Besteuerungsaspekt eingegangen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, unterschiedliche Zertifikatsausprägungen aufzuzeigen, sowie ihre Risiken und Funktionsweisen zu erläutern. Des Weiteren soll ein Augenmerk auf die Versteuerung und Bewertung von Zertifikaten geworfen werden.
Textprobe: Kapitel 2.3, Zertifikate und ihre allgemeinen Chancen: Die Kostenstruktur von Zertifikaten setzt sich aus dem Spread und ggf. aus der Management Gebühr zusammen. Hier können durch gewisse Kombinationen Kosteneinsparungen erreicht werden, die bei anderen Finanzinstrumenten, wie z. B. Fonds oder Aktien, nicht erreicht werden können. Der Vorteil liegt hier in der Einsparung der Gebühren, wie z. B. Ordergebühren, Courtagen usw. Kleinanlegern wird es bei Zertifikaten mit einem Bezugsverhältnis (siehe 2.4.1), wie z. B. dem Indexzertifikat, ermöglicht, selbst mit kleinen Beträgen zu investieren. Die gängigsten Bezugsverhältnisse liegen bei 1:10 oder 1:100. Durch Zertifikate kann eine Erhöhung der Diversifikation des Depots erreicht werde. Eine größere Streuung vermindert somit das Risiko. Der Preis eines Zertifikats steht in Relation zum Underlying, welches der Investor gut nachvollziehen kann. Durch Hebelzertifikate hat der Investor die Möglichkeit überproportional von der Entwicklung des Underlying zu profitieren (siehe Tab. 2). Somit ist ein Zertifikat diesbezüglich rentabler als eine Direktinvestition in einem Basiswert. Zertifikate ermöglichen im Gegensatz zu konventionellen Aktien auch eine Spekulation auf Seitwärts-Trends oder Abwärts-Trends des Underlying und sind somit in jeder Marktsituation anwendbar. Bei Zertifikaten besteht die Möglichkeit der Risikobegrenzung, z. B. durch Kapitalgarantien oder Stop-Loss. Investoren können Zertifikate je nach ihrer persönlichen Risikobereitschaft wählen. Die Risikobereitschaft steht hier natürlich in Verbindung mit den Renditeaussichten des Zertifikats. 2.4, Grundlegende Begrifflichkeiten: 2.4.1, Das Bezugsverhältnis: ‘Bei Optionsscheinen und Zertifikaten gibt das Bezugsverhältnis an, den wievielten Teil des Basiswertes ein Derivat verbrieft. Liegt das Bezugsverhältnis eines Optionsscheins beispielsweise bei 100:1, so müssen 100 Produkte gekauft werden, um das Recht auf eine Einheit des Basiswertes zu erwerben. Das Bezugsverhältnis bleibt in der Regel konstant (außer bei den neuen ‘Rolling’-Konzepten)’. 2.4.2, Die Put- und Call Option: ‘Ein Call ist der englische Ausdruck für eine Kaufoption. Eine Kaufoption verbrieft das Recht, nicht aber die Pflicht, den Basiswert zu einem vorher definierten Preis (während, oder) am Ende der Laufzeit zu kaufen.’ Eine Put-Option ist eine Verkaufsoption. Sie verbrieft das Recht, nicht aber die Pflicht, den Basiswert zu einem vorher festgelegten Preis (während, oder) am Ende der Laufzeit zu verkaufen. 2.4.3, Amerikanische und Europäische Ausführungsart: Amerikanische Ausführungsart: ‘Begriff aus der Options- und Optionsscheinwelt. Zertifikate werden hauptsächlich durch den Einsatz von Optionen konstruiert. Bei einer amerikanischen Ausübungsart kann die Option (der Optionsschein) zu jedem frei wählbaren Zeitpunkt innerhalb der Laufzeit vom Halter ausgeführt werden.’ Europäische Ausführungsart: ‘Begriff aus der Options- und Optionsscheinwelt. Zertifikate werden durch den Einsatz von Optionen konstruiert. Bei einer europäischen Ausübungsart kann die Option (der Optionsschein) nur am Ende der Laufzeit ausgeführt werden.’ 2.4.4, Spread: So wird die Spanne zwischen Geld- und Briefkurs, also zwischen Einkaufs- und Verkaufskurs genannt. Der Spread errechnet sich wie folgt. (Briefkurs-Geldkurs) 2.4.5, Das Underlying: ‘Wertpapier oder anderes Finanzprodukt, auf dessen Kursentwicklung sich ein Derivat bezieht (zum Beispiel DAX bei Index-Zertifikat, Aktie eines Unternehmens bei Discount-Zertifikat, Option). Wird auch Basiswert oder Bezugswert genannt.’ 2.5, Handelsplätze von Zertifikaten: 2.5.1, OTC Handel: OTC steht für ‘over the counter’, wörtlich ‘über den Tresen’. OTC ist die Bezeichnung für den außerbörslichen Handel mit Wertpapieren. Hier erfolgt der Kauf der Wertpapiere direkt über den Emittenten, ohne das Zwischenschalten einer Börse. OTC gehandelte Produkte sind üblicherweise customized und zeichnen sich durch einen hohen Nennwert aus. Ein klarer Nachteil von Standard OTC Produkten ist ihre schlechte Veräußerbarkeit. Erfolgt der Verkauf dieser Produkte außerhalb der vereinbarten Konditionen, müssen in der Regel nicht unerhebliche Kapitaleinbußen in Kauf genommen werden. Da es sich hier um spezifisch auf den Kunden zugeschnittene Produkte handelt, besteht nicht die Möglichkeit, diese Produkte an der Börse zu kaufen. Üblicherweise handeln institutionelle Anleger über OTC.
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