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Umwelt


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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 07.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 88
Abb.: 30
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der Klimawandel, in dem wir uns zur Zeit befinden und von dem wir seit dem letzten IPCC Bericht (02.02.2007) wissen, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit (very high density = 90%) auch vom Menschen mitverursacht wird, hat Auswirkungen auf unser Grünland. In Zeiten dieses spürbaren Klimawandels ist es notwendig, unseren Bäuerinnen und Bauern einen zumindest finanziellen Schutz vor Wetterkatastrophen zu geben. Das zentrale Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein Versicherungsmodell zu entwickeln, das es zulässt, negative Abweichungen vom Standardertrag mittels einer Ausgleichszahlung der österreichischen Hagelversicherung zu kompensieren. Der Grünlandversuch in Altmünster dient in erster Linie dazu, diese Abweichungen im Bereich des äußeren Salzkammergutes in Zahlen zu fassen. Diese Studie beschäftigt sich mit den folgenden Fragen: Besteht ein Zusammenhang zwischen der Nutzungsintensität auf Dauergrünlandflächen und trockenheitsbedingter Ertragsausfälle? Wie wirken sich Trockenperioden auf die Artengruppen aus? Wie wirken sich Trockenperioden auf den Ertrag des Grundfutters aus? Wie wirken sich Trockenperioden auf die Energiedichte des Grundfutters aus? Wie wirken sich Trockenperioden auf die Inhaltsstoffe des Grundfutters aus?

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Material und Methodik: Um ein genaues Bild zu erhalten, wie sich das österreichische Grünland in extremen Wettergeschehen verhält, und um einen bundesweiten Querschnitt ziehen zu können, wurden über das ganze Bundesgebiet 27 Versuche angelegt. Der von mir betreute Versuch in Altmünster soll ein genaues Bild auf mögliche Veränderungen des Klimas und dessen Auswirkung auf unsere Wiesen und Weiden im Salzkammergut geben. Der Versuch und das damit ermittelte Datenmaterial lässt es zu, ein genaues Bild über Ernteausfälle wie Trockenheit oder Hagelschaden zu erhalten, um diese Schäden dann unseren Grünlandbauern über notwendige Versicherungen und Fonds auszugleichen. 2.1, Standortbeschreibung: Der Versuch liegt etwas unterhalb der landwirtschaftlichen Fachschule Altmünster am Traunsee. Bei der Installierung habe ich darauf geachtet, dass es sich um einen für die Region typischen Standort handelt, der nach Möglichkeit nicht zu weit von der Schule entfernt ist, um den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in die Versuchsführung zu gewährleisten. Der Versuch befindet sich auf einer leichten Hanglage mit einer Neigung von 5°/NO hin zum See. Die Parzellen liegen auf 441m Seehöhe. 2.1.1, Boden: Die genaue Bewertung und Analyse des Bodens ist Voraussetzung für eine exakte Versuchsführung. Die Analyse wurde von der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Wien durchgeführt. Es handelt sich bei unserem Bodentyp um einen Komplex aus Kalklehm-Rendzina und Kalkbraunlehm. Die Untersuchung der Bodenschichten erfolgte mittels eines Schüsselbohrers und reichte bis in eine Tiefe von 50cm. Die Beschreibung der Bodenprofile erfolgte durch Dr. Bohner, dem Leiter der Abteilung Umweltökologie an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein (siehe Tabelle 3). A1 0- 6cm M = 2.5 Y 4/2: stark durchwurzelter stark humoser deutlich körnig sandiger Lehm vereinzelt Regenwürmer carbonathältig. A2 6-22cm M = 2.5 Y 4/2: stark durchwurzelter stark humoser deutlich blockig–scharfkantiger schwach steiniger, sandiger Lehm vereinzelt Regenwürmer carbonathältig. BC ab 22cm Kalkschutt in Braunlehmpackung, stark carbonathältig. Tabelle 3: Beschreibung der Bodenprofile am Standort Altmünster BOHNER 2003. 2.1.2, Klima: Folgende Klimaeckdaten des Versuchsstandortes wurden in die entstandenen Klimamodelle einbezogen. Der durchschnittliche Jahresniederschlag in Altmünster liegt bei 1200 mm und die mittlere Jahrestemperatur bei 9,0°C. Der Versuchsstandort befindet sich, wie oben bereits angeführt auf 441m auf einer leichten Hanglage mit einer Neigung von 5°/NO hin zum See. Der Versuch liegt im Einflussbereich des Kleinklimas des Sees. Geringere Schneelage durch die Wärmestrahlung des Sees und bodennaher Nebel sind charakteristisch für den Standort.

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