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Umwelt


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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 112
Abb.: 30
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Umweltverschmutzung, Staus, Kommunikationsprobleme, schlechte Infrastruktur - mit Problemen dieser Art werden Menschen täglich durch Medien, im realen Leben auf der Straße und auch bei ihrer Arbeit konfrontiert. Smart-Cities sind eine zukunftsfähige Art und Weise, eine Stadt und ihre Infrastruktur zu steuern und sie somit besser in den Griff zu bekommen, möglichst sogar alle Abläufe zu perfektionieren. In den letzten Jahren hat sich auf diesem Gebiet sehr viel bewegt. Auch künftig wird es in diesem Bereich noch viele Entwicklungen geben, da nachhaltige Konzepte in aller Munde sind und bereits realisierte Projekte die Wichtigkeit und Effektivität derartiger Maßnahmen aufzeigen. Die Kommunen zeigen sich sehr interessiert an diesem Thema, da sie darauf bedacht sind, die Standards für ihre Bürger innerhalb der Städte zu verbessern. Das oberste Ziel von Smart-City-Konzepten ist eine Erhöhung der allgemeinen Lebensqualität in den betreffenden Städten. Die hiesigen Untersuchungen geben Aufschluss über die Merkmale einer Smart City, deren Ziele und warum sie in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen werden. Das Buch geht auf den aktuellen Stand von Smart Cities ein und enthält weiterführende Informationen zur derzeitigen Technik und zu Technologien, die in naher Zukunft von hoher Bedeutung und Relevanz sein können. Abgerundet wird dies durch den Entwurf eines Regelwerks, das als Leitfaden für die Schritt-für-Schritt Umsetzung von Smart-City Konzepten dienen soll.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Smart-City: ‘Heute nehmen Städte zwei Prozent der Erdfläche ein, dort leben 50 Prozent der Menschheit. Städte verbrauchen 75 Prozent der Energie auf Erden und verpuffen 80 Prozent aller CO2-Emissionen.’ Somit haben sich Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu den führenden Stichpunkten im Städtebau entwickelt, die eine Stadt zukunftsfähig macht. 2.1, Projekte: 2.1.1, IBM: IBM hat sich in den letzten Jahren sehr intensiv mit dem Thema der Smart-Cities beschäftigt und ist einer der Vorreiter, was deren Entwicklung angeht. Zahlreiche neue Technologien kommen aus ihrem Hause und sind in vielen Städten bereits erfolgreich im Einsatz. Der Vorstandschef von IBM, Sam Palmisano, erklärt: ‘Die Welt wird tatsächlich intelligenter. Die Entscheidungsträger ergreifen die Chance, einen bedeutsamen Wandel einzuleiten’ Nachdem im Jahr 2008 bereits die Idee entstand, begann IBM sich dann 2009 mit dem Thema Smart-Cities auseinanderzusetzen und erschuf für sich das Gebiet des smarten Planeten. Heute ist IBM mit über 1.200 Projekten weltweit eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich. Das Sammeln von Daten bietet IBM die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe besser zu verstehen, und genau hier wird auch angesetzt. Denn der wichtigste Aspekt intelligenter Systeme ist das Sammeln von Daten und verlässlichen Informationen, die aus diesen Daten entstehen. Durch die Auswertung der Datensätze können Konfliktpunkte entdeckt und die passenden Lösungen gefunden werden. Es können Kosten gesenkt und die Effizienz, Produktivität und Qualität von fast allen Faktoren verbessert werden. Dass es sich bei Smart-Cities auch um einen riesigen Markt handelt, ist unumstritten. So steht IBM nicht alleine da. Viele andere Unternehmen reißen sich um Aufträge und versprechen sich viel von der zukünftigen Entwicklung der Städte, zumal hier in allen Bereichen etwas getan werden kann. In Zukunft könnte somit alles ‘smart’ sein, von der Energieversorgung über die Verkehrssteuerung, die Logistik, den Umweltschutz bis zur Gesundheitsversorgung. 2.1.2, Siemens AG: Ein weiteres Unternehmen, das sich mit diesem Thema beschäftigt und bereits viele Projekte begleitet, ist die Siemens AG. ‘In zwanzig Jahren könnten alle öffentlichen Netze einer Stadt – ob Verkehr, Sicherheit, Gesundheit, Telekommunikation oder Energieversorgung – miteinander verbunden sein.’ Shanghai ist das Vorzeigeprojekt von Siemens. Die Stadt entwickelt sich so rasant weiter wie kaum eine andere. Vom Verkehrssystem bis zum Kraftwerk, vom Krankenhaus bis zur Kläranlage, Siemens kümmert sich darum, Shanghai in neuem, modernem und smartem Glanz erscheinen zu lassen. ‘Wer Shanghai vor 20 Jahren gesehen hat, wird es heute nicht wieder erkennen’, sagt Qiu Xing Ao, Direktor des Ausstellungs- und Planungszentrums von Shanghai, in dem ein Modell des zukünftigen Shanghais auf über 600 m² ausgestellt wurde. Shanghai hat die Unterstützung von Siemens aber auch bitter nötig. Hochrechnungen zufolge wird die Bevölkerung bis 2020 auf maximal 20 Mio. angestiegen sein, dies sind etwa 5 bis 6 Mio. mehr als heute, die Anzahl der Fahrzeuge wird sich auf 2,5 Mio. verdoppeln. Sollte die Stadt sich also nicht weiterentwickeln, droht ihr der Kollaps. Der Flughafen in Pudong stellt das größte Drehkreuz für Passagiere und Fracht in China dar und verfügt über ein neues Sensor-System, das jeden Eindringling erkennt, egal ob Mensch oder Tier. Weitere Pläne gibt es viele. Über eine Stadtbahn- und zwei Metrostrecken verfügt Shanghai derzeit. Diese sollen auf 16 innerstädtische Bahnlinien und insgesamt 540 km Länge bis zum Jahr 2020 ausgebaut werden. So soll es möglich sein, die prognostizierte Bevölkerungszahl von 20 Mio. Bewohnern durch die Stadt zu bringen. Neben den heute 5.000 Hochhäusern und Wolkenkratzern – vor 20 Jahren gab es noch kaum Gebäude über 18 Stockwerke – sollen in den nächsten Jahren der größte Tiefsee-Containerhafen der Welt, eine 31 km lange Brücke und elf neue Satellitenstädte entstehen. Eine Satellitenstadt ist ‘ein Stadttyp, der in der Randzone oder im Umland einer Großstadt liegt und hinsichtlich der Arbeits-, Konsum- und Freizeitaktivitäten seiner Bewohner mit dieser ein hohes Maß an Verflechtungen aufweist.’ Eine dieser Städte ist die Luchao Harbor City, die schon auf den ersten Blick mit ihrer Architektur beeindruckt. Eine halbe Million Menschen werden dort Platz finden. Für Arbeitsplätze, Einkaufsmöglichkeiten sowie diverse Freizeitmöglichkeiten ist gesorgt. Peter Borger, der Executive Vizepräsident von Siemens Ltd. China, ist für Ostchina sowie für die Etablierung von One Siemens in China zuständig und kündigt an, dass Shanghai die Mega-City des 21. Jahrhunderts wird, da sie die ehrgeizigste Stadt Chinas ist. Dies macht sich seiner Meinung nach besonders durch die neu erbauten Satellitenstädte, die 20 Mio. gepflanzten Bäume innerhalb von wenigen Jahren und tausenden neuen Hochhäusern bemerkbar.

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