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- Erneuerbare Energien in China: Projektentwicklung eines Kraftwerks für Energieerzeugung aus festbrennstofflicher Biomasse unter Berücksichtigung der Gesetzeslage und des Kyoto-Protokolls
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 146
Abb.: 14
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Dieses Buch beschreibt und analysiert die Entwicklung eines Kraftwerks zur Energieerzeugung aus festbrennstofflicher Biomasse in der Volksrepublik China unter Berücksichtigung der Gesetzeslage und des Kioto-Protokolls. Dies wird anhand eines Erfahrungsberichts eines konkreten Projektes ergänzt. Hierzu gliedert sich das Buch in drei Teile. Zunächst werden die Entstehungsgeschichte, die Inhalte und die Vereinbarungen des Kioto-Protokolls beleuchtet. Danach beschreibt dieses Buch in Kurzform die Geschichte der Energiegesetzgebung der VR China. Des Weiteren werden die Gesetze für erneuerbare Energien Chinas und Deutschlands verglichen. Dabei werden Effektivität, Gesetzeszweck, Anwendungsbereich und Zeitrahmen der Umsetzung der Gesetze berücksichtigt. Insbesondere finden Beachtung Preismanagement und Kostenaufteilung der Subventionen, sowie die Höhe der Vergütung. Im zweiten Teil des Buches wird zunächst der Ablauf einer Projektentwicklung für ein Kraftwerk in Deutschland grob umrissen. Danach wird ein detaillierter Ablauf einer Projektentwicklung in der Volksrepublik China aufgezeigt. Dabei werden die konkreten sozialen und gesetzlichen Umstände der Volksrepublik China berücksichtigt. Im dritten Teil dieses Buches beschreibt der Autor seine Erfahrungen in Verhandlungen mit seinen chinesischen Kooperationspartnern.
Textprobe: Kapitel 1.3, Der Einfluß des Kioto-Protokolls auf die Energieindustrie: Durch die Genehmigung des Kioto-Protokolls durch China am 30.08.2002 und die Ratifikation durch Deutschland am 31.05.2002 sind für beide Staaten völkerrechtliche Verpflichtungen entstanden. Deutschland hat sich verpflichtet, seinen CO2-Ausstoß bis 2012 gegenüber dem Wert des Jahres 1990 um mindestens 8% zu reduzieren. Da China als sogenanntes Entwicklungsland nicht zu den Annex-B-Staaten gehört, ist es nicht zur Reduktion von Treibhausgasen verpflichtet. Die chinesische Regierung vertritt die Ansicht, daß China noch zu den Entwicklungsländern zählt. Ferner sei der heute zu Tage tretende Treibhauseffekt vorwiegend durch die Industriestaaten des 20. Jahrhunderts entstanden, daher könne von China heute nicht verlangt werden, für die Fehler dieser Staaten einzustehen. Es gibt zwar schon seit dem Jahr 1992 Maßnahmen Chinas zur Verwirklichung einer nachhaltigen Energiewirtschaft , inwiefern diese Maßnahmen und das heutige EEG China jedoch aus der Motivation zur Reduktion von klimaschädigenden Gasen geschaffen wurden, muß dahingestellt bleiben. Gegen eine Motivation Chinas zur Reduktion der Treibhausgase spricht, daß China derzeit auf den Ausbau kohlebefeuerter Kraftwerke setzt. Aufgrund dieser Entwicklung spricht zum jetzigen Zeitpunkt alles dafür, daß China im Jahr 2009 den CO2-Ausstoß der USA übertreffen wird. Hauptmotivation zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Schaffung des EEG China scheint daher das Streben nach Unabhängigkeit des Energiesektors vom internationalen Markt und nicht die Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu sein. Dennoch könnten die Verhandlungen zum Kioto-Protokoll zum Umdenken in Richtung einer nachhaltigeren Energiewirtschaft und letzten Endes zur Schaffung des EEG China geführt haben. Daher sollen hier die Auswirkungen des EEG China auf den Chinesischen Energiemarkt behandelt werden. China setzte am 01.01.2206 sein Erneuerbare-Energien-Gesetz in Kraft. Die Ursache des Ausstoßes der klimaschädigenden Gase zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, den Energieverbrauch des einzelnen Bürgers, über den Autoverkehr, die Großindustrie und vor allem die energieerzeugende Industrie. All diese Bereiche in den Reduktionsprozeß einzubeziehen und eine nachhaltige Entwicklung des Energiesektors zu fördern, war und ist ein schwieriges Unterfangen. Es bestand daher ein Bedarf an Gesetzen und anderen Maßnahmen, die diese Entwicklung unterstützen. In Deutschland wurde schon früher, auch ohne die Vorgaben des Kioto-Protokolls, am 29.03.2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz verabschiedet. Im Rahmen der Verpflichtungen durch das Kioto-Protokoll wurde es im Jahr 2004 lediglich noch modifiziert. In Deutschland hat das EEG Deutschland im Bereich der Stromerzeugung zu einem deutlichen Anstieg der Nutzung erneuerbarer Energien geführt. Mit dem EEG Deutschland wurden bessere Grundlagen für Investitionen in erneuerbare Energien wie Biomasse, Sonnenergie, Wasserkraft und Geothermie geschaffen. Besonders positive Auswirkungen hatte es auf die Entwicklung von Windkraftanlagen. Der Anteil an erneuerbaren Energien am Stromverbrauch konnte Von 4,6% im Jahr 1998 auf ca. 8% im Jahr 2003 Jahr gesteigert werden. In der unteren Abbildung wird der stetige Anstieg an Arbeitsplätzen im Bereich erneuerbarer Energien verdeutlicht.
Alexis Hellwig, wurde 1974 in Berlin geboren. Während seines Jurastudiums an der Freien Universität Berlin, das er 1997 aufnahm, entschied er sich im Jahre 2001, Sinologie zu studieren. Dieses Studium schloss er im Jahr 2006 mit dem akademischen Grad Magister Artium erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrung in verschiedenen Ingenieurfirmen und Anwaltskanzleien in Deutschland, China, Frankreich und Abu Dhabi. Seit dem Jahr 2004 ist der Autor für die beiden Firmen La Mont und ERK Eckrohrkessel als Akquisiteur bzw. als geschäftsleitender Prokurist weltweit mit dem Schwerpunkt China tätig. In den Jahren 2004 – 2009 widmete sich der Autor insbesondere der Entwicklung festbrennstofflicher Biomassekraftwerke in der Volksrepublik China. Die Erfahrungen während dieses Zeitraums motivierten den Autor, dieses Buch zu schreiben.
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