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Technische Wissenschaften

Elia F. Nazemi

Softwareauswahlmethoden für Unternehmen

ISBN: 978-3-95820-226-9

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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 40
Abb.: 8
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Software bietet heute Gestaltungsmöglichkeiten, die es erlauben, ganze Unternehmensprozesse bezüglich Zeit, Qualität und Produktivität zu verbessern. Als Konsequenz dieser Entwicklung entstehen in der strategischen Unternehmensplanung Potenziale für Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenten, die höhere Einnahmen zur Folge haben. Somit gewinnt die Software immer mehr an Bedeutung zu. Gleichwohl häufen sich die Probleme bei der Softwarebeschaffung. Dieses Buch zeigt Ihnen, wie Sie die richtige Software methodisch auswählen können.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2.3, Die Moderationstechnik: Moderator kommt aus dem lateinischen und bedeutet ‘Lenker’. Moderatoren haben weniger die Aufgaben inhaltliche Beiträge zum Thema zu leisten, als vielmehr den Rahmen und Ablauf eines Gruppengespräches zu gestalten und am Ende der Diskussion effiziente Ergebnisse zu liefern. Auch im Rahmen der Anforderungsanalyse können Gruppengespräche geführt werden, um die gewünschten Anforderungen deutlicher herauszukristallisieren, hier bietet sich der Einsatz der Moderationstechnik an. Oft sind Besprechungen im höchsten Grad ineffizient, da die Teilnehmer meist unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der gewünschten Anforderungen haben und auf diese bestehen. Oder die Teilnehmer entfernen sich im laufe der Besprechung immer weiter vom Ziel und stehen am Ende der Veranstaltung ohne konkrete Anforderungen da. Damit die Teilnehmer sich am Ende der Besprechung auf die notwendigsten Anforderungen einigen und der zeitliche Rahmen nicht zu sehr strapaziert wird, wendet der Moderator bestimmte Kreativitätstechniken an. Unter anderem hat sich die 635 Methode, Brainstorming und die Dialogmethode bewährt. Ziel dieser Kreativitätstechniken besteht darin, innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Ideen zu generieren, die anschließend durch den Moderator zusammengefasst und bewertet werden. Beim Brainstorming können alle Teilnehmer sich ungehemmt äußern, der Moderator hat die Aufgabe alle Ideen zu notieren und zu visualisieren, seien diese noch so trivial. Die 635 Methode gewährt jedem der 6 Teilnehmer, fünf Minuten Zeit um drei Ideen auf einem Blattpapier zu schreiben, denn der Moderator später einsammelt und auswertet. Bei der Dialogtechnik bekommt jeder Redner, der Reihe nach eine bestimmte Gesprächszeit, die eingehalten werden muß. Nach der ersten Gesprächsrunde können sich die Teilnehmer bei Bedarf, noch mal der Reihe nach äußern. Zum Schluß der Besprechung fasst der Moderator die Ergebnisse zusammen und führt gemeinsam mit den Teilnehmer eine Einigung über die wesentlichen Anforderungen herbei. Somit werden aus der Bewertung der Moderationsmethode, die Anforderungen an die gewünschte Standardsoftware ersichtlich. Die gesammelten Anforderungskriterien dienen anschließend- in der Phase der Marktanalyse, als Identifikationshilfe bei der Grobauswahl der Anbieter bzw. Systeme. Da eine systematische Marktübersicht nur dann Möglich ist, wenn die erstellten Anforderungskriterien den Systemspezifikationen der Anbieter gegenübergestellt werden. 3.3, Methoden der Marktanalyse (Anbieterauswahl): Der Kern der Marktanalyse liegt in der Möglichkeit einen umfassenden Überblick über Softwaresysteme zu bekommen und in der Erfassung der wesentlichen potentiellen Anbieter. Einerseits ergattert man durch die Marktanalyse Kenntnisse über verfügbare Standardlösungen am Markt und anderseits können trennscharfe Unterscheidung zwischen potentiellen geeigneten und eher ungeeigneten Systemen vorgenommen werden. Hier zeigt es sich also, ob tatsächlich ein Angebot existiert, die den gestellten Anforderungen in etwa entspricht. Daher ist das Ziel der Marktanalyse, aus der unübersichtlichen Zahl der Systeme, eine Reduzierung auf solche Softwarelösungen zu erreichen, die den funktionalen Anforderungen der zukünftigen Software entsprechen. ‘Hierfür muß auf die funktionale Schwerpunkte der Anforderungsanalyse auf hohem Niveau zurückgegriffen werden’. Um den Anbietermarkt zu analysieren, bieten sich zu Identifikation der Softwaresysteme eine Vielzahl von Informationsquellen an, die im Folgenden aufgeführt werden: Marktstudien Fachzeitschriften und Fachliteratur Ausschreibungen Messebesuche Softwarekataloge Unternehmensberater. Die genannten Informationsquellen liefern neben relevante Systeme oftmals mehrere hundert nicht geeignete Lösungen. Daher sollte das Projektteam nach einer ersten Grobanalyse, eine radikale Beschränkung auf solche Systeme vornehmen, die eine grundsätzliche Eignung versprechen. Sofort ersichtliche Ausschlußkriterien ergeben sich bei der Betrachtung allgemeine Informationen über den Anbieter. Nach der Durchführung einer Grobanalyse bleiben meist 20- 30 Anbieter übrig. Die Eignung der verbleibenden Softwareware- Anbieter, kann im weiteren Verlauf der Marktanalyse, an Hand der nachfolgenden Methoden geprüft werden.

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