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- Methoden und Werkzeuge im Qualitätsmanagement: Systematische Herangehensweise zur Fehlerklassifizierung, Ursachenanalyse, Fehlerkorrektur und Prävention
Technische Wissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 44
Abb.: 14
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Diese Arbeit behandelt gängige Methoden, die in der Qualitätssicherung für die Fehlerbehandlung und Fehlerprävention angewandt werden. Um die wichtigsten und effizientesten Methoden zu erarbeiten, werden die wesentlichsten Methodiken in der Qualitätssicherung für die Fehlerbehandlung im Fehlerfall sowie in der Fehlerprävention erklärt. Für die kontinuierliche Verbesserung der Produkt- u. Prozessqualität im Unternehmen wird die Methodik des KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) herangezogen. Für zeitintensive komplexe Verbesserungsprojekte mit großem Verbesserungspotential wird die Methodik SIX SIGMA und für die Fehlerprävention in der Produkt- und Prozessentwicklung APQP (Advanced Product Quality Planning) behandelt. Die innerhalb den Methodiken vorkommenden Methoden werden, um einen Überblick zu verschaffen, in die Kategorien Fehlerdatenerfassung, Fehleranalyse, Lösungsfindung und Fehlerprävention kategorisiert und beschrieben. Diese Sammlung an Methoden, dient als Grundlage der weiteren Arbeit Methoden und Werkzeuge im Qualitätsmanagement - Systematische Herangehensweise zur Fehlerklassifizierung, Ursachenanalyse, Fehlerkorrektur und Prävention .
Textprobe: Kapitel 2, METHODIK ZUR FEHLERBEHANDLUNG: 2.1, SIX SIGMA: Six Sigma ist eine Methodik um die Qualität und Effizienz von Unternehmensprozessen zu steigern, indem Fehlerursachen nachhaltig beseitigt und Prozessstreuungen minimiert werden. Es wird überall dort eingesetzt, wo Bedarf an Qualitätssteigerung oder Potential zur Fehlervermeidung und Kostenersparnis besteht. Die Methodik Six Sigma behandelt in der Regel eine zeit- u. kostenintensive Problemstellung, welche im Rahmen eines Projekts (Six Sigma Projekt) abgearbeitet wird. Der Begriff Six Sigma ist ein statistischer Wert mit der Bedeutung, dass von der Gesamtmenge der erzeugten Produkten oder Dienstleistungen 3,4ppm fehlerhaft sind. Im Kontext zur Methodik wird eine Null-Fehler-Strategie verfolgt. 2.1.1, Grundlagen: Ausrichtung auf Managementebene: Die Implementation von Six Sigma in einem Unternehmen ist eine strategische Entscheidung und bedarf volle Unterstützung des Top-Managements. Die Umsetzung von Six Sigma läuft grundsätzlich auf der Management- und der operativen Ebene. Auf der Managementebene werden Projekte definiert, ausgewählt und genehmigt sowie Ressourcen bereitgestellt. Die Six Sigma Initiative und deren Mitarbeiter werden koordiniert und gesteuert. Die Ausrichtung von Six Sigma sowie die Six Sigma Projekte und die damit zu erreichenden Ziele, müssen der strategischen Zielsetzung des Unternehmens entsprechen. Rollen und Verantwortlichkeiten: Rollen und Verantwortlichkeiten innerhalb der Six Sigma Organisation müssen klar definiert sein und sind vom Six Sigma Konzept wie folgt vorgegeben: Deployment Champion: Aufgaben des DC mit Geschäftsführung: - Durchführung von Reviews, - Auswahl und Genehmigung von Projekten, - Nominierung eines Projekt Sponsors für jeweilige Projekte, - Definition der strategischen Ausrichtung und Zielen von Six Sigma im Unternehmen. Aufgaben des DC: - Aufrechterhaltung und Steuerung des Six Sigma Prozesses im Unternehmen, - Direkter Vorgesetzter der Master Black Belts, - Standardisierung innerhalb von Six Sigma, - Sicherstellung der Unterstützung des Top- Managements. Projekt- Sponsor: Haben Verantwortung über das Projektergebnis und sind Schnittstelle zu DC und der Geschäftsführung. Aufgaben des PS: - Sicherstellung der Ressourcenverfügbarkeit, - Zusammenstellen des Projektteams, - Berichterstattung an DC und Geschäftsführung, - Durchführung regelmäßiger Reviews mit BB und GB. Masterblackbelt: Ist Vollzeitmitarbeiter der Six Sigma Initiative und ist bestimmten Kernprozessen zugeordnet sowie direkter Ansprechpartner des Projekt- Sponsors. Aufgaben MBB: - Koordination der Projekte und Projektvorschläge, - Durchführung regelmäßiger Reviews zu den Projektphasen, - Ermittlung Trainingsbedarf und Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen, - Coaching der BB und GB. Black Belt: Ist Vollzeitmitarbeiter der Six Sigma Initiative und Schnittstelle zu Projekt- Sponsor. Aufgaben BB: - Leitung von Six Sigma Projekten als Projektmanager, - Einbringung von Methodenkompetenz in der Durchführung, - Organisation der Reviews, - Operative Tätigkeit innerhalb des Projekts (Durchführung von Arbeitspaketen). Green Belt: Ist Teilzeitmitarbeiter der Six Sigma Initiative und Schnittstelle zu Projekt- Sponsor. Sind meist in einem Bereich des Unternehmens tätig und verfügen über diesen Bereich spezifisches Wissen. Aufgaben GB: - Leitung von kleineren Six Sigma Projekten im eigenen Bereich, - Einbringung von Methodenkompetenz in der Durchführung, - Operative Tätigkeit innerhalb des Projekts (Durchführung von Arbeitspaketen), - Verantwortlich für das Projektmanagement zusammen mit BB. Fokus auf Kundenbedürfnis und Kundenwunsch: Grundlage für die Prozessanalyse und -verbesserung sind Kundenanforderungen. Um unternehmerische Erfolge zu erzielen, müssen Kundenbedürfnisse und Kundenwünsche vollständig und wirtschaftlich erfüllt werden. Die Prozesse sind nach den Kundenanforderungen und der Strategie des Unternehmens ausgerichtet. Wenn sichergestellt ist wer die Kunden des Unternehmens sind und welche Anforderungen und Wünsche bestehen, ist es möglich, wertschöpfende und administrative Prozesse entsprechend zu optimieren. Projektarbeit: Six Sigma behandelt Probleme mit hohem Potential zur Kostenersparnis und Erhöhung der Kundenzufriedenheit. In der Regel werden operative und administrative Prozesse bis zu 70% verbessert. Es behandelt komplexe Problemstellungen die entsprechende Ressourcen (Personal, Material, Zeit und Geld) benötigten und daher in Rahmen von Projekten abgearbeitet werden müssen.
Martin Drobits wurde 1982 in Österreich geboren. Sein Studium der Angewandten Elektronik / Projekt- und Prozessmanagement an der FH Campus Wien schloss der Autor im Jahre 2010 mit dem akademischen Grad Bachelor of Science erfolgreich ab. Beginnend vor seinem Studium sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Bereich des Qualitätsmanagement im technischen Industriesektor. Als Qualitätstechniker und Manager von Teilbereichen des Qualitätsmangements im In- u. Ausland kann der Autor auf eine langjährigige praxisbezogene Erfahrung zurückgreifen.