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Technische Wissenschaften

Ahmad Mohammadi / Timo Laufs

Frozen Frames: Die Portablisierung des Bullet Time Effektes

ISBN: 978-3-95820-136-1

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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 82
Abb.: 45
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der Bullet-Time- oder Time-Slice-Effekt bezeichnet in der Filmkunst einen Spezialeffekt, bei dem der Anschein erweckt wird, dass eine Kamerafahrt um ein in der Zeit eingefrorenes Objekt simuliert wird. Dieser Filmeffekt erlaubt es besonders bei schnellen, abrupten Handlungen und Geschehnissen das Szenario aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Neben dem Stillstand sind ebenso die Verlangsamung, sowie das rückwärtige Abspielen der Zeit möglich. Der filmische Bullet Time Effekt wird nicht mit Hilfe einer echten Kamerafahrt umgesetzt, sondern vielmehr mit Aufnahme vieler aneinander gereihter Kameras, bei denen das zeitgleiche Bild genommen und zu einer Sequenz zusammengefügt wird.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel Dayton Taylor und Tim Macmillan: Die Entwicklung dieser simultanen Fotografie des Bullet Time Effektes ist auf zwei Personen zurück zuführen, welche gleichermaßen die Urheberschaft in Anspruch erheben: Der Brite Tim Macmillan und er US-Amerikaner Dayton Taylor experimentierten nahezu zeitgleich ohne jegliche Kenntnisse über den anderen und dessen Vorhaben. Tim Macmillan entwickelte seine ersten Kameras Anfang der achtziger Jahre an der Bath Academy of Fine Arts in England, während Dayton Taylor sein Kamerasystem Mitte der Achtziger an der University of Colorado in den USA ausarbeitete. Doch der Stellenwert ihrer Arbeit wird erst durch das digitale Compositing und heutige fortgeschrittene digitale Aufnahmetechniken erkennbar. Dayton Taylor vermerkte zu seiner Erfindung: ‘Ich wusste, dass es mit Zeit zu tun hatte, insbesondere die Illusion der Zeit durch aufgenommene Bilder. Ich wusste, dass die Szenen, die mit meiner Kamera aufgezeichnet sein würden, das Auge täusche und es im Glauben ließe, dass Zeit verginge, obwohl es in der Tat nicht der Fall sei.’ Als Inspiration seiner Erfindung für den Bullet Time Effekt bezieht sich Dayton Taylor auf Chris Markers preisgekrönten Science-Fiction Kurzfilm ‘La Jetée’ und auf die Special Effects aus Steven Spielbergs Indiana Jones – The Temple of Doom. Tim Macmillan dagegen studierte Malerei und bezieht sich bei seinem Kameraexperiment auf den Kubismus und seinen multiperspektivischen Ansatz.

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