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Technische Wissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 60
Abb.: 33
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Cloud Computing ist und bleibt einer der wichtigsten IKT-Trends der nächsten Jahre. Obwohl der Einsatz von Cloud Services mit enormen Vorteilen, vor allem für kleine und mittlere Unternehmen verbunden ist, fällt der derzeitige und zukünftige Einsatz im Unternehmen eher bescheiden aus. Wie so oft bei neuem , in diesem Fall Cloud Computing, bestehen zu Anfang Hemmnisse auf Seiten der Nutzer. Dabei spielt es keine Rolle, ob bestehende Hemmnisse gerechtfertigt sind oder nicht. Um eine rasche Verbreitung von Cloud Services sicherzustellen, müssen diese Hemmnisse reduziert werden. Dies geschieht, indem in dieser Studie alle relevanten Informationen zu einzelnen Cloud Services verständlich, zentral und einheitlich dargestellt, sowie miteinander vergleichbar gemacht werden. Dadurch sollen alle bestehenden Fragen der IT-Entscheider schnell, korrekt und zuverlässig beantwortet werden, was rational gesehen zu einem Abbau der Fragen und der damit einhergehenden Hemmnisse führt.
Textprobe: Kapitel 2, USDL: Durch bestehende Hemmnisse, fällt die derzeitige Nutzung von Cloud Services und hier vor allem von Seiten der KMU eher bescheiden aus. Um Hemmnisse generell zu beseitigen, müssen alle zu den Fragestellungen benötigten Informationen zusammengetragen, leicht verständlich präsentiert und zugänglich gemacht werden. Nur so können Ängste und Sorgen der IT-Verantwortlichen beseitigt und Hemmnisse abgebaut werden. Eine Möglichkeit in Bezug auf Cloud Computing ist es, die Cloud Services mittels der plattformneutralen Servicebeschreibungssprache USDL zu beschreiben. 2.1, Entstehung und Zukunft von USDL: Erste Ansätze zur Unified Service Description Language (USDL) stammen von Forschern aus den verschiedensten Bereichen von SAP Research. Diese Überlegungen erfolgten im Rahmen des öffentlich geförderten TEXO Projekts innerhalb des THESEUS Forschungsprogramms. Ziel ist es, eine Sprache zur Beschreibung von Services zu konzipieren, die eine Realisierung des ‘Internet der Dienste’ ermöglichen soll. Im Kontext zum ‘Internet der Dienste’ sollen sich Services online schneller und leichter finden, miteinander zu Mehrwertdiensten kombinieren, abrufen und beziehen lassen. USDL wurde dabei als ein ‘Stammdatenmodell’ zur Beschreibung der verschiedensten elektronischen und manuellen Services geplant. Das Ziel ist, Services in ihrer Gesamtheit zu beschreiben. Gemeint ist, dass nicht nur technische, sondern auch die geschäftlichen und operationalen Aspekte eines Services beschrieben werden sollen (Terzidis et al. 2012, 11-13 Terzidis et al. 2011, 141-145). Ein offener Standard wird angestrebt, um USDL schneller zu etablieren. Dazu wurde eine Incubator Group beim W3C eingerichtet, die sich vom 17. September 2010 bis zum 27. Oktober 2011 mit dem Thema beschäftigte. Durch gezielte Hintergrundinformationen und der Validierung von USDL wurde versucht dessen Position zu stärken. Eine weitere Bemühung lag darin, USDL an bestehende Standards von W3C anzupassen, dies wurde aber wieder verworfen. Der Grund lag daran, dass die aktuell vorliegende Version bereits sehr komplex und umfassend war und aus dem Grund eine Einführung und Validierung als wichtiger betrachtet wurde, als eine weitere Version herauszubringen. Die Ergebnisse der Incubator Group waren die überarbeitete Version 3.0 (Meilenstein) M5 und eine Ansammlung von Feedbacks und Verbesserungsvorschlägen für weitere zukünftige Meilensteine. Zum Ende des Zeitraums wurden Mitglieder und Experten nach ihrer Meinung und den Potenzialen von USDL befragt (W3C 2011): Fraunhofer Gesellschaft: ‘…Overall, we found USDL an extensive, relatively complex but usable service description language.‘ Konstadinos Kutsikos: ‘…Overall, I believe that USDL has great potential in the market and the host of companies and people behind it will prove its commercial value.” HP: ‘We can use USDL as another mean of exposing data stored in our IT Service Catalog. We are able to map most of the data stored in the Catalog. Although in some areas we would need to expose more information (e.g. pricing model, service configuration).” Zusammenfassen lässt sich anhand der Meinungen ablesen, dass die Mehrheit den Sinn und die Vorteile von USDL erkannt hat. Nichts desto trotz wurden einige Herausforderungen mit auf dem Weg gegeben, die noch beseitigt werden müssen, um eine mögliche Standardisierung von USDL in Erwägung ziehen zu können. Die erste Empfehlung geht auf die Notwendigkeit von Methoden und Prozessen ein, um eine breite Palette von Fällen, Interoperabilitäten und Implementierungen zu unterstützen. Des Weiteren wird empfohlen, die Arbeit an einem formell spezifizierten USDL, auch unter Einbeziehung von bestehenden W3C Standards, fortzuführen. Auch eine engere Integration mit Semantic Web im generellen, und Linked Data im speziellen, sollte hergestellt werden (W3C 2011). Der aktuelle Stand in der Entwicklung von USDL beschäftigt sich damit, USDL weltweit zu verbreiten14, um zuerst eine kritische Masse an Nutzern zu erreichen. Erst danach soll mit den eigentlichen Standardisierungsbemühungen wieder begonnen werden. 2.2, Service Beschreibungsansätze-, und Sprachen: Wie bereits eingangs festgestellt, ist USDL eine Servicebeschreibungssprache, die als Grundlage für ein ‘Internet der Dienste’ konzipiert wurde. Im Grunde existiert bereits eine Vielzahl von Servicebeschreibungsbemühungen oder -sprachen, die jede für sich genommen eigene Zielsetzungen verfolgen. Auf einige dieser vorhandenen Servicebeschreibungen wird in diesem Kapitel eingegangen, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu USDL systematisch zu verdeutlichen. Jeder der unterschiedlichen Beschreibungssprachen wurde für eine oder mehrere spezielle Zielsetzungen konzipiert und hier setzen meist auch die Unterscheidungsmerkmale der einzelnen Sprachen an.