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- Radtouren durch das Osnabrücker Land, das Münsterland und Ostwestfalen: Illustrierte sowie kommentierte Erlebnisse und Beobachtungen unter Einbeziehung von Umweltschutzaspekten
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 212
Abb.: 167
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Ernst Hunsicker, der Autor dieses Buches, ist seit Kindesbeinen als Fahrradfahrer unterwegs nunmehr seit 1996 auf seinem inzwischen betagten ‘Drahtesel’ insbesondere in den Regionen Osnabrück - Münster - Bielefeld - Gütersloh - Rheine (Osnabrücker Land, Münsterland, Ostwestfalen). Sein Buch beschreibt, dokumentiert und illustriert, was er in den zurückliegenden Jahren als Radfahrer unterwegs so alles erlebt hat und welchen allgemeinen und besonderen Gefahren man als Radfahrer im öffentlichen Straßenverkehr ausgesetzt ist. Weiter geht er darauf ein, was diese Regionen unter anderem an Landschaften, historischen sowie kulturellen Ereignissen, Sehenswürdigkeiten bis hin zu Hinweisen auf menschliche Tragödien so alles bietet. Auf Umweltschutzaspekte wird immer wieder hingewiesen. Dem Autor kommt es nicht auf Besonderheiten in den Zentren dieser Regionen, sondern mehr auf solche in den eher ländlich strukturierten Bereichen an. Erklärungen und Kommentare verdeutlichen seine in insgesamt 27 Kapiteln niedergelegten Erlebnisse und Beobachtungen, teils lassen sich kritische Anmerkungen nicht vermeiden. In der Zusammenfassung ist dieses Buch Erlebnisbericht, Ratgeber und Reiseführer zugleich.
Textprobe: Kapitel, Sonntags-Radfahrer/innen: Hinreichend bekannt sind die Autofahrer/innen, die ihre Fahrzeuge überwiegend sonntags für kleinere oder größere Ausflüge in Bewegung setzen und den übrigen Straßenverkehr irgendwie behindern. Auch verschiedene Radfahrer/innen sind als ‘Sonntagsfahrer’ unterwegs und halten mich häufig in meinem Vorwärtsdrang auf. Wenn die Voraussetzungen günstig sind (wenig Verkehr, wenig Wind, strahlende Sonne), dann schaffe ich in vier Stunden rund 100 km. Ich finde, dass eine solche Leistung bei meinem Alter (2011: 67 Jahre), bei meinem Gewicht (ca. 80 kg bei 180 cm Körpergröße) und dem Gewicht meines betagten Drahtesels (ca. 13 kg) ganz ordentlich ist. Nicht alle Rennradfahrer/innen (zum Teil wesentlich jünger, auf Hochleistungsräder unterwegs, in entsprechende Outfits), die mich überholen oder überholen wollen, sind wesentlich schneller als ich unterwegs. In meinem Bewegungsdrang werde ich allerdings häufig durch Sonntags-Radfahrer/innen oder Familienausflügler aufgehalten. Gerade an Wochenenden oder während der Ferienzeiten sind ganze Heerscharen an Familien mit ihren Rädern unterwegs, die die Radwege oder Straßen mit geringem Kfz-Aufkommen in voller Breite nutzen. Insbesondere wegen kleinerer Kinder, die ihre Räder kaum beherrschen, nehme ich große Rücksicht. Dann sind da noch die älteren Herrschaften – also radelnde Damen und Herren in meinem Alter oder noch älter –, die zu zweit oder in Gruppen häufig Radwege usw. in Beschlag nehmen. Wenn mir diese Herrschaften entgegenkommen, ist die Bereitschaft, sich in ihrer Fahrtrichtung rechts zu halten, nur bedingt vorhanden. Manchmal muss ich auf Seiten- oder Randstreifen ausweichen. Dieses Fahrverhalten gilt aber auch für Schüler/innen, die nach Schulschluss auf Fahrrädern in Pulks unterwegs sind und erst im letzten Moment - teils auch bewusst-provokant - ausweichen. Zurück zu den älteren Herrschaften – noch schlimmer sind Überholvorgänge: Ich habe eine Klingel am Fahrrad und versuche, mein Annähern durch rechtzeitiges Klingeln anzukündigen. Stelle ich keine Reaktion fest, klingele ich wiederholt. Wenn daraufhin nichts passiert, mache ich durch Rufen (‘Hallo!’, ‘Achtung!’, ‘Vorsicht!’) auf mich aufmerksam. Kann ich dann endlich überholen, höre ich nicht selten ‘Warum klingeln Sie nicht?’. Manchmal möchte ich antworten ‘Sie brauchen ein Hörgerät!’ oder, sofern ein Hörgerät sichtbar, ‘Sie müssen Ihr Hörgerät einschalten!’.
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