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- Kindheit und Erziehung im Wandel der Zeit: Die Frage nach der verbleibenden Funktion von Erziehung in der modernen Gesellschaft
Soziologie
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 100
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Ein fehlender Konsens über Maß, Methoden, Funktionen sowie Ziele der Erziehung stellt gegenwärtig eine wachsende Problematik für Erziehende dar und beeinträchtigt Kinder und Jugendliche in ihrem Aufwachsen. Das vorliegende Buch soll daher die (bürgerliche) Erziehung in wechselseitiger Abhängigkeit zum gesellschaftlichen Konstrukt der Kindheit beleuchten. Es untersucht die Geschichte der Kindheit sowie die Aspekte einer modernen Kindheit und ihre Einflüsse. Die ehemals große Bedeutsamkeit von Erziehung tritt zu Gunsten der Bedeutung von Sozialisation in den Hintergrund. Die Peer Group wird für Kinder und vor allem für Jugendliche von immer größerer Bedeutung werden. Die Antwort auf die Frage der gegenwärtig verbleibenden Funktion von Erziehung liefert Chancen und Herausforderungen für das Zusammenleben der Generationen in einer Gesellschaft. Aus der Veränderung und Verkürzung der Kindheit kristallisiert sich ein neuer Generationenzusammenhang heraus, der für die Zukunft einen Wandel des Zusammenlebens sowie die Schaffung flexibler Gesellschaftsstrukturen fordert.
Textprobe: Kapitel 2, Die Kindheit – Werdegang eines gesellschaftlichen Konstruktes: 2.1, Definitionen des Begriffes Kindheit: Die Kindheit ist das Ergebnis sozialer Konstruktionen und deshalb kein naturgegebenes Phänomen. Ihre Definitionen müssen daher von unterschiedlichen Vorstellungen geprägt sein und je nach Perspektive variieren. Somit ist der Begriff ‘Kindheit’ – und was man darunter versteht – immer den gegenwärtigen Einflüssen der Zeit und den Dogmen der jeweiligen Kultur ausgesetzt. ‘Anders als das Säuglingsalter ist die Kindheit ein gesellschaftliches Kunstprodukt, keine biologische Kategorie’. Sie kann somit keine grundsätzlich biologisch oder psychologisch abgesteckte Lebensphase sein, sondern vielmehr nur ein Konzept der Erwachsenen über ihr Verhältnis zur nachfolgenden Generation, woraus folgt, dass das Menschenbild im Kindheitskonzept impliziert ist. Die Vorstellung der Idee einer Kindheit ist eng mit der eines pädagogischen Schonraumes verbunden. Erziehung in diesem pädagogischen Schonraum – wie in Familie und Schule üblich – gilt allgemein als Lebensvorbereitung für ein Individuum. Fast jede Kultur hat ihr eigenes Kindheitskonzept, aber in allen Kulturen findet man ungeachtet ihrer sonstigen Differenzen eine gemeinsame Haltung Kindern gegenüber. So wird grundsätzlich versucht, sie nicht allen Verhaltensweisen der Erwachsenen unmittelbar auszusetzen, insbesondere nicht den besonders aggressiven Formen. Um sie vor zu direkter Konfrontation mit der Welt der Erwachsenen zu schützen, kennt jede Kultur deshalb so etwas wie ‘Filter’ zum Schutze ihrer Kinder. Das, was wir in unserem abendländischen Kulturkreis unter dem Begriff Kindheit verstehen, kann anderswo entweder eine abweichende Bedeutung besitzen oder gar gänzlich unbekannt sein – wie z.B. bei einigen Naturvölkern. Dies muss aber kein Nachteil sein. ‘Im Zuge der Eroberungen stieß man (…) auf Menschen, die man in den zeitgenössischen Reiseberichten wie folgt beschrieb: Sie kennen weder gut noch böse, haben keine Scham, erziehen ihre Kinder nicht, weil sie selbst im Kindheitszustand der Menschheit verblieben sind’. Die Naturvölker werden in diesem Zusammenhang als Kinder bezeichnet, weil sie ihre Umwelt nicht ausbeuten, sondern sich ihr anpassen. Somit hat auch die Kirche unseren Kindheitsbegriff wesentlich mitgeprägt. Im Namen Gottes erklärt sie, ihre Ordnung sei heilig und fordert Unterwerfung und Gehorsam. Menschen, die einer solchen erzieherischen Ordnung nicht entsprechen, werden demnach der Kindheit zugeordnet, z.B. der südamerikanische Volksstamm der Chicitano. Für Gordian Tröller zeigt sich darin die Anmaßung der zivilisierten Welt, einen Teil der Menschheit als Kinder abzustempeln, und sich somit – wie es Missionare eben taten – als ‘erziehungsberechtigt’ auszugeben. ‘Was Kindheit ist, haben sie erst durch die Weißen erfahren. Dennoch hören die Chicitano nicht auf, ihre Töchter und Söhne als vollwertige Menschen zu achten’. 2.2, Die Kindheit im Wandel der Zeit: 2.2.1, Die Kindheit in der Antike: Über die Einstellung zum Kind in der Antike wissen wir sehr wenig, aber schon die alten Griechen hatten eine Vorstellung von Kindheit mit einer besonderen Behandlung von Kindern im Unterschied zu den Erwachsenen. Kinderspielzeug beispielsweise war keine Erfindung der Neuzeit, sondern wurde bereits in der Antike aus Ton oder Holz gefertigt. Jedoch hatte die antike Auslegung der Kindheit nur wenig gemein mit unserer heutigen Vorstellung, da die damaligen Kleinen noch keinen besonderen Schutz, Pflege oder Einfühlungsvermögen genossen. ‘Obgleich sich keines ihrer Gemälde erhalten hat, ist es unwahrscheinlich, dass es die Griechen der Mühe wert erachteten, Kinder auf ihnen darzustellen. Aber immerhin wissen wir, dass sich unter ihren erhalten gebliebenen Statuen keine einzige Darstellung eines Kindes befindet’. Anhaltspunkte zur Unterstützung dieser These finden sich beim Thema Schule – welche von den alten Griechen ins Leben gerufen wurde. Die Schulen im antiken Griechenland waren keine öffentlichen Gebäude, wie wir sie heute kennen. Stattdessen wurden die Kinder (bzw. nur die Knaben) reicher Eltern von den Haussklaven in das Privathaus des Lehrers gebracht. Schulbildung genoss also nur derjenige, der (bzw. dessen Eltern) es sich leisten konnte (ein Gedanke, der in Deutschland übrigens ansatzweise auch heute wieder aufgegriffen zu werden scheint). Nichtsdestotrotz wurde im Griechenland dieser Epoche wohl der Grundstein zur Erziehung gelegt, ebenso wie das Fundament zum heutigen Gymnasium – das zu Zeiten Platons und Aristoteles zur Ertüchtigung von Körper und Geist beitragen sollte. Körperliche Züchtigungen waren im antiken kindlichen Leben allerdings an der Tagesordnung. Platon etwa empfahl, ‘ungehorsame Kinder ‘mit Drohungen und Schlägen wie ein Stück verzogenes Holz’ zurechtzubiegen’. Die Tatsache, dass keine gesetzliche Beschränkung der Kindestötung existierte, unterstreicht diese ‘Status-Losigkeit’ der Kinder noch. Später übernahmen die Römer die Konzeption der Schule, bauten sie aus und ‘entwickelten sogar ein Bewusstsein für die Eigenart der Kindheit, das über die griechischen Vorstellungen hinauswies’. Im Gegensatz zum antiken Griechenland wurden im römischen Reich auch öffentliche Schulen gebaut, um Lesen und Schreiben als Grundvoraussetzung von Bildung lehren zu können. Dem Kind wurde ein gewisser eigener Status zuerkannt, 374 n. Chr. erließ Rom ein Gesetz zur Pflege des Kindes, welches die Tötung von Kindern ausdrücklich verbot. Der Zusammenbruch des römischen Weltreiches hatte gravierende Folgen für die gesamte europäische Zivilisation. Dadurch nämlich gingen vier zentrale Aspekte verschüttet, ‘die gerade für die Geschichte der Kindheit besonders wichtig sind. Erstens, es, [verschwand] die Fähigkeit, zu lesen und zu schreiben, kurz die »Literalität« (…). Zweitens, es [verschwand] die Erziehung. Drittens, es [verschwand] das Schamgefühl. Und viertens, infolge der drei anderen Prozesse [kam] es zum Erlöschen der Kindheit’. 2.2.2, Die Kindheit im Mittelalter: Die bereits in der Antike entwickelte Idee der Kindheit und der besonderen Schutzbedürftigkeit von Kindern zerbrach also beim ‘Rückfall’ ins Mittelalter neben vielen anderen Errungenschaften wieder und wurde erst in der Neuzeit erneut aufgegriffen. Besondere erwähnenswerte Merkmale waren daher im mittelalterlichen Kindheitskonzept nicht enthalten. Das ‘Kindsein’ wurde erneut, wie in prae-antiker Zeit, als ein notwendiges Vorstadium angesehen und war ein Lebensabschnitt ohne eigene Bedeutung. Man galt als erwachsen, wenn man mitreden, einfache Arbeiten übernehmen und sich in die Regeln seiner sozialen Gemeinschaft einfügen konnte. Nur dem Erwachsenenkonzept wurden bestimmte Qualifikationen, so z.B. die Sprach- und Arbeitsfähigkeit und die Anpassung an die Normen der jeweiligen sozialen Bezugsgruppe, als Merkmale zugeschrieben. Die mittelalterliche Gesellschaft unterstellte Kindern und Erwachsenen keine spezifischen Wesensunterschiede, Kinder wurden vielmehr wie ‘unfertige’, kleine Erwachsene behandelt. Ihr Verhalten wurde nahezu ausschließlich nach ‘erwachsenen’ Maßstäben wie etwa der Achtung der Standesregeln beurteilt. So trugen sie ‘die gleichen Kleider, spielten die gleichen Spiele, verrichteten die gleiche Arbeiten, sahen und hörten die gleichen Dinge wie die Erwachsenen und hatten keine von ihnen getrennten Lebensbereiche’ . ‘In der mittelalterlichen Gesellschaft nahmen die Kinder entsprechend ihren Kräften – und oft darüber hinaus! – am Leben der Erwachsenen teil. ‘Kinderliebe’ in unserem heutigen Sinne wäre für die meisten Menschen ein Luxus gewesen, den sie sich angesichts ihres harten Lebens gar nicht hätten leisten können’. Dies liegt nach Ansicht von Lloyd de Mause auch daran, dass bis ins 17. Jahrhundert hinein den Eltern die ‘emotionale Reife’ fehlte, um ihren Kindern Empathie und Unterstützung zukommen zu lassen. Phillipe Ariès bringt es wohl auf den Punkt, wenn er schreibt: ‘Immerhin konnte das Kind in den allerersten Jahren, wenn es noch ein kleines drolliges Ding war, mit einer oberflächlichen Gefühlszuwendung rechnen, die ich ‘Gehätschel’ genannt habe. Man vergnügte sich mit ihm wie mit einem Tier, einem ungesitteten Äffchen. Wenn es dann starb, wie es häufig vorkam, mochte dies den einen oder anderen betrüben, doch in der Regel machte man davon nicht allzu viel Aufhebens: ein anderes Kind würde bald seine Stelle einnehmen’. All dies zeigt, dass im Mittelalter keine Kindheit im heutigen Verständnis eines pädagogischen Schonraumes existierte – und wenn, dann war sie nur auf den kurzen Zeitraum des Kleinkindalters beschränkt, in der ein Kind nicht ohne fremde Hilfe überleben konnte. Die Kindheit im Mittelalter – die wie beschrieben eigentlich keine war – endete mit sechs bis sieben Jahren und ging übergangslos in das Erwachsenenalter über. ‘Die Weitergabe der Werte und der Kenntnisse und, allgemeiner gesprochen, die Sozialisierung des Kindes wurden von der Familie weder gewährleistet, noch durch sie kontrolliert. Das Kind entfernte sich schnell von seinen Eltern’. Stattdessen wurde ‘für gefühlsmäßige Bindungen und soziale Kontakte (…) außerhalb der Familie gesorgt sie entwickelten sich in einem sehr dichten und warmen ‘Milieu’, das sich aus Nachbarn, Freunden, Herren und Dienern, Kindern und Greisen, Männern und Frauen zusammensetzte’. Schulen waren im Mittelalter zwar bekannt, aber es gab keinerlei Elementarunterricht, schon gar nicht für die große Masse. Kinder lernten das, was sie lernen sollten, indem sie den Erwachsenen zur Hand gingen, im Haushalt und auf dem Feld mitarbeiteten. Bildung war der adligen und geistlichen Elite vorbehalten und demzufolge oft religiös ausgerichtet. Den Trieben der Erwachsenen waren die Kinder mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert, sie konnten nur wenig Empathie erwarten, weswegen Missbrauch jeglicher Art an der Tagesordnung war und ‘unnütze’ Esser oft ausgesetzt oder dem Hungertod überlassen wurden. Strafunmündigkeit im heutigen Sinne gab es nicht, weswegen auch Kinder bei Vergehen gegen den Wertekodex vor Gericht gestellt, verurteilt und harten Strafen ausgesetzt wurden. Noch 1780, also bis in die Neuzeit hinein, wurden in England 200 Kinder mit dem Tode bestraft. Abschließend lässt sich daher feststellen, dass in der Welt des Mittelalters die Kindheit sozusagen ‘unsichtbar’ war. Barbara Tuchman vermerkt, dass ‘von allen Eigenheiten, in denen sich das Mittelalter von der heutigen Zeit unterscheidet, (…) keine so auffallend [ist] wie das fehlende Interesse an Kindern’. 2.2.3, Die Kindheit in der Neuzeit: Die in der Antike bereits ansatzweise vorhandene Vorstellung einer ‘Kindheit’ manifestierte sich ab dem 16. Jahrhundert erneut. Dieser Vorstellung standen aber praktische Hürden im Weg. Mit Beginn der Industrialisierung begann die Verlagerung der mittelalterlichen Dorfgemeinschaft und mit ihr des kindlichen Lebensraumes in die Städte, in denen Kinder häufig als billige, weil unqualifizierte Arbeiter – ohne die uns heute bekannten Arbeitnehmerrechte – eingesetzt wurden. Hatten sie das Privileg, eine Schule besuchen zu dürfen, erwartete sie dort ein hartes Strafsystem. Disziplinierungsmaßnahmen und körperliche Züchtigungen waren auch zu Beginn der Neuzeit noch immer eine Selbstverständlichkeit. Der Einzug des Industriezeitalters in Europa veränderte außerdem die Familienformen. Große, gesellige Familien mit sozialem Nahraum gehörten nach und nach der Vergangenheit an. Durch die Trennung von Berufs- und Familienwelt wurden Kinder von sozialisierenden Einflüssen durch persönliche Kontakte sowie vom öffentlichen Leben selbst mehr und mehr ausgegrenzt. Diese strikte kulturelle Trennung von Kindern und Erwachsenen veranlasste die Entstehung der Institution des Kindergartens als gesellschaftliche Reaktion. Dieser hatte seitdem die zentrale Aufgabe, das kleine Kind in ein soziales Gefüge einzureihen und die Bande zwischen Kindheit und natürlicher Umwelt wiederherzustellen, da es durch die Landflucht in die Ballungszentren immer weniger Kindern möglich war, grüne Felder, Bauernhöfe oder Wälder auch nur zu sehen, geschweige denn die Natur selbst und allein zu erfahren. Aus diesen Voraussetzungen heraus begründet sich ‘das bürgerliche Interesse am Kind und seiner Zukunft’. Durch den Kindergarten wird das Kind ‘aus dem gesellschaftlichen Leben und aus dem Umgang mit den anderen Generationen weitgehend herausgenommen und wächst in einer eigenen Kinderwelt, in einem pädagogischen Schonraum, einer ‘pädagogischen Provinz’ auf in Distanz zum wirklichen Leben’. Das neue Verhältnis zur Kindheit wird auch in der Herstellung von Spielzeug, Kleidung und Büchern extra für Kinder erkennbar. Eigens für Kinder hergestelltes Spielzeug ist für den Philosophen Ariès als ‘Weg der Ausgrenzung’ der Kinder aus der Welt der Erwachsenen zu sehen. ‘Die Entwicklung eines Schonraumes für Kinder ging einher mit der Ausformung einer besonderen Spielsphäre und anderen kindertümlichen Merkmalen. Wichtiges Element aber war die Abtrennung dieses Schonraumes von dem alltäglichen Miteinander und die Entwicklung einer Distanz zwischen Kindern und Erwachsenen, zwischen Kindheit und Erwachsensein. Kindheit wurde damit zu einer Zeit des Noch-nicht-erwachsen-seins. Kindsein bedeutete die Aufgabe, erwachsen zu werden’. Wenngleich bereits in der Antike erste Hinweise gesehen werden können, etablierte sich erst in der Neuzeit ein eigener Status des Kindes. Postman und Ariès sind einer Meinung, dass sich mit Beginn des 18. Jahrhunderts die Ansicht durchsetzte, dass eine Kindheit als solche existiert und dass ‘sie zur natürlichen Ordnung der Dinge’ gehört. Ab diesem Zeitpunkt etwa war man sich aufgrund ihrer Schwäche auch der Schutzbedürftigkeit von Kindern bewusst, der Begriff der ‘kindlichen Unschuld’ tauchte auf. Es zeigte sich, ‘dass die Gesellschaft in dem Maße, wie sie eine Vorstellung von Kindheit entwickelte, einen großen Vorrat an Geheimnissen anhäufte, die den Kindern vorenthalten werden sollten: Geheimnisse über sexuelle Beziehungen, aber auch über Geld, Gewalt, Krankheit, Tod’. Der sich daraus manifestierende Erfahrungsvorsprung der Erwachsenen durch exklusives Wissen trug zur Herausbildung weiterer Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen bei. Biologischen Phänomenen im eigentlichen Sinne aber stand man anfangs gleichgültig gegenüber: ‘man wäre niemals auf die Idee gekommen, zwischen Kindheit und Pubertät eine Grenze zu ziehen’ , woraus sich folgern lässt, dass aus der Kindheit nur derjenige austreten kann, der aus den niedrigsten Abhängigkeitsverhältnissen herauskommt. Die Kindheitsvorstellung in der aufkeimenden Moderne war also eng mit der Vorstellung von Abhängigkeit verbunden.
Angela Gatscha-Berger wurde 1975 in Fürth / Bay geboren. Ihr Studium der Sozialen Arbeit an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule in Nürnberg schloss die Autorin im Jahr 2007 mit dem akademischen Grad der Diplom-Sozialpädagogin erfolgreich ab. Heute arbeitet die Mutter eines Sohnes als Sozialpädagogin für eine gemeinnützige Organisation.
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