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Sozialwissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2016
AuflagenNr.: 1
Seiten: 40
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Zu Beginn der Arbeit werden die Begriffe mHealth und chronische Erkrankungen definiert und ein Überblick über den aktuellen Stand von mHealth-Anwendungen gegeben. Im Weiteren werden die Chancen, die mit der Einführung und Verbreitung von mobilen Gesundheitstechnologien einhergehen, dargestellt und es wird ein Ausblick auf mögliche Entwicklungen bis zum Jahr 2020 gegeben. Dazu zählen die Bevölkerungsentwicklung, das generelle Bild der Gesundheitsversorgung und die Entwicklung der mHealth-Anwendungen bis zum Jahr 2020 sowie ein internationaler Ausblick mit kritischer Würdigung. Ein Fazit rundet die Arbeit ab.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3, Erleichterung des Zugangs zu Gesundheitsleistungen: Die fortschreitende Verbreitung von Mobilfunkgeräten stellt die Grundlage für eine digitale Infrastruktur dar, die die Gesundheitsversorgung unterstützt und sowohl den Zugang zu gesundheitsrelevanten Informationen als auch die Kommunikation zwischen allen Beteiligten im Gesundheitswesen erleichtert. Für Patienten stellt die verbesserte Konnektivität einen erleichterten Zugang zu medizinischem Wissen dar. 80% der Internetnutzer suchen bereits online nach gesundheitsrelevanten Informationen. Von besonderem Interesse sind dabei auf den Einzelnen zugeschnittene Informationen oder Erfahrungen von Personen mit ähnlichen Umständen. Mobile Gesundheitsanwendungen können eine gute Möglichkeit darstellen, um solch persönliche Gesundheitsinformationen zu erlangen. Für Ärzte ist es wichtig, dass sie Zugang zu allen relevanten medizinischen Informationen haben. Bislang hindert ein komplexes System einen zügigen Informationsfluss zwischen allen Beteiligten. Folglich können sich Einbußen bei der Qualität der Gesundheitsversorgung einstellen. Durch mHealth-Technologien kann die Kommunikation zwischen Beteiligten und somit der Austausch von Informationen verbessert werden. Wiederum von Bedeutung ist auch beim Zugang zu Gesundheitsleistungen, dass keine teuren Geräte angeschafft werden müssen. In der Mehrzahl der Fälle genügt der Besitz eines Mobiltelefons. Den größten Vorteil mobiler Gesundheitsanwendungen stellt in Zusammenhang mit dem Zugang zu Gesundheitsleistungen die Loslösung von geographischen Grenzen dar, das heißt, dass Behandlungen künftig auch über regionale Grenzen hinweg erfolgen können. 3.4, Effizienzsteigerungen: Ein weiteres Versprechen, das mit dem Einsatz von mobilen Gesundheitsanwendungen verbunden ist, stellt die effiziente Erbringung von Gesundheitsleistungen dar. Dank einfacherer Planung, besser vorbereiteten Pflegekräften und weniger unnötigen Sprechstunden kann Personal der Sanitätshäuser und anderer Gesundheitsberufe nach Schätzungen 30 Prozent der aufgewendeten Zeit einsparen. Dies ist vorrangig auf Effizienzsteigerungen bei Dokumentation und Informationsauswertung zurückzuführen. Folglich könnte das Personal effizienter eingesetzt und bei der Kommunikation mit den Patienten durch Übertragung von Nutzerdaten via Apps unterstützt werden. Eine systematische Auswertung von 138 Studien ergab, dass der Einsatz von mobilen Endgeräten in den Bereichen Dokumentation, Patientenversorgung, Informationseinholung und Arbeitsmustern zu Effizienzsteigerungen beitragen kann. Untersuchungen von PWC belegen darüber hinaus, dass 56% der Ärzte, die mobile Endgeräte verwenden, schnellere Entscheidungen treffen können und dass 40% berichten, weniger Zeit für administrative Aufgaben aufzuwenden. Weiterhin können medizinische Ressourcen dadurch geschont werden, dass mehr medizinische Eingriffe und Pflegeanwendungen aus der Ferne durchgeführt bzw. vom Patienten selbst unter Anleitung von Überwachungs- und Meldesystemen ausgeführt werden können. In der Folge stellt sich nicht nur für das medizinische Personal, sondern auch für die Patienten eine erhebliche Zeitersparnis ein. Dies ist insbesondere für chronisch Kranke von Bedeutung, da diese Patienten eine besonders hohe Frequenz an Arzt-Patienten-Kontakten aufweisen. Durch Fernberatung und Fernüberwachung können Patienten Anwendungen und Messen von Vitalwerten zu Hause durchführen, was sich in einer erhöhten Lebensqualität äußert. Zusätzlich kann die Analyse von großen Datenmengen, die durch mHealth-Anwendungen generiert werden dazu beitragen, dass die Wirksamkeit der Gesundheitsfürsorge und Prävention von Erkrankungen verbessert werden, da sich ein detailliertes Gesamtbild der Erkrankungen und der Verhaltensweisen der Betroffenen ergibt. Auch Pharmafirmen können mobilen Gesundheitsanwendungen profitieren. Die Möglichkeiten reichen von besseren Möglichkeit in Forschung und Entwicklung über Sicherstellung der Wertschöpfungskette bis zur erfolgreichen Bekämpfung von Arzneimittelfälschungen.

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