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  • Konzept zur individuellen Förderung im Bildungsgang Berufsgrundschuljahr Wirtschaft und Verwaltung des Berufskollegs Castrop-Rauxel: Wochenplanarbeit im Unterrichtsfach Mathematik am Beispiel der Prozentrechnung

Sozialwissenschaften


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Produktart: Buch
Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 07.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 60
Abb.: 18
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Konzept der Wochenplanarbeit, welches in der vorliegenden Arbeit erschlossen wird, soll genau an den Inhalt des pädagogischen Tages anknüpfen und ein weiterer schulintern-konzeptioneller Vorstoß in Richtung der Umsetzung von individueller Förderung im Berufskolleg Castrop-Rauxel darstellen. Zusätzlich soll mit dem Konzept ein weiterer Grundstein gelegt werden, die Fokussierung des Unterrichts eher in Richtung der Schüler auszulegen und damit den Unterricht offener zu gestalten - der Einsatz der Wochenplanarbeit kann dabei eine von vielen nützlichen Methoden sein. Zur Erarbeitung des Konzeptes wird die vorliegende Arbeit in verschiedene, strukturierte und zusammenhängende Kapitel unterteilt. In den Kapiteln zwei und drei wird zunächst die notwendige Ausgangsgrundlage für die nachfolgenden Abschnitte geschaffen. Dabei stellt das zweite Kapitel die Thematik Individuelle Förderung als grundlegendes Konzept von Schule auf der einen Seite und Wochenplanarbeit auf der anderen Seite dar, so dass an dieser Stelle bereits eine erste Verbindung von Theorie und Praxis stattfindet. Anschließend wird dann im dritten Kapitel umfassend die Wochenplanarbeit als Möglichkeit der individuellen Förderung vorgestellt. Hier wird zuerst erläutert, was unter dem klassischen und was unter offenem Unterricht verstanden wird, um darauf aufbauend die Wochenplanarbeit als eine Form des offenen Unterrichts erläutern zu können. Das Kapitel schließt mit einer Begründung und Bewertung der entsprechenden Methode ab. Das vierte Kapitel schließt nahtlos an das vorherige an, indem die praktische Umsetzung der theoretischen Inhalte beschrieben wird. Hierfür wird, ausgehend von den Lernvoraussetzungen der Lerngruppen, der Einstieg in das fachliche Thema und damit auch in die erste Phase der Wochenplanarbeit dargestellt. Im zweiten Teil des Kapitels wird der gezielte Einsatz der Wochenplanarbeit im Bildungsgang erklärt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den bereits gemachten Erfahrungen, von denen ausgehend auch mögliche Probleme und Verbesserungsmöglichkeiten beschrieben werden. Daran anschließend endet das Kapitel mit einer allgemeinen Bewertung und Reflexion des Konzeptes. Eine kurze Zusammenfassung und sich daraus ergebende Schlussfolgerungen sowie der Versuch eines Ausblickes in die Zukunft schließen diese Arbeit ab.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.1, Lernvoraussetzungen: Die Erprobung des vorgestellten Konzeptes fand in den Klassen BGW1 und BGW2 des Bildungsganges ‘Berufsgrundschuljahr Wirtschaft und Verwaltung’ der Anlage B nach APO-BK parallel statt. Nur sehr wenige Schüler kannten die Methode der Wochenplanarbeit aus ihrer vorhergehenden Schulzeit. Die beiden Klassen setzten sich aus 26 bzw. 24 Schülern zusammen, was aber im Wochenplanunterricht kein Problem darstellt. Anders sieht es da schon bei der räumlichen Situation aus, die bei der größeren Lerngruppe als durchaus kritisch anzusehen ist. Die Tischanordnung ist in dieser Klasse standardmäßig in U-Form, was dazu führt, dass die Schüler insgesamt zu weit auseinander sitzen, um unter Umständen kommunikativ miteinander arbeiten zu können. In diesem Bildungsgang gehen mit dieser Problematik entsprechende unruhige Phasen bei der Wochenplanarbeit einher, trotz des gemeinsamen Festlegens von Regeln. Aus Zeit- und Organisationsgründen wird auf eine Umgestaltung der räumlichen Situation zu Beginn jeder Stunde verzichtet. An dieser Stelle sei aber angemerkt, dass sich diese Problematik in Zukunft von selbst lösen wird, da eine Sanierung aller Gebäude des Berufskollegs Castrop-Rauxel in den kommenden Jahren ansteht und damit das Raumkonzept dahingehend angepasst wird, dass offene Lernformen ermöglicht werden. Die Wochenplanarbeit wird mit der Unterrichtsreihe zum Thema ‘Prozentrechnung und Vertiefung der Prozentrechnung’ im ersten Halbjahr des einjährigen Bildungsganges durchgeführt. Inhaltlich beschäftigen sich die Schüler auf der einen Seite mit der Berechnung der einzelnen Größen der Prozentrechnung (Grundwert, Prozentwert, Prozentsatz) sowie deren mögliche Darstellungsformen und auf der anderen Seite mit vermehrtem und vermindertem Grundwert. Die Kompetenzschwerpunkte liegen dabei in der begrifflichen Unterscheidung und Berechnung der Größen sowie dem Lösen von Aufgaben mit veränderten Grundwerten jeweils im Kontext von Textaufgaben mit kaufmännischem Schwerpunkt. Die Thematik scheint auf den ersten Blick nicht sehr geeignet für die Wochenplanarbeit, da die Schüler die fachlichen Inhalte bereits zu genüge aus der vorherigen Schulzeit kennen sollten. Aber gerade durch den Einsatz der Wochenplanarbeit soll eine Über- aber vor allem Unterforderung einzelner Schüler vermieden werden. In der Einstiegsphase können leistungsstärkere und -schwächere Schüler gemeinsam an den Inhalten zum Thema Prozentrechnung arbeiten und sich die Theorie dahinter wieder in Erinnerung rufen. Der Wochenplan an sich ist so aufgebaut, dass er von grundlegenden Aufgaben, die über die Einstiegsphase zu lösen sind, hin zu komplexen Aufgaben reicht. Somit sind alle Niveaus der heterogenen Lerngruppe abgedeckt. Gleichzeitig werden Aufgaben gewählt, die aus dem alltäglichen Leben der Schüler stammen, aber auch solche, die in einem wirtschaftlichen Zusammenhang stehen. Damit steht eine, für die Schüler teilweise schwierige Transferleistung erst bei den komplexeren Aufgaben an. Das führt gleichzeitig wieder dazu, dass die Schüler sich untereinander unterstützen können.

Über den Autor

André Diekow-Kemper, Diplom-Kaufmann und Studienrat, wurde 1981 in Essen geboren. Sein erstes Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Duisburg-Essen schloss der Autor im Jahre 2007 mit dem akademischen Grad des Diplom-Kaufmanns erfolgreich ab. Die zweite Staatsexamensprüfung zum Studienrat konnte er dann im Jahr 2012 ebenfalls erfolgreich abschließen. Bereits während der Ausbildung im Rahmen des Seiteneinstiegs nach OBAS sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen im Berufsgrundschuljahr Wirtschaft und Verwaltung. Die enge Zusammenarbeit mit Schülerinnen und Schülern sowie Kolleginnen und Kollegen in diesem Bildungsgang motivierte ihn, sich der Thematik des vorliegenden Buches intensiv zu widmen.

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