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Sozialwissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 68
Abb.: 15
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die vorliegende Arbeit hat die Analyse der Wirkung des Social Web auf das Konsumenten- und Kaufverhalten sowie die Entwicklung der Konsumräume durch Web 2.0-Anwendungen zum Gegenstand. Hierbei wird einerseits auf die veränderten Konsumräume wie das Social Shopping und das Social Web als Kaufbegleiter im stationären Handel eingegangen. Andererseits wird der Wandel des Konsum- bzw. Kaufverhaltens anhand einer aktuellen Machtverschiebung der klassischen Medien, der Viralität und Interaktion, sowie der Individualisierungstendenzen im Social Web beschrieben. Abgerundet wird die Arbeit mit einem zusammenfassenden Fazit und einem Zukunftsausblick, den das Thema bietet.
Textprobe: Kapitel 2.1.3, Bewertungsportale: ‘Mit sogenannten Bewertungsportalen haben sich im Internet innovative Angebote entwickelt, die Konsumenten die Möglichkeit eröffnen, auf produkt- und/ oder dienstleistungsbezogene Informationen einer Vielzahl anderer Konsumenten zuzugreifen’ (Huber et al., 2011, S. 1). Je nach Erfahrung kann man seinen Unmut über ein Produkt/ eine Dienstleistung kundtun oder bei positiven Erlebnissen dasselbe weiterempfehlen. Die persönlichen Bewertungen können in den meisten Portalen mit eigens geschriebenen Erfahrungsberichten erläuternd ergänzt werden. Alles in allem möchte der User anderen (fremden) Konsumenten unterstützend bei der Auswahl des Produkts/ der Dienstleistung zur Seite stehen. Bekannte Bewertungsportale schaffen so, dass themenspezifische Einzelmeinungen der Individuen gebündelt dem WWW zugänglich gemacht werden. Auch in dieser Web 2.0-Anwendung ist der User-Generated-Content-Ansatz allgegenwärtig. Ein Bewertungsportal basiert auf der Mund-zu-Mund-Empfehlungs-Funktion (dies wird im Folgenden spezifisch erläutert). Gängige Produkt- oder Dienstleistungsbewertungsportale beschäftigen sich mit einem sehr breiten Content. Man kann jedoch eine Abstufung machen, bei welchem Konsumgut die ‚Mundpropaganda‘ eine wichtige Rolle spielt und wo eher nicht. Vorreiter der Relevanz von Bewertungen sind Reisen und Hotels mit 62% aller getätigten Produktempfehlungssuchen. Gemäß der Infosys-Studie des IfD-Allensbach (2011) informieren sich an die 50% der User vor der Kaufentscheidung über Bewertungen von Handys und anderer Unterhaltungselektronik. Der letzte Platz ist mit 8% von Lebensmitteln und Getränken besetzt. Hauptsächlich junge Internet-User (14-29 Jahre) informieren sich laut dieser Erhebung in den einschlägigen Portalen. Umso älter der Nutzer wird, umso weniger interessiert er sich (noch) dafür. Die Zahlen besagen weiter, dass vor allem Menschen mit einem überdurchschnittlichen Einkommen und einer hohen Bildung ihre Informationen aus Bewertungen und Kommentaren über Produkte und Dienstleistungen vor dem Kauf ziehen (vgl. Köcher und Bruttel, 2011 und siehe Abbildung 4, 5). Zusammenfassend kann jedoch gesagt werden, ‘Foren bilden zumindest noch in Deutschland die größte Quelle für Konsumentenmeinungen. In Deutschland wird die Anzahl der Foren über 100.000 geschätzt. […] Wer das Augenmerk nur auf Blogs setzt, erreicht weniger als 4% des Diskussionsvolumen im Web’ (Hemmer, 2011, S. 34).
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