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- Baseball / Tee-Ball in der Schule: Zur Verbesserung der Auge-Hand-Koordination
Sozialwissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 84
Abb.: 51
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die vorliegende Arbeit lässt sich in drei große Kapitel unterteilen. Im ersten Kapitel, den theoretischen Grundlagen, wird die Sportart Tee-Ball erläutert. Des Weiteren wird auf das Thema Sensomotorik, speziell die Visuomotorik (Auge-Hand-Koordination), eingegangen und das spielgemäße Konzept dargestellt. Die Planung der Unterrichtseinheit wird im zweiten Kapitel aufgeführt. Diese beinhaltet Aussagen zu dem Testverfahren, den Lernvoraussetzungen, der didaktischen Reduktion, der Schwierigkeitsanalyse, der Legitimation der Lernziele sowie den methodischen Vorüberlegungen. Das dritte Kapitel thematisiert die Durchführung der Unterrichtseinheit. Dabei wird zunächst ein Überblick über die geplanten Stunden gegeben, die anschließend jeweils mit Lernzielen und Reflexionen beschrieben werden. Dabei werden die erste, dritte, fünfte und neunte Stunde ausführlich dargestellt. In der Schlussbetrachtung wird die Durchführung der Unterrichtseinheit vor dem Hintergrund der theoretischen und praktischen Grundlagen reflektiert. Außerdem wird Stellung zu der oben aufgeführten Leitfrage genommen, wobei die Testergebnisse einbezogen werden. Hintergrund der theoretischen und praktischen Grundlagen reflektiert. Zuletzt wird Stellung zu der oben aufgeführten Leitfrage genommen, wobei die Testergebnisse einbezogen werden.
Textprobe: Kapitel 3, Vermittlungskonzept: Seit mehr als 40 Jahren gibt es in der sportwissenschaftlichen Literatur anregende Diskussionen darüber, welcher Weg der Richtige ist, um Sportspiele zu vermitteln. Die elementarhaft-synthetische (Zergliederungsmethode) und die ganzheitlich-analytische (Konfrontationsmethode) Methodenkonzeption sind zwei der bekanntesten Konzeptionen. Diese beiden Vermittlungsmethoden werden jedoch von DIETRICH (2007) für den Schulsportunterricht für unzureichend gehalten. Er erachtet die Grundsätze beider Konzepte für sinnvoll und hat aus diesem Grund das spielgemäße Konzept entwickelt, welches beide Methoden vereinen soll. In Anlehnung an GÖRGNER (1998) bietet dieses sich zur Einführung von Softball und Tee-Ball an. Im Lehrplan Sport der Sekundarstufe I des Landes Rheinland-Pfalz wird ebenfalls aufgeführt, dass spielgemäße Konzeptionen, die vorrangig auf spielnahe Situationen zurückgreifen und Spiel- und Übungsformen verbinden, sich für die Erarbeitung der Ziele als besonders geeignet erweisen. 3.1, Das spielgemäße Konzept: Dieses Konzept soll die Grundsätze des Spielens von Anfang an und den langsamen Spielaufbau durch Aneinanderreihen vereinigen. Dabei wird versucht, die Nachteile der zuvor erläuterten Methoden zu umgehen, ohne auf die Vorteile verzichten zu müssen. Die wichtigste methodische Maßnahme ist dabei die Spielreihe, mit deren Hilfe Spielanfängern von Anfang an die Möglichkeit geboten wird, das Zielspiel in seiner Grundidee zu erfahren. Den Spielformen der Spielreihe liegt die gleiche Spielidee zugrunde, wobei diese methodisch nach Komplexität der Regeln und Techniken aufeinander aufgebaut werden und im Zielspiel enden. Bei Bedarf werden Übungsformen und -reihen aus der Spielreihe ausgegliedert, um motorische bzw. taktische Einzelheiten isoliert zu üben. Dabei wird das Üben als eine kurzfristige und unmittelbar auf das Spiel bezogene Handlung gesehen. Anschaulich betrachtet stellt die Spielreihe sozusagen die 'Hauptstraße' dar und die Übungsreihen die 'Nebenstraßen'. Somit geht das spielgemäße Konzept stets von einer realen Spielsituation aus, welche nach den Voraussetzungen und dem Könnensstand der Lernenden weiterentwickelt werden kann. Dabei nimmt die Spielfähigkeit die wichtigste Rolle ein, wobei technische Fertigkeiten und taktische Grundverhaltensweisen situationsbezogen in Übungsreihen geschult werden können. Hieraus lassen sich folgende Vorteile des spielgemäßen Konzepts ableiten: Auch Anfänger können von Beginn an spielen. Die Spielformen werden altersgemäß angepasst und vereinfacht, wodurch eine Überforderung unterbunden wird. Das Lernen des Spiels erfolgt in kleinen Lernstufen, bei denen jeweils nur wenig verändert bzw. ergänzt wird. Nach einer intensiven Übungsphase wird direkt zur geschlossenen Spielhandlung zurückgekehrt. Dadurch erscheint das Üben für die Lernenden als lohnend und nicht als Selbstzweck. Technik und Taktik werden sinnvollerweise im Lernprozess nicht voneinander getrennt, sondern spielgemäß erlernt und dadurch das angemessene Handeln in Spielsituationen vermittelt. 3.2, Spielgemäßes Konzept zur Einführung von Tee-Ball: Das spielgemäße Konzept eignet sich besonders gut zur Einführung von Tee-Ball oder weiterführend von Soft- bzw. Baseball. Gerade bei einer eher unbekannten Sportart ist das Verlangen der Schüler besonders groß endlich zu spielen. Jedoch kann man sie mit dem komplexen Spielablauf nicht direkt konfrontieren, da eine Vielzahl von Misserfolgen vorprogrammiert wäre. Die Spielreihe zur Einführung von Tee-Ball beinhaltet verschiedene Spielformen. Die einfachste Spielform, die den Grundgedanken von Tee-Ball beinhaltet, ist Brennball. Diese Spielform ist den meisten Schülern bereits aus der Grundschule bekannt und dient somit als perfekter Einstieg in die Unterrichtseinheit. Die darauf aufbauenden Spielformen sind unter anderem Brennbaseball in unterschiedlichen Varianten sowie Tee-Ball mit vereinfachten Regeln. Die einzelnen technischen Fertigkeiten wie Fangen, Werfen und Schlagen, müssen jedoch in Übungsformen und -reihen gesondert erarbeitet und geübt werden, da es sonst bei vielen Schülern zu einer Überforderung kommen könnte, was nicht Sinn und Zweck dieser Methode ist. Jedoch liegt der Schwerpunkt darin, in verschiedenen Spielformen zum Zielspiel zu gelangen und dabei die technischen Fertigkeiten und taktischen Grundverhaltensweisen zu festigen und zu verbessern.
Marc Sprick wurde 1984 in Neunkirchen/Saar geboren. Sein Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Realschulen legte er an der Universität Koblenz-Landau Campus Landau 2009 erfolgreich ab. Das Zweite Staatsexamen erlangte er 2011 am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Realschulen in Mainz. Im Zuge dessen wurde diese Arbeit während seiner Lehrtätigkeit angefertigt. Seit 2012 unterrichtet er an einer Integrierten Gesamtschule die Fächer Sport und Mathematik.
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