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- Wohnimmobilienmodernisierung und -sanierung: Möglichkeiten der Optimierung
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Verlag:
Igel Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 120
Abb.: 46
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
In den letzten Jahren ist die Immobilienmodernisierung und –sanierung immer wichtiger geworden. Gerade in Bezug auf die Energiewende, wird die energetische Sanierung zur Notwendigkeit, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Gleichzeitig wird der Ruf nach eine Bremse der Miete und Nebenkosten immer lauter. Die in den letzten Jahren gestiegenen Kosten führen gerade in guten Wohnlagen zu deutlichen Preissteigerungen, welche Teile der Gesellschaft geradezu auschliessen, da der Wohnraum einfach zu teuer ist. Daher stellt sich die Frage, wie man auf der einen Seite den alternden Immobilienbestand modernisieren und sanieren kann und gleichzeitig die Kosten nicht ausufern. Um jedoch die Kosten im Auge zu behalten, ist eine Optimierung der Maßnahmen unumgänglich. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten wie zum Beispiel Bundling-, Partnering- und Pooling-Konzepte. Auch ein Blick auf die Lebenszykluskosten und eine vorausschauende Analyse sowie Optimierung der Maßnahmen helfen die Kosten zu kontrollieren.
Textprobe: Kapitel 2.1.2.1, Modernisierung: Bei den Modernisierungsmaßnahmen erfolgt eine bautechnische, funktionale oder gebäudetechnische Verbesserung des Gebäudes. Ebenfalls unter die Modernisierung zählen adaptive Maßnahmen, wenn diese eine funktionale Verbesserung darstellen und/ oder den Gebrauchswert erhöhen. Unter einer Modernisierung versteht man demnach alle ‘bauliche(n) Maßnahmen, die den Gebrauchswert des Wohnraumes nachhaltig erhöhen, die allgemeinen Wohnverhältnisse auf Dauer verbessern oder nachhaltig Einsparungen von Heizenergie oder Wasser bewirken Instandsetzungen, die durch Maßnahmen der Modernisierung verursacht werden, fallen unter die Modernisierung’ . Durch die Modernisierungsmaßnahmen wird eine signifikant höhere Qualität des Gebäudes erreicht, welche vorher nicht vorhanden gewesen war. Im Folgenden findet eine weitere Aufgliederung in bautechnische, funktionale und gebäudetechnische Verbesserung sowie Adaptierung statt. a, Bautechnische Verbesserung: Bautechnische Verbesserungen beinhalten Änderungen der bauphysikalischen Eigenschaften eines Gebäudes. Diese Veränderungen sollen die Eigenschaften des Schall- und Wärmeschutzes nachhaltig verbessern. Daher beschäftigen sich die Maßnahmen hauptsächlich mit Decken, Fenstern, Türen und Wänden. b, Funktionale Verbesserung: Bei der funktionalen Verbesserung wird auf die Nutzerwünsche eingegangen. Dabei werden Veränderungen der Wohneinheit hinsichtlich der Raumgröße, -zuordnung, der Anzahl der Räume und ihren Funktionen vorgenommen. Die Aufwertung der Außenanlagen z.B. durch die Errichtung von Spielplätzen zählt auch zu den Möglichkeiten. Verbesserungen der genannten Art können aber auch adaptive Maßnahmen darstellen, wenn sich dadurch der Gebrauchswert des Gebäudes nachhaltig verbessert. c, Gebäudetechnische Verbesserung: Die Verbesserung der Elektro- und Sanitärinstallationen, der kompletten Heizungsanlage, Küchenbereiche, Lüftung und der Warmwasserversorgung gehören zu den gebäudetechnischen Maßnahmen. Die Erreichung des heute gültigen Stands der Technik ist dabei das oberste Ziel. Die Veränderung der Gebäudekonstruktion erfolgt dagegen relativ selten und ist meist nicht notwendig. d, Adaptierung: Eine Adaptierung bedeutet ‘bauliche Veränderung, die der Anpassung des Baukörpers an neue funktionelle Gegebenheiten und Forderungen dient, die also durch Beseitigung von Mängeln der Veralterung entgegenwirkt. Auch Fehler in Planung oder Ausführung können durch Adaptierung behoben werden’ . Zu der Adaptierung zählen die Maßnahmen der Aufstockung sowie des An-, Aus- und Umbaus.
Andreas Dittmar Weise wurde 1977 in Leipzig geboren. Er studierte Wirtschaftsingenieurwesen Fachrichtung Bau an der Universität Leipzig. Nach dem Studium promovierte er im Bauingenieurwesen an der Universidade Federal de Santa Catarina, Brasilien. Er ist Professor für Investition und Produktionskosten am Department für Wirtschaftsingenieurwesen und Systeme an der Universidade Federal de Santa Maria, Brasilien. Die Thematik des vorliegenden Buches beschäftigt ihn schon seit seinem Studium. Professor Weise sitzt im Zentrums- und Universitätsrat, wo er für die Überwachung der Immobilieninstandsetzung an der Universität zuständig ist. Daneben sammelte der Autor umfassende praktische Erfahrungen durch Forschungsprojekte und Projektarbeiten.
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