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Produktart: Buch
Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 136
Abb.: 31
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Events haben aufgrund des Wandels von der Konsum- zur Erlebnisgesellschaft für die Unternehmenskommunikation einen wesentlichen Stellenwert im Kommunikationsmix erlangt. Der Managementansatz des Customer Experienced Management (CEM) stellt in diesem Zusammenhang die gezielte multisensuale und erlebnisorientierte Ansprache des/der KundIn in das Zentrum der Unternehmensstrategie. Die Autorin behandelt die Eignung von Musikfestivals als Einsatzgebiet für das Kommunikationsinstrument Ausstellung aus der Perspektive der Unternehmenskommunikation nach CEM geführten Unternehmen, wobei der/die FestivalbesucherIn als potentielle/r KundIn im Sinne des CEM im Zentrum der Betrachtung steht. Auf Basis aktueller, wissenschaftlicher Literatur werden wichtige Erkenntnisse zur Bedeutung des CEM für die Unternehmenskommunikation, mögliche Kommunikationsmaßnahmen auf Musikfestivals sowie Erkenntnisse über Ausstellungen auf Musikfestivals als Kommunikationsinstrument des CEM und dessen Herausforderungen für die Unternehmenskommunikation erlangt und praktikable Handlungsempfehlungen aufgezeigt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3.1, Sponsoring: Wie bereits im Zuge der Einordnung des Events in die Unternehmenskommunikation im Kapitel 3.1. angesprochen, ist Sponsoring als Kommunikationsinstrument nach wie vor eines der wichtigsten und beliebtesten Instrumente von Unternehmen. Obwohl laut einer Studie von Hartmann (vgl. 2008, S. 124) Sponsoring zu den Verlierern hinsichtlich Effektivität und Effizient der Kommunikationsleistung zählt, ist das Event (nach der Messe) die erfolgreichste Form der Live Communication (vgl. Hartmann 2008, S. 124). Die Kombination dieser beiden Kommunikationsinstrumente Sponsoring und Event, wie etwa das Sponsoring eines Musikfestivals, lässt indes einen durchwegs positiven Effekt für des Sponsorunternehmen vermuten. Dies belegt wohl auch die Zunahme an Sponsorenleistungen im Kultur- und Eventbereich: In diesem Zusammenhang besteht ein großes Potential für die Wahrnehmung eines Unternehmens bzw. dessen Produkte/Dienstleistungen. Das Unternehmens- und Produktimage kann entwickelt werden, was den Verkauf erhöht und letztendlich auch die Marktposition festigt (vgl. Masterman 2009, S. 261). Sponsoring wird demnach nicht mehr nur als einfaches PR-Tool verwendet, sondern konnte mittlerweile den Status eines wichtigen Parts des Marketing-Mix erlangen: Events werden nun als wünschenswerte Möglichkeit, die Brand Awareness zu steigern, Kundenbeziehungen zu pflegen, und Verkaufszahlten zu steigern, verstanden. Eventsponsoring ist somit ein wichtiges Instrument, um Unternehmens- und Verkaufsziele zu erreichen (vgl. Bowding et al. 2011, S. 236). Hinsichtlich eines Musikfestivalsponsorings kann nun in unterschiedliche Sponsorenkategorien unterschieden werden (vgl. Kohlenberg 1994, S. 56f). Eine Auswahl derartiger typischer Kategorien soll nun kurz anhand des WDB-Festivals erörtert werden (vgl. www.woodstockderblasmusik.at, 2013): Hauptsponsor: Der Hauptsponsor von Musikfestivals erhält das Recht, die Namensgebung des Festivals bei den Ankündigungen zu gestalten (z.B. ‘Session Music präsentiert das Woodstock der Blasmusik 2013’). Der Hauptsponsor (auch Titelsponsor genannt) wird bei jeglichen Sponsorenpräsentationen übergeordnet positioniert und auch als solcher deutlich in der Kommunikation des Festivals dargestellt. Powerd by-Sponsor: Es besteht die kostengünstigere Alternative zum Hauptsponsoring, gemeinsam mit weiteren Unternehmen als Powerd-by bzw. als Co-Sponsor aufzutreten (bspw. ‘Session Music präsentiert das Woodstock der Blasmusik 2013 powerd by Raiffeisen Bankengruppe Oberösterreich’). Die Leistungen sind hier zwar ähnlich wie bei einem Hauptsponsoring, jedoch in deutlich geringerem Ausmaß und auch ohne Exklusivitätsstatus (vgl. Kohlenberg 1994, S. 56). Area-Sponsor: Eine weitere Möglichkeit bietet sich hier auch im Bereich des Area-Sponsorings, wo bspw. der Sponsor als Namensgeber für den Camping-Platz oder gar das gesamte Festivalgebiet ist, wie es bspw. die ‘Arco-Area’ (Arcobräu) in Ort im Innkreis am Woodstock der Blasmusik. Side-Event-Sponsor: Eine kostengünstigere Variante um den Imagetransfer eines Festivals erlangen zu können, ohne gleich Hauptsponsor sein zu müssen, bietet das sogenannte Side-Event-Sponsoring. Hierzu zählen bspw. Side Events am Festival selber, wie etwa ein Band-Contest (‘Schagerl Band-Battle-Stage’) oder ähnliches, welche durch ein Co-Branding mit der Unternehmensmarke tituliert wird und dadurch direkt für den/die FestivalbesucherIn wahrnehmbar ist. Prädikat-Sponsor: Musikbezogene Organisationen können als Prädikat-Sponsor als bspw. ‘Offizieller Ausstatter’ oder ‘Offizieller Caterer’ oder ähnliches auftreten (bspw. ‘Containex Sanitarea’) (vgl. Kohlenberg 1994, S. 57). Häufig treten zwischen den einzelnen Sponsorenkategorien jedoch Vermischungen auf, so kann der Hauptsponsor zugleich ein Side-Event Sponsor bzw. ein Area-Sponsor Medienpartner sein usw..

Über den Autor

Tanja Anzengruber, M.A., wurde 1989 in Ried im Innkreis (OÖ) geboren. Ihr Studium Kommunikationsmanagement an der FH Wien, Studiengänge der WKW, schloss sie im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad Master of Arts in Business erfolgreich ab. Bereits während des Studiums sammelte die Autorin umfassende praktische Erfahrungen in der Kommunikations- und Eventbranche. Ihre Tätigkeit als Mitarbeiterin des Organisationsteams eines Musikfestivals während des Studiums motivierte sie schließlich dazu, sich der Thematik des vorliegenden Buches zu widmen.

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