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- Kerngeschäftsfelder im Private Banking: Eine Analyse von individueller Vermögensverwaltung und aktivem Wertpapiermanagement
Recht / Wirtschaft / Steuern
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Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 05.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 136
Abb.: 23
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Im vorliegenden Buch wird einer der spannendsten Geschäftsbereiche im Bankwesen untersucht: Das Private Banking. Neben einer umfassenden Basisbetrachtung des deutschen Marktes liegt der Fokus in der Bewertung der beiden Kerngeschäftsfelder, der individuellen Vermögensverwaltung sowie der Anlageberatung bzw. des aktiven Wertpapiermanagements. Die Studie soll hierbei einen aktuellen und vollständigen Leitfaden für Verantwortliche aus der Branche und zugleich interessierten Kunden einen Überblick über die Chancen und Risiken der jeweiligen Mandatsform bieten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Marktgeschehnisse und wachsenden Regulierung ist die Auseinandersetzung mit diesem low-risk-high-return-Geschäft für alle Beteiligten von besonderer Relevanz. Abgerundet wird die Untersuchung durch die Befragung von Branchenexperten, die den Leser an ihrem Spezialwissen teilhaben lassen.
Textprobe: Kapitel 3.2.1.4, Aktives Wertpapiermanagement: Das aktive Wertpapiermanagement ist ein noch sehr junger Begriff innerhalb der Branche und es gibt in der Literatur keine allgemeingültige Definition. Nichtsdestotrotz wird diese Dienstleistung in steigender Zahl von Private-Banking-Anbietern bereitgestellt und beworben, weshalb im Folgenden eine praxisnahe Arbeitsdefinition gefunden werden soll. Das Wertpapiermanagement selbst findet sich ursprünglich im institutionellen Geschäft wieder. Als Kernbereich der Finanzierungstheorie bietet es eine akademische Grundlage für das Investmentbanking und das Asset Management, es umfasst u.a. die Segmente Kapitalmarktforschung, technische und fundamentale Wertpapieranalyse, Portfoliomanagement, Asset Allocation, Aktien- und Anleihenbewertung, Optionsbewertung und -strategien, Performance-Messung und Risikomanagement (vgl. Steiner/Bruns/Stöckl 2012, S. 1 - 6). Es versteht sich von selbst, dass all diese Facetten in ihrer Gänze für eine klassische Anlageberatung zu komplex sind und im Zweifel den Privatkunden als auch den Berater überfordern würden. Dennoch sind viele Teilaspekte in speziellen Kundensituationen gerade im individuell geprägten Private Banking relevant und müssen von einem Spezialisten gefiltert und aufbereitet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Daher haben sich viele Anbieter entschlossen, eine eigenständige Wertpapierabteilung organisatorisch in ihre Private-Banking-Einheiten zu implementieren. Die dort ansässigen Wertpapierspezialisten oder Wertpapiermanager beschäftigen sich ausschließlich mit den Wertpapierdepots ihrer zugeordneten Kunden in Form einer dualen Betreuung mit dem Relationshipmanager, der weiterhin die Gesamtkundenverantwortung trägt (diese Interaktion wird unter 3.2.2.2 tiefergehend analysiert). Dieser hat somit freie Kapazitäten für alle anderen Kundenbedürfnisse während die Experten in der Wertpapierabteilung auf Kundenanfragen unterstützend reagieren können sowie proaktiv taktische Anlagevorschläge vor dem Hintergrund aktueller Marktentwicklungen kommunizieren. Gleichzeitig werden strategische Investmentkonzepte mit allen am Markt verfügbaren Möglichkeiten in klassischen Kundengesprächen präsentiert und umgesetzt. Es ergibt sich folgende Definition: Das aktive Wertpapiermanagement ist eine Spezialform der Anlageberatung im Private Banking, die ausschließlich das Wertpapiergeschäft umfasst. Charakteristisch sind hierbei ein dauerhaftes Screening der Depotpositionen, eine passive Expertenunterstützung sowie eine fundierte, konzeptionelle und proaktive Beratung der Private-Banking-Kunden vor dem Hintergrund aktueller Kapitalmarktentwicklungen. Auf der Grundlage dieser Informationen trifft der Kunde seine Anlageentscheidungen selbst.
Arno Hetzel, B.A., wurde 1986 in Berlin geboren. Nach dem Abitur und dem Wehrdienst absolvierte er eine Ausbildung zum Bankkaufmann. Nach seiner Übernahme in 2008 war er als Vermögensberater und stellvertretender Leiter einer größeren Geschäftsstelle im Affluent Banking tätig, bevor er 2012 als Wertpapiermanager ins Private Banking wechselte. Parallel absolvierte er von 2009 bis 2013 ein Abendstudium der Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Finanzwirtschaft, das er mit dem ECTS-Grade A abschloss.
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