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Recht / Wirtschaft / Steuern
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Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 152
Abb.: 41
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die Menschheit lebt in einer Zeit, in der immer häufiger die Rede von knappen Ressourcen ist. Damit ist aber nicht nur die begrenzte Verfügbarkeit von Energie und Rohstoffen gemeint, sondern es geht vielmehr um die optimale Gestaltung von Prozessen sowie eine bestmögliche Nutzung der zur Verfügung stehenden Arbeitszeit, um im globalen Wettbewerb weiterhin erfolgreich tätig sein zu können. Diese Studie prüft, ob die durch eine Führung mit Kennzahlen unterstützte Prozessperformance durch eine erhöhte Eigenverantwortung der Mitarbeiter verbessert werden kann, wenn diese mehr Verantwortung übernehmen und eine höhere Eigenständigkeit entwickeln können. Betrachtet werden zunächst die Aufgaben des Personalmanagements sowie Bereiche der Personalführung. Im weiteren Verlauf werden die Aufgaben und die Verantwortung in der Mitarbeiterführung erneut im Kontext mit Delegation von Verantwortung dargestellt. Anschließend wird konkret die Entwicklung eines Kennzahlensystems dargestellt, mit dessen Hilfe die Mitarbeiter und die Führungskräfte ihre Arbeitsprozesse effizienter gestalten können.
Textprobe: Kapitel 2.2.6, Mitarbeiterzufriedenheit: Die Mitarbeiterzufriedenheit wird von vielen Einflussgrößen geprägt. So sind zum Beispiel die Arbeitsbedingungen, der Vorgesetzte, die Entwicklungsmöglichkeiten, das Einkommen, aber auch die Kommunikation wichtige Parameter, um nur einige zu nennen. Waldemar Stotz beschreibt in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass viele Mitarbeiter aufgrund eines subjektiven Unternehmensimages zu einem neuen Arbeitgeber wechseln. Eine Kündigung hingegen wird in den meisten Fällen aufgrund von Unzufriedenheit mit dem direkten Vorgesetzten ausgesprochen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass unzufriedene Mitarbeiter keine engagierten, loyalen Mitarbeiter sein werden. Gerade aber die Mitarbeiterloyalität, das so genannte ‘Commitment’, sollte als Produktivitätsfaktor gesehen werden. Marcus Buckingham und Curt Coffman erläutern in ihrem Buch ‘Erfolgreiche Führung gegen alle Regeln’ diesen Punkt wie folgt: ‘Man erkennt, dass ein Großteil des Unternehmenswertes »zwischen den Ohren der Mitarbeiter« angesiedelt ist. Und dies wiederum bedeutet, dass jemand, der ausscheidet, seinen Wert mitnimmt - um ihn nicht selten direkt zur Konkurrenz zu tragen’. Im Zusammenhang mit dem Jahresabschluss können die Investitionen in die Forschung und Entwicklung (F&E) als immaterielle Vermögenswerte bilanziert werden. Marcus Buckingham und Curt Coffman zählen die Kundenzufriedenheit und die Mitarbeiterzufriedenheit ebenfalls zu den immateriellen Vermögenswerten. Zahlreiche Studien haben sogar ergeben, dass ein direkter Zusammenhang zwischen zufriedenen Mitarbeitern und zufriedenen Kunden besteht. Mitarbeiterzufriedenheit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen. Marcus Buckingham und Curt Coffman sehen die Mitarbeiterzufriedenheit im direkten Zusammenhang mit dem Wettbewerbsvorteil: ‘Wenn es folglich gelingt, die Mitarbeiter besser zu behandeln, als die Konkurrenz dies tut, begünstigt dies die Rekrutierung, optimale Beschäftigung und Entwicklung fähiger Leute, was letztlich zum Wettbewerbsvorteil führt. Insofern gewinnt die Unternehmenskultur - die Art und Weise des Umgangs zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern - einen zentralen Stellenwert. So zentral, scheint es, dass man die Sache keinesfalls dem Zufall überlassen darf’. Innerhalb der BMW Group werden zur Analyse und Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit in regelmäßigen Abständen Mitarbeiterbefragungen durchgeführt. Die gewonnenen Verbesserungspotenziale werden ermittelt und Veränderungsmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund der Wiederholungen kann die Wirksamkeit der Aktivitäten laufend überprüft werden. Die Mitarbeiterbefragung dient somit als Führungsinstrument und zur Bewertung der Mitarbeiterzufriedenheit. Es kann festgehalten werden, dass ein wesentlicher Zusammenhang zwischen Führungsstil, Führungsdisziplin und der Mitarbeiterzufriedenheit besteht. Dieser wird umso deutlicher, je stärker man die Führungsethik mit einbezieht. In Verbindung mit der Unternehmensethik findet eine Reflektion nach außen statt, die durchaus vom potenziellen Kunden wahrgenommen werden kann. Die aktuellen Berichterstattungen in den Medien, die über Bespitzelungen der Mitarbeiter berichten, machen deutlich, dass der Kunde den Umgang mit Mitarbeitern sehr wohl kritisch betrachtet.
Dr. Christian Bonack, geboren 1970 in Freiburg, wohnhaft in München.
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