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Recht / Wirtschaft / Steuern

Jana Albrecht

Digitale Transformation. Herausforderungen für Unternehmen im B2C Bereich

ISBN: 978-3-95935-054-9

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Produktart: Buch
Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Moderne Kommunikationsmedien und Technologien verwandeln die Welt in ein großes Netzwerk. Entwicklungsphasen werden immer kürzer und Innovationen gehören zum Alltag. Die Menschen gewöhnen sich nach und nach an die neuen Möglichkeiten und verändern – überwiegend sogar unbewusst – ihr Verhalten. Im B2C-Bereich löst dies viele komplexe Veränderungen aus. Die Zukunft ist für viele Unternehmen noch unklar. Ziel dieser Arbeit ist zu verdeutlichen, mit welchen Folgen Unternehmen im B2C Bereich bei Entscheidungen für Abwarten oder Nicht-Handeln zu rechnen haben. Vielen Unternehmen sind die negativen Auswirkungen eines Nicht-Handelns im digitalen Zeitalter nicht bewusst. Diese Arbeit verdeutlicht diese Auswirkungen und zeigt den Nutzen moderner Medien. Mit einer Online-Expertenumfrage wird versucht, die Entwicklungen transparenter zu machen. Internationale Prognosen und Trends basieren auf den Ergebnissen der Expertenumfrage, Studien und ausgewählten Fachartikeln.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2.2, Fixed Net: Viele Entwicklungen der letzten Jahre veranlassten Unternehmen, eine digitale Transformation durchzuführen. Die ausschlaggebende Rolle spielt dabei die Entwicklung des Internets. Im Fachjargon wird das Internet zu Hause als Fixed Net bezeichnet. 2.2.1, Entwicklung: Die Entwicklung des Internets beginnt in den späten 50er Jahren. Das amerikanische Militär beauftragte die Entwicklung eines Kommunikationsnetzwerks, das auch bei einem Atomkrieg funktionstüchtig sein sollte. Zusätzlich sollten beim Ausfall einer Schnittstelle die verbleibenden Schnittstellen weiter kommunizieren können. Das Vernetzen der Computer sollte das Problem der knappen Rechenkapazität lösen. Nach intensivem Forschen entstand in den 60er Jahren das ARPANET (Advanced Research Project Agency), benannt nach einer Abteilung des amerikanischen Verteidigungsministeriums. Nach und nach wurden Universitäten und Forschungseinrichtungen in das Netzwerk eingebunden. Das ARPANET entwickelte sich langsam von einer reinen militärischen zu einer zivilen Anwendung. Anfang der 70er Jahre wurde die erste elektronische Nachricht gesendet. Eine der wichtigsten Applikationen des Internets war erfunden – der Versand und das Empfangen von E-Mails. Ein paar Jahre später wurde das Übertragungsprotokoll TCP (Transmission Control Protocol) entwickelt. Es ist heute in weiterentwickelter Form immer noch gültig. Mitte der 80er Jahre fiel die Entscheidung, das stetig wachsende Netzwerk in militärische und zivile Nutzung zu trennen. So kam es zum MILNET (für die militärische Nutzung) und zum ARPANET (für die zivile Nutzung). Anfang der 90er wurde das ARPANET für kommerzielle Nutzung freigegeben. So begann ein neues Kapitel in der Geschichte des Internet. Nun konnte jeder das Internet nutzen. Die Grundlage für das WWW wurde kurz darauf veröffentlicht. Doch erst die Programmierung eines Webbrowsers ein paar Jahre später brachte den Durchbruch des WWW. Dieser Browser konnte nicht nur rein textbasierte Graphiken darstellen, sondern auch multi-mediale Graphiken. Ein Jahr später folgte der Netscape Navigator. Da er einfach und verständlich war, ermöglichte er auch Amateuren die Nutzung des Internet. Die neuen Möglichkeiten der zivilen Nutzung ließen die Zahl der privaten Nutzer sprunghaft ansteigen. Dies führte zu steigender Kommerzialisierung des Internets. Mitte der 90er Jahre erstellten die ersten Unternehmen ihre eigene Website. Immer mehr Haushalte wurden durch das Internet vernetzt. Das WWW verbreitete sich in den folgenden Jahren rasant. Für Unternehmen entstanden neue Möglichkeiten – im B2B-, aber auch im B2C-Bereich. Sogenannte Start-ups (Neugründungen) schossen aus dem Boden. Das Kürzel ».com« wurde als »Dotcom« zum Markenzeichen der Branche . Der technologische Fortschritt förderte hohe Gewinnerwartungen, die einen Internet-Boom auslösten. Fortschrittliche Unternehmen gingen an die Börse und Medien trieben diese Entwicklung weiter voran. Einige Geschäftsmodelle waren Fehlschläge, da die Gewinnerwartungen nicht erreicht wurden. Die Kurse sanken und Anleger verkauften ihre Anteile. Der Markt brach in sich zusammen. Das WWW stand am Wendepunkt. Der Absturz der Aktienkurse und damit verbundene Insolvenzen vieler IT-Unternehmen führten zur Marktbereinigung und zum Neuanfang. Deutlich war nun, dass einerseits eine digitale Revolution die wirtschaftlichen Grundregeln nicht völlig außer Kraft setzen konnte. Andererseits galt es, die Anforderungen der Wirtschaft und der Internetnutzer, die durch neue Technologien und Anwendungen entstanden, zu erfüllen. 2.2.2, Status Quo: 2001 wurde das Web 2.0 geboren. Die Technologien des Web 2.0. führten das Internet in ein neues Zeitalter. Es wird gern als eine Art »Mitmach-Internet« bezeichnet . Die Entwicklung ermöglichte es jedermann, Inhalte im Internet zu veröffentlichen. Dies war unabhängig von der Form, also egal ob Fotos und Videos oder eigene Kommentare und das persönliche Internet-Profil. Durch Bereitstellen von Inhalten wird der Nutzer vom Konsumenten zum Produzenten. Häufig genanntes Schlagwort in diesem Zusammenhang: Kollaboration, also die kooperierende Zusammenarbeit mit dem Kunden. Das Internet entwickelte sich weg vom kostenpflichtigen Vertriebskanal und gesteuert durch z. B. Medienhäuser hin zum kostenlosen Kommunikationsmedium für jedermann. Neue Anwendungen und Softwareentwicklungen führten zu einem ortsunabhängigen E Mail-Programm. Die Nutzer können im Web 2.0 mitwirken, wodurch viele neue Geschäftsmodelle entstanden sind: Ebay, Spotify etc. Einige Experten sprechen von einer Demokratisierung des Internet durch diese Entwicklung. Nicht mehr allein Unternehmen und Medien gestalten die Inhalte, die Verantwortung liegt nun bei der Allgemeinheit … – mit allen positiven wie negativen Konsequenzen dieser Entwicklung . Das Web 2.0 entwickelt sich weiter und wird vielfältiger. Internet-User kennen die üblichen Domainendungen schon seit vielen Jahren. In Deutschland bekannt sind: de, .com, .info, .net oder .org. Diese Adress-Endungen prägen seit Jahren das Internet und nehmen rasant zu. Experten sprechen von einer kleinen Internet-Revolution. Seit Juni 2011 sind erweiterte Adressendungen verfügbar. Über 700 neue Domainendungen werden aktuell im Internet freigeschaltet. Im Dezember 2013 wurde die Endung .ruhr für das Ruhrgebiet freigeschaltet. Städte, wie Hamburg oder Berlin, folgen bald. Branchenspezifische Domainendungen wie .shop oder .immo sind ebenso denkbar. Das Potential der neuen Webadressen ist auch für Experten noch nicht überschaubar. Erwartet werden positive Entwicklungen bei den neuen Domainendungen. Denkbar ist ein Anteil von 25 % für die neuen Adress Endungen. Die Bedeutung klassischer .de und .com Domains wird also keinesfalls zurückgehen, dennoch ist das Potential der neuen Top Level Domains nicht zu unterschätzen. Statt auf exotische Wortspiele auszuweichen oder die bereits vergebene Wunschdomain für viel Geld zu erwerben, ist die Registrierung einer neuen Webendung in jedem Falle eine sinnvolle Alternative – besonders wenn sie zur regionalen, thematischen oder branchenspezifischen Ausrichtung der Website passt . 2.3, Mobile: Die Erfindung des Internets eröffnete viele neue Möglichkeiten. Mit der Vereinigung von Mobilfunk und Internet zum mobilen Internet begann ein weiteres Kapitel des WWW. 2.3.1, Entwicklung: Mit dem GSM wurde in Europa ein einheitlicher Mobilfunkstandard geschaffen. Diese WAP -Technologie war der erste Versuch, das Internet auf das Handy zu bringen. Die enttäuschende Geschwindigkeit, das Abrechnen nach der Summe der Seitenabrufe und andere Probleme führten dazu, dass diese Technologie schnell von anderen überholt wurde. Die GPRS Technik, eine Erweiterung des GSM Netzes, schuf die Möglichkeit, den Sprachkanal und das Internet parallel zu nutzen. Die Abrechnung erfolgte nach verbrauchtem Datenvolumen. Durch Erweitern des GSM-Standards entstand das EDGE. Diese Technik gewährleistete stabilere und schnellere Datenübertragungen. Für die fortgeschrittene schnelle Internetverbindung zu Hause reichte die Geschwindigkeit dennoch nicht. Die nächste Stufe war das UMTS, das nach knapp zwei Jahre durch die Weiterentwicklung HSDPA abgelöst wurde. HSDPA erreichte eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit. Diese Technik ist heute weit verbreitet und wird von sehr vielen Smartphones unterstützt. […] Zwischen 2009 und 2013 stieg die mobile Internetnutzung kontinuierlich. 2009 lag die mobile Internetznutzung bei 11 %. 2013 nutzten bereits 41 % mobiles Internet. Die Entwicklungen im Mobilfunk und sich wandelnde Lebensstile machten Mobilität und Flexibilität zum immer wichtigeren Thema. Ein Gerät, das sich an verschiedene Nutzungssituationen und -zeiten anpasst, erfüllt genau diese Anforderungen. Das Handy von vor 30 Jahren war unhandlich, klobig und nur mit wenigen Funktionen ausgestattet. Heute beeindrucken viele Smartphones mit einer Vielzahl von Funktionen und ihrem Aussehen. Angetrieben von moderner Technologie, schneller Datenübertragung und einem benutzerfreundlichen Aufbau, entstehen Geräte, die mehr sind als nur Kommunikationsinstrumente .

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