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Recht / Wirtschaft / Steuern

Joachim E. Wald

Beziehungstraining: Ein Seminardesign für PR-PraktikerInnen

ISBN: 978-3-95425-156-8

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Produktart: Buch
Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 152
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Management von Beziehungen wird in zeitgemäßen Definitionen als Hauptaufgabe der Public Relations bezeichnet. Joachim E. Wald knüpft an diese Annahme an und betrachtet den Themenbereich Public Relations aus Sicht der zwischenmenschlichen Kommunikation. Diese ist der wesentlichste Aspekt beim Aufbau und der Pflege von Beziehungen. Die Studie stellt zunächst Erfolgsfaktoren für eine gelungene Kommunikation vor und diskutiert diese. Das Herzstück der Untersuchung ist ein Seminardesign mit vielen Theorieinputs und praktischen Übungen, das die menschlichen Beziehungen in den Fokus rückt. Dieses Buch richtet sich vorwiegend an PR-BeraterInnen, GeschäftsführerInnen und PressesprecherInnen und bietet diesen ein Beziehungstraining für den Umgang mit ihren Stakeholdern.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 2, Kommunikationsspezifische Aspekte von Public Relations: Die folgenden Ausführungen zu Public Relations beinhalten keine theoretischen Grundlagen zu diesem Themenbereich. Ziel dieses Abschnittes ist es viel mehr, Public Relations auf drei unterschiedlichen Ebenen und jeweils sehr spezifisch zu betrachten. Dabei werden drei sehr unterschiedliche Konzepte die Basis für die Auseinandersetzung darstellen. Sie haben gemeinsam, dass in jedem davon die Interpersonelle Kommunikation ein Bestandteil ist, bzw. teilweise sogar eine tragende Rolle spielt. Im ersten Unterkapitel (2.1 Die Organisation als Kommunikator) wird der Frage nachgegangen, in welcher Form eine Organisation als Kommunikator auftreten kann und wo die Interpersonelle Kommunikation dabei anzusiedeln ist. Danach erfolgt eine Auseinandersetzung auf der Ebene der Unternehmensführung. Dabei wird innerhalb des Kapitels 2.2 (Integrierte Unternehmenskommunikation) das Konzept der Integrierten Unternehmenskommunikation vorgestellt, das die Aufgabe hat, die gesamte interne und externe Kommunikation in einem Unternehmen zu managen sowie deren Einheitlichkeit zu gewährleisten. Im Zuge der Integrierten Unternehmenskommunikation kommen selbstverständlich auch Maßnahmen zum Einsatz, bei denen Interpersonelle Kommunikation eingesetzt wird. Viel mehr noch: Bruhn (2009: 77) beispielsweise führt die Persönliche Kommunikation als eigenständiges Kommunikationsinstrument neben Mediawerbung, Public Relations, Verkaufsförderung, Direct Marketing etc. an. Durch die Eingliederung auf der Ebene der Kommunikationsinstrumente, wird der Interpersonellen Kommunikation ein großer Stellenwert eingeräumt. Abschließend erfolgt ein Diskurs in die dialogorientierte Unternehmenskommunikation. Dieses Konzept ist weniger als umfassendes Managementtool zu sehen, sondern vielmehr als Grundhaltung von Unternehmen in Bezug auf die Kommunikation und die Beziehungsgestaltung mit den eigenen Stakeholdern. Zusammengefasst soll dieser Abschnitt Ansätze vorstellen, die von sich aus schon einen starken Bezug zur Interpersonellen Kommunikation haben, bzw. in denen Interpersonelle Kommunikation eine wichtige Rolle spielt. Ziel ist es, diese Ansätze aus einer Perspektive zu betrachten, die stark von der Interpersonellen Kommunikation geprägt ist, um neue Aspekte zu formulieren und relevante Inputs für die Public Relations-Praxis herauszuarbeiten. Des Weiteren stellen diese Ausführungen auch wichtige Inputs für den empirischen Teil dieser Untersuchung zur Verfügung. 2.1, Die Organisation als Kommunikator: Im vorliegenden Kapitel soll die Ebene der Unternehmenskommunikation, welche in diesem Buch behandelt wird, eingeordnet werden. Wenn eine Organisation als Kommunikator bezeichnet wird, was in den folgenden Ausführungen der Fall ist, dann verbirgt sich dahinter der Einsatz von diversen Kommunikationskanälen. Wie die Interpersonelle Kommunikation einzuordnen ist und in welcher Form sie auftritt, soll an dieser Stelle erläutert werden. Weder (2010: 130) stellt fest, dass eine Organisation in verschiedenen Dimensionen in die Gesellschaft eingebunden ist. Diese Dimensionen erstrecken sich von Informationsaustausch bis zu Kultur. Die Organisation nimmt dabei die Rolle eines Kommunikators ein, der Botschaften aussendet bzw. Mitteilungen produziert, die gezielt an einen oder mehrere Empfänger geschickt werden: Eine Organisation gilt dabei als Kommunikator und damit als kommunikativ Handelnder, der etwas mitteilen will und die allgemeine Intention seiner kommunikativen Handlung (nämlich: mit jemanden bzw. mehreren Bedeutungen teilen wollen) zu realisieren versucht, indem er die mitzuteilenden Inhalte durch den symbolischen Gebrauch eines Mediums ‚entäußert’, d.h. manifestiert - und damit für (jemanden) andere(n) zugänglich macht. (Weder 2010: 130) Laut Autorin kann eine Organisation in drei verschiedenen Dimensionen als Kommunikator verstanden werden: rollenbezogenen, funktionsbezogenen und wahrnehmungsbezogenen. Die drei Dimensionen werden von Weder wie folgt erläutert: - rollenbezogene Dimension: ‘Mitglieder in ihrer organisationszugehörigen Rolle als nicht autorisierte Kommunikatoren’ (Weder 2010: 130). - funktionsbezogene Dimension: ‘professionelle und so autorisierte Kommunikatoren’ (Weder 2010: 130). - wahrnehmungsbezogene Dimension: ‘die Organisation ist durch ihr Verhalten ein Kommunikator, ihr Verhalten wird sozial sicht- und damit wahrnehmbar’ (Weder 2010: 131). Diese Auflistung macht deutlich, dass eine Organisation in verschiedenen Dimensionen als Kommunikator auftreten kann. Dieser Überblick ist auch deshalb relevant, da sich dieses Buch auf eine dieser Dimensionen beschränkt, nämlich auf die funktionsbezogene Dimension. Als Professionelle und autorisierte Kommunikatoren werden im Zuge dieses Buches Pressesprecher, PR-Verantwortliche aber auch CEOs und Manger aus der Führungsebene betrachtet. Durch die Darstellung aller drei Dimensionen, soll dem Leser eine Einordnung der fokussierten Dimension ermöglicht werden.

Über den Autor

Joachim E. Wald, MSc, ist Marketingfachmann sowie ausgebildeter Kommunikationstrainer. Seit 12 Jahren ist er in der PR-, Werbe- und Marketingbranche tätig. Joachim Wald war in verschiedenen Agenturen u.a. als Kundenberater, Projektleiter und Kreativverantwortlicher im Einsatz und setzte dabei für namhafte Kunden Online- und Printprojekte sowie App-Entwicklungen und Social Media-Maßnahmen um. Als Kommunikationstrainer lässt er seine Berufserfahrung aus der Marketing- und Werbebranche einfließen und beschäftigt sich vor allem mit Wahrnehmung, gelungener Kommunikation und Beziehungsmanagement. Joachim Wald studierte zunächst Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Unternehmenskommunikation in Salzburg. Parallel zu seinem Magisterstudium absolvierte er eine Trainerausbildung in Form eines Masterstudiengangs für interpersonelle Kommunikation.

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