Suche

» erweiterte Suche » Sitemap

Psychologie

Sören Lüdeke

ADHS betrifft nicht nur Kinder: Eine Studie über ADHS bei Frauen

(Statistische) Evaluation eines Fragebogens zur Erfassung von ADHS bei Frauen

ISBN: 978-3-8428-6407-8

Die Lieferung erfolgt nach 5 bis 8 Werktagen.

EUR 58,00Kostenloser Versand innerhalb Deutschlands


» Bild vergrößern
» Blick ins Buch
» weitere Bücher zum Thema


» Buch empfehlen
» Buch bewerten
Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 09.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 164
Abb.: 20
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Ziel und Thema der vorliegenden Untersuchung ist die Evaluation des Women's ADHD Self- Assessment Symptom Inventory (SASI) von Nadeau und Quinn, eines Fragebogens, der der Diagnostik der Aufmerksamkeits-Defizits(Hyperaktivitäts-)störung (AD(H)S) bei Frauen dient und der speziell für Frauen im Alter von über 18 Jahren entwickelt wurde. AD(H)S wurde lange Zeit prinzipiell als Störung im Kindheitsalter betrachtet, die sich im Jugendalter auswachse und die im Erwachsenenalter gar nicht mehr existiere. Dennoch gibt es Längsschnittstudien, die bestätigen, dass ADHS-Symptome über die Adoleszenz bis ins Erwachsenenalter fortbestehen können, wobei von einer Lebenszeit-Prävalenzrate von 4 - 5 % ausgegangen wird. Allerdings unterscheiden sich zum Teil sowohl Jungen und Mädchen als auch Frauen und Männer in Bezug auf die Symptome der ADHS, weshalb spezielle Diagnoseinstrumente wie das Womens's ADHD Self-Assessment Symptom Inventory von Nadeau und Quinn erforderlich sind. Das Womens`s ADHD Self-Assessment Symptom Inventory stellt das einzige Screening Instrument dar, welches ausschließlich für Frauen entwickelt worden ist. In der vorliegenden Studie soll untersucht werden, ob das Womens`s ADHD Self -Assessment Symptom Inventory als Instrument für die Diagnose einer ADHS im Erwachsenenalter geeignet ist. Zu diesem Zweck werden der Summenscore, die Häufigkeiten, die Trennschärfe, Homogenität, die Faktorenstruktur, Reliabilität und Validität ermittelt. Der Fragebogen enthält sowohl Items, die der allgemeinen Diagnose von ADHS im Sinne des DSM-IV bzw. DSM-IV-TR dienen, als auch Items, die sich speziell auf die Symptomatik von Frauen beziehen. Untersucht wird die Frage, ob der Fragebogen zwischen erwachsenen Personen, die nach der Wender Utah Rating Scale ADHS haben und solchen, die nach der Wender Utah Rating Scale keine Betroffen sind, unterscheiden kann. Es wird eine Itemanalyse durchgeführt sowie im Anschluss mit den sich als geeignet (ausreichend homogen, trennscharf etc.) erweisenden Items die Faktorenstruktur ermittelt. Eine weitere Fragestellung ist, ob der Fragebogen sich, wie von Nadeau und Quinn angenommen, im Besonderen für Frauen eignet, sprich, ob er die geschlechtstypische Symptomatik von Frauen mit AD(H)S erfasst.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.3, Fragestellungen: 1. Fragestellung: Kann belegt werden, dass sich der Fragebogen Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory von Nadeau und Quinn (2002) als standardisiertes Diagnoseinstrument für Frauen und Männer mit ADHS eignet? 2. Fragestellung: Kann belegt werden, dass sich der Fragebogen Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory von Nadeau und Quinn (2002) als standardisiertes Diagnoseinstrument insbesondere für Frauen mit ADHS eignet? 3.4. Hypothesen: 3.4.1 Hypothesen zur allgemeinen Testevaluation: Es werden zunächst die Hypothesen aufgeführt, die der allgemeinen Testevaluation des Women`s ADHD SASI (siehe Punkt 6) zugrundeliegen. 1. Der Mittelwert der Summenscores (des Fragebogens Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory ) der klinischen Stichprobe (Männer und Frauen) ( WURS-k : Cut-off Wert =30) ist signifikant größer als der Mittelwert der Summenscores (des gleichen Fragebogens) der Normstichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert <30). 2. Der Mittelwert der Summenscores (des Fragebogens Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory ) der weiblichen, klinischen Stichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert =30) ist signifikant größer als der Mittelwert der Summenscores (des gleichen Fragebogens) der Frauen in der Normstichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert <30). 3. Der Mittelwert der Summenscores (des Fragebogens Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory ) der männlichen, klinischen Stichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert =30) ist signifikant größer als der Mittelwert der Summenscores (des gleichen Fragebogens) der Männer in der Normstichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert <30). 4. Der Mittelwert der Summenscores (des Fragebogens Women ADHD Self-Assessment Symptom Inventory ) der weiblichen, klinischen Stichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert =30) ist signifikant größer als der Mittelwert der Summenscores (des gleichen Fragebogens) der männlichen klinischen Stichprobe ( WURS-k : Cut-off Wert <30). 5. Es besteht eine positive Korrelation zwischen den Kriterienpunktwerten (WURS-k-Mittelwerte) und den Testpunktwerten (Mittelwerte im Women`s ADHD SASI) (Übereinstimmungsvalidität). 6. Zur Sicherung der internen Konsistenz (Reliabilität) ist Cronbachs Alpha beim Fragebogen größer als 0.80. 7. Der Trennschärfekoeffizient der Items des Fragebogens nimmt jeweils mindestens einen Wert von mindestens 0.30 (mittlere Trennschärfe) an. 8. Die durchschnittliche Interkorrelation der Items des Fragebogens (Homogenität) liegt zwischen 0.2 und 0.4. 9. Die Items des Fragebogens lassen sich unter die Faktoren des Fragebogens WURS-k einordnen. Verweis auf die Fragebogenbatterie: Aus urheberrechtlichen Gründen können die Fragebögen in dem Rahmen nicht mit veröffentlicht werden. Die Untersuchung ist aber auch ohne die Fragebögen im Anhang verständlich. Die Fragebögen selbst können bei den Verfassern beziehungsweise den im Quellenverzeichnis angegebenen Verlagen erworben werden.

Über den Autor

Sören Lüdeke, geboren 1984 in Wuppertal, Studium der Diplom-Psychologie von Oktober 2006-2011. Mitarbeit bei dem Projekt ADHS und Studenten unter der Leitung von Prof. Dr. G. Lauth und Prof. Dr. W.R. Minsel. Studentische Hilfkraft im Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie I bei Frau Prof. Dr. H. Haider, wissenschaftliche Hilfskraft am Zentrum für Diagnostik und Förderung bei Frau Prof. Dr. S. Nußbeck seit April 2011. Großes Interesse an Diagnostik, Klinischer Psychologie, Statistik und Methodenlehre, deshalb seit Juli 2011 Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten am Kölner Lehrinstitut für Verhaltenstherapie und Promotionsstudium im Bereich Diagnostik, Fragebogen- und Trainingsevaluation.

weitere Bücher zum Thema

Bewerten und kommentieren

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichenten Felder aus.