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- Der Kaschmirkonflikt in der internationalen Politik
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2008
AuflagenNr.: 1
Seiten: 160
Abb.: 4
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Zu welchem Staat gehört Kaschmir rechtmäßig - an dieser Frage, die bis heute unbeantwortet geblieben ist, entzündete sich 1947 der Kaschmirkonflikt. Von offizieller Seite wird das gesamte Gebiet sowohl von Indien als auch von Pakistan beansprucht - und dieser Anspruch manifestierte sich bis dato in drei Kriegen: In zwei von diesen drei Kriegen (1948 und 1965) ging es direkt um Kaschmir, im dritten (1971) fanden in Kaschmir nur peripher Kriegshandlungen statt. Im Gegensatz zu einigen politikwissenschaftlichen Arbeiten, die sich bereits mit dem Konflikt zwischen Indien und Pakistan beschäftigt haben, wird hier der Fokus auf die Akteure USA, die ehemalige Sowjetunion und China gerichtet. Zu einem klaren Verständnis des Konfliktverlaufs ist eine genaue Analyse der historisch und weltpolitisch relevanten Rahmenbedingungen notwendig. In dieser Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, welche Interessen und Machtpotentiale diese drei Staaten besaßen und durchsetzen konnten, welche Kooperationen und Konflikte sich mit Indien oder Pakistan daraus ergaben und welche direkten oder indirekten Einflussmöglichkeiten sie auf den Kaschmirkonflikt hatten. Die vorliegende Arbeit ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil sieht eine abgewandelte Konstellationsanalyse nach Kindermann vor, die in einigen Teilanalysen nicht nur Indien und Pakistan, sondern auch die anderen relevanten Staaten betrachtet. Als Brücke und zum Verständnis der heutigen Situation werden im Anschluss an den ersten Teil der Diplomarbeit die für Kaschmir relevanten politischen Ereignisse zwischen 1972 und 2005 zusammengefasst. Diese bilden die Grundlage für den zweiten Teil der Arbeit, der sich mit den Lösungsmöglichkeiten beschäftigt. Abschließend werden diese Lösungsszenarien anhand der aus der Synopsis der Konstellationsanalyse gewonnenen Erkenntnisse und aus einer persönlichen Perspektive heraus bewertet.
Kapitel 4.3 China – Schlüsselfigur im Kaschmirkonflikt? Der Faktor China wird oftmals in westlichen Berichten über den Kaschmir-Konflikt ignoriert. Dies ist ein entscheidender Grund für die unterschiedlichen Analysen zwischen den westlichen und südasiatischen Quellen, da der Einfluss Chinas weder für Indien noch für Pakistan unberücksichtigt gelassen werden kann. Chinas und Indiens gleichzeitiger Kampf um die politischen, wirtschaftlichen, diplomatischen und militärischen Ressourcen ließ eine Rivalität auf diesen Gebieten unabwendbar werden, so dass ihr Verhältnis von Misstrauen geprägt war. Während China und Indien immer mehr auseinander drifteten, lässt sich seit den 1960er Jahren eine intensive Zusammenarbeit Pakistans mit China feststellen, die sich ähnlich dem sowjetisch-indischen Verhältnis in eine stabile Freundschaft verwandelte. Oftmals wurde diesen beiden Ländern unterstellt, dass das einzige, was sie verband, die Feindschaft zu Indien sei. Diese Gemeinsamkeit war gewiss wichtig, besonders in den 1960er Jahren, allerdings entwickelten Pakistan und China auch wirtschaftliche Handelsbeziehungen, die dem Verhältnis ein solides Fundament verschafften, so dass die bilateralen Beziehungen auch ohne den Gegensatz zu Indien Bestand hatten.
Jasmine Begg, Diplom-Kulturwirtin, Studium der Sprachen-, Wirtschafts- und Kulturraumstudien an der Universität Passau. Abschluss 2006 als Diplom-Kulturwirtin. 2006 erschien auf der Frankfurter Buchmesse das Buch Rising India - Europe's Partner?, in dem sie einen Beitrag veröffentlichte.
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