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- Wörterbuch Ägyptologie. Englisch – Deutsch, Deutsch – Englisch
Pädagogik & Soziales
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Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 02.2022
AuflagenNr.: 1
Seiten: 148
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Ob bei der Arbeit in der Bibliothek, beim Abfassen einer akademischen Abhandlung, bei der Konversation mit englischsprachigen Fachkollegen, bei einer archäologischen Ausgrabung in Ägypten oder einfach nur auf einer Urlaubsreise in das Land am Nil – dieses Wörterbuch bietet einen nützlichen und verlässlichen Helfer überall dort, wo es darum geht, englischsprachige ägyptologische Texte zu lesen oder zu verfassen oder sich über ägyptologische Themen in englischer Sprache zu unterhalten. - 1249 Einträge im Teil Englisch – Deutsch - 1619 Einträge im Teil Deutsch – Englisch - Breitgefächerte Wortauswahl unter Berücksichtigung aller Aspekte des altägyptischen Lebens - Hohe Relevanz durch Auswertung von Standard-Fachliteratur - Kurzerklärungen zu Fachbegriffen in Englisch als auch in Deutsch - Praxisorientierte Einordnung mehrgliedriger Phrasen und Begriffe - Zweisprachige Königslisten, sowohl nach Dynastien als auch alphabetisch geordnet
Textprobe: Vorwort: Wer schon einmal mit der Übersetzung ägyptologischer Texte oder der Lektüre fremdsprachiger Bücher zu diesem Thema befasst war, hat sicher schnell feststellen müssen, dass die spezifische ägyptologische Fachterminologie in den gängigen zweisprachigen Wörterbüchern, selbst den allergrößten unter ihnen, fast völlig fehlt. Aber auch Begriffe aus ebenfalls benötigten Fachgebieten wie Geschichte (insbesondere der klassischen Antike), Archäologie und Architektur müssen immer öfter dem stark wachsenden Platzbedarf der modernen Technologien in den Wörterbüchern weichen, zumal wenn sie kaum noch in Gebrauch sind. Daneben haben viele Wörter, wie z. B. Pylon, Binse, Vorsteher, Rundstab usw., in einem ägyptologischen Kontext oft eine besondere Bedeutung, die von ihren trivialen völlig verschieden ist und daher eine andere Übersetzung erfordert als in alltäglichen Texten. Aus dieser Problematik heraus hat der Verfasser, der sich selbst auf die Übersetzung von Literatur mit ägyptologischen Inhalten spezialisiert hat, im Laufe der Zeit durch Auswertung englischsprachiger Fachliteratur von internationaler Reputation ein Referenzvokabular aufgebaut, das die erwähnten Lücken schließt. Da dieses nunmehr ein Volumen erreicht hat, das ausreichend ist, um als eigenes kleines Wörterbuch veröffentlicht werden zu können, entstand daraus das Projekt eines Wörterbuch Ägyptologie Englisch-Deutsch / Deutsch-Englisch , dessen Grundstein hiermit gelegt ist. Am Anfang stand die Frage, nach welchen Gesichtspunkten das Vokabular auszuwählen ist und, damit verbunden, natürlich die nach der konzeptionellen Zielsetzung und den anzusprechenden Zielgruppen. Wie oben erwähnt fanden dabei natürlich spezielle ägyptologische und archäologische Fachbegriffe sowie Wörter, die in einem ägyptologischen Kontext eine besondere Bedeutung annehmen, Eingang in das Vokabular, daneben aber auch sehr häufig und/oder unwiderruflich in solchen Texten vorkommende triviale Wörter, deren Kenntnis über einen soliden Grund-und Aufbauwortschatz (wie er z. B. für das Cambridge First Certificate oder ein gutes Englisch-Abitur erforderlich ist) hinausgeht. Neben den Wörtern, die die zur Auswertung herangezogene englischsprachige Fachliteratur bot, stellten sich aber auch Fragen wie: Welche Dinge und Lebewesen umgaben die alten Ägypter in ihrem Alltag, im privaten als auch im beruflichen Bereich? Welche Begriffe prägten ihre religiöse und politische Gedankenwelt? Welche Motive tauchen in der ägyptischen Kunst regelmäßig auf? Dem einen oder anderen Leser mögen manche Wörter banal und überflüssig erscheinen. Dass sie trotzdem aufgenommen wurden, hat aber mehrere gute Gründe. Zum einen wurde das Stammwort eines Wortfeldes (z. B. sun, sun god, sun temple) grundsätzlich aufgenommen, um es für weitere, möglicherweise auch freie Wortkombinationen isoliert kenntlich zu machen. Des Weiteren wurden auch Wörter aufgenommen, deren Schreibung im Englischen und Deutschen gleich ist (z. B. ibis - Ibis), da das Wissen um diese Schreibungsgleichheit ja nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Ferner ist zu bedenken, dass das Englische eine Sprache ist, in der das grammatikalische Geschlecht keine Rolle mehr spielt, im Gegensatz zum Deutschen. Der Verfasser, der selbst schon mehrere Fremdsprachen erlernt hat, weiß aus Erfahrung, dass es erheblich schwerer ist, mit einer Sprache umzugehen, in der für jedes Substantiv das grammatikalische Geschlecht mitgelernt werden muss. Ohne dessen Kenntnis ist aber die richtige Wahl von Artikeln, Pronomen und geschlechtsspezifischen Endungen, und damit eine korrekte Ausdrucksweise, nicht möglich. Zuletzt sei noch daran erinnert, dass Englisch eine Weltsprache ist, Deutsch hingegen nicht. Dies ist insofern von Relevanz, als auch eine Ausgabe für den englischen Sprachraum geplant ist und dort eben viel weniger Menschen, auch Akademiker, Deutsch beherrschen als umgekehrt in den deutschsprachigen Ländern Englisch können (oder es zumindest sollten). Die Wortauswahl sollte indes für beide Ausgaben gleich bleiben. Ziel der Wortauswahl war es letztendlich, unter der Voraussetzung eines soliden Grund- und Aufbauwortschatzes entsprechend den oben genannten Qualifikationen das Mitführen weiterer Wörterbücher bei Arbeit und Reise überflüssig zu machen oder auf ein sehr kleines Allgemeinwörterbuch beschränken zu können. Ein besonderes Augenmerk richtete der Verfasser auch auf ein ausreichendes Angebot themenrelevanter Verben. Was die Wortauswahl angeht, so neigen Fachwörterbücher generell zu einer deutlichen Substantiv-Lastigkeit. Dies mag dem Hang der Wissenschaftler zu Klassifizierung und Kategorisierung ( Schubladendenken ) zuzuschreiben sein, in das sich Substantive eben viel besser einfügen lassen als Verben. Drastisch deutlich wird dies an den neuerdings in Mode gekommenen Bildwörterbüchern. Ohne einen differenzierten Pool an Verben ist aber eine fachlich präzise und stilistisch elegante Kommunikation kaum möglich, ohne in Allerweltsverben wie say, go, take, see & Co zu versanden. Wörter aus der ägyptischen Hieroglyphenschrift wurden nur in sehr begrenzter Anzahl aufgenommen, nämlich diejenigen, die auch in populärwissenschaftlicher Literatur häufig und regelmäßig vorkommen, wie z. B. anch, udjat oder chepresch. Für alle weiteren derartigen Begriffe empfiehlt sich ein Heranziehen von Wörterbüchern für die altägyptische Sprache bzw. Hieroglyphenschrift in Deutsch (z. B. die Reihe der Hannig-Lexika) und Englisch, in denen sich für den Geübten durch Vergleich schnell die äquivalenten Transkriptionen finden lassen. Jegliche technische Fachbegriffe, wie z. B. Computertomografie, wurden in dieser Ausgabe bewusst erst einmal weggelassen, da eine auch nur halbwegs erschöpfende Aufnahme dieses Vokabulars den Umfang des Wörterbuchs gesprengt und den schwerpunktmäßig historisch-archäologisch geprägten Inhalt verwässert hätte. Hierzu existieren für das Englische schon seit Längerem und neuerdings auch für zunehmend mehr Sprachen umfangreiche zweisprachige Fachwörterbücher Technik. Zu beachten ist noch, dass es sich bei den unterschiedlichen Schreibungen im Deutschen und Englischen nicht immer um eine wirkliche Übersetzung Englisch-Deutsch handelt, sondern manchmal, d. h. bei ägyptischen Wörtern, um das Ergebnis unterschiedlicher Konventionen bez. der Transkription und Transliteration aus der Hieroglyphenschrift in der deutschen bzw. englischen Ägyptologie. In diesem Zusammenhang ist auch festzustellen, dass in der deutschen Ägyptologie, v. a. bei Namen von Königen und Göttern, oft die gräzisierten (d. h. dem Altgriechischen entlehnten) Namensvarianten, z. B. Cheops oder Thoeris, bevorzugt werden, während die englische Ägyptologie hier die transkribierten altägyptischen Formen verwendet, z. B. Chufu oder Taweret. Leider fallen immer wieder aus dem Englischen übersetzte Bücher zum Thema Altes Ägypten auf, in denen offensichtlich die englischen Schreibungsvarianten aus Unkenntnis oder fehlender Gewissenhaftigkeit unverändert ins Deutsche übernommen wurden (ebenso müsste das verbreitete Computerspiel Ankh in seiner deutschen Version eigentlich korrekt Anch heißen, was nicht der Fall ist).
Der Autor wurde 1962 in Heilbronn geboren. Nach Abitur und einer Berufsausbildung als Physikalisch-technischer Assistent sowie einer ersten Berufstätigkeit bereiste er als Globetrotter mehrere Länder im französischsprachigen Afrika. Danach erfolgte die Aufnahme eines Studiums der Geologie, das er 1998 kurz vor Ende abbrach, um ein interessantes Stellenangebot in der Edelsteinbranche in Französisch-Guayana wahrzunehmen. Nach der Rückkehr nach Deutschland 2000 absolvierte er erfolgreich bei der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft in Idar-Oberstein einen Fortbildungskurs als Geprüfter Gutachter für Edelsteine und Perlen und praktizierte bis 2009 als solcher. Während dieser Zeit wurden auch einige anerkannte Fremdsprachen-Qualifikationen in Englisch und Französisch erworben, so das Cambridge Certificate of Proficiency in English . Es folgten Literaturübersetzungen sowie die Veröffentlichung eigener Fachwörterbücher. Durch die Übersetzung eines ägyptologisch geprägten Buchtitels wurde das Interesse am Alten Ägypten geweckt und – zur Erleichterung weiterer Übersetzungen – entstand die Idee zum vorliegenden Wörterbuch, da kein solches erhältlich zu sein schien.
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