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Pädagogik & Soziales

Danuta Prentki

Sexuelle Zufriedenheit von Frauen

Eine Studie zum Vergleich verschiedener Altersgruppen

ISBN: 978-3-8366-8996-0

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 82
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Sexualität und mit der sexuellen Zufriedenheit in festen Partnerschaften lebender Frauen aus zwei unterschiedlichen Altersgruppen, von 25 bis 35 Jahren und von 45 bis 55 Jahren. Untersucht wurden die beiden Stichproben anhand von Fragebögen in wichtigen Merkmalen der Partnerschaft, der Sexualität und der sexuellen Zufriedenheit. Eines der Ziele dieser Arbeit war herauszufinden, ob sich die Frauen der beiden Altersgruppen hinsichtlich des sexuellen Interesses, der sexuellen Aktivität, der Interest-Activity-Gap und der sexuellen Zufriedenheit unterscheiden. Des Weiteren wurden Prädiktoren der sexuellen Zufriedenheit, für die beiden Gruppen von Frauen getrennt, ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass hinsichtlich des sexuellen Interesses keine Unterschiede zwischen den beiden Altersgruppen von Frauen vorliegen. Mit der Berücksichtigung der Dauer der Partnerschaft in der statistischen Testung konnten auch keine Gruppenunterschiede in der sexuellen Aktivität sowie in der sexuellen Zufriedenheit festgestellt werden. Dagegen wird die sexuelle Zufriedenheit der jüngeren Frauen im Wesentlichen durch andere Prädiktoren beeinflusst als die sexuelle Zufriedenheit der älteren Frauen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.2.3, Interest-Activity-Gap: Unter Berücksichtigung der Partnerschaftsdauer bei der varianzanalytischen Testung der Differenzen zwischen der gewünschten und der erlebten Häufigkeit von sexuellen Aktivitäten konnten keine Gruppenunterschiede für die Interest-Activity-Gap in den Bereichen Zärtlichkeit, Petting und Geschlechtsverkehr nachgewiesen werden. Damit konnte die Hypothese, dass sich die Frauen beider Altersgruppen aus Altersgründen im Merkmal Interest-Activity-Gap unterscheiden, nicht belegt werden. Die Unterschiede in den Mittelwerten der beiden Gruppen, vor allem im Bereich Zärtlichkeit, sind jedoch der Beziehungsdauer zuzuschreiben. Mit der Beziehungsdauer sinkt in heterosexuellen Partnerschaften die Häufigkeit sexueller Aktivitäten bei gleich bleibendem sexuellen Interesse. Da ältere Frauen im Durchschnitt in längeren Partnerschaften (M = 14.5) leben als jüngere Frauen (M = 5.9), sind die Differenzen zwischen dem sexuellen Interesse und der sexuellen Aktivität im Durchschnitt bei älteren Frauen etwas größer als bei jüngeren. Die Ergebnisse zeigen, dass für jüngere Frauen (oder für Frauen, die in kürzeren Partnerschaften leben) die Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnissen, vor allem in Bereichen wie Zärtlichkeit und Geschlechtsverkehr, weniger problematisch ist als für ältere Frauen (die in längeren Partnerschaften leben). Des Weiteren ist interessant, dass in beiden Gruppen die Interest-Activity-Gap im Bereich Petting größer ist als die Interest-Activity-Gap in den Bereichen Zärtlichkeit und Geschlechtsverkehr. Das könnte darauf hindeuten, dass Frauen sich wesentlich häufiger nicht koitaler Stimulation in den partnerschaftlichen sexuellen Interaktionen wünschen als sie es erleben. Wie im Abschnitt 1.2.1.5 bereits erwähnt wurde, kann Petting den sexuellen Genuss oder die sexuelle Befriedigung von Frauen bedeutsam erhöhen. Nach Hurlbert et al. gehören manuell-genitale und oral-genitale Stimulationen zu den erfolgsreichsten Techniken, die den Frauen erleichtern, einen Orgasmus zu erlangen. So scheint der Wunsch von Frauen nach mehr Petting in der partnerschaftlichen Sexualität vollkommend gerechtfertigt zu sein. Jedoch bleibt die Antwort auf die Frage, warum dieser Wunsch so schwer zu verwirklichen scheint, offen. Auf jeden Fall liegt diese Antwort nicht in der Partnerschaftsdauer begründet, da sich beide Altersgruppen von Frauen im Mittel mehr Petting wünschen, und ihnen die Erfüllung dieses Wunsches vorenthalten wird. Möglicherweise haben Frauen generell mehr Schwierigkeiten mit ihren Partnern über Petting zu kommunizieren als über Zärtlichkeiten oder Geschlechtsverkehr. Oder vielleicht entspricht die sexuelle Aktivität in den Partnerschaften mehr den männlichen Wünschen als den weiblichen. Auf jeden Fall wäre es interessant, diese Frage weiter zu erforschen.

Über den Autor

Danuta Prentki wurde 1955 in Stettin (Polen) geboren. Nach der Schule studierte Sie zunächst Informatik in Sankt Petersburg (Russland). Mit dem Abschluss als Diplom-Ingenieurin siedelte Sie mit Ihrem Ehemann nach Deutschland um, und arbeitete als Programmiererin im Rheinland. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter und einer mehrjährigen Kindererziehungspause entschloss sie sich entsprechend ihren Neigungen zu einem neuen Studium, und begann, an der Heinrich-Heine-Universität zu Düsseldorf Psychologie zu studieren. Im Hauptstudium spezialisierte sie sich auf Klinische Psychologie und entwickelte ein besonderes Interesse an der Psychotherapie sexueller Störungen. Heute ist Danuta Prentki als Diplom-Psychologin in freier psychologischer Praxis in Düsseldorf niedergelassen, und beschäftigt sich dort hauptsächlich mit den Schwerpunkten Paar- und Sexualtherapie. Die Vielfältigkeit des sexuellen Erlebens von Frauen hat sie zu einer umfangreichen Auseinandersetzung mit der Fachliteratur in diesem Bereich bewegt, und schließlich zur Durchführung dieser Studie veranlasst.

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