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- Pflegekräfte mit Migrationshintergrund im interkulturellen Team als Ressource für eine erfolgreiche kultursensible Altenpflege
Pädagogik & Soziales
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 11.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 68
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das Buch bietet einen verständlichen Überblick über die Situation der zugewanderten Pflegekräfte in deutschen Pflegeeinrichtungen, sowie über die Zusammenarbeit der multikulturellen Pflegeteams und deren Notwendigkeit der interkulturellen Entwicklung. Vermehrt werden aufgrund des demographischen Wandels in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auch die älteren MigrantInnen Angebote der Altenhilfe in Anspruch nehmen. Um eine kultursensible Altenpflege gewährleisten zu können, sind auf Seiten der Pflegenden interkulturelle Teams eine unabdingbare Notwendigkeit. Zwar sind Altenpflegeteams i.d.R. multikulturell zusammengesetzt, diese Multikulturalität wird aber oftmals noch nicht genügend als Stärke angesehen und genutzt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit professionelle Pflegekräfte mit Migrationshintergrund als Ressource des interkulturellen Teams wertvolle Beiträge zu einer kultursensiblen Altenpflege leisten können und welche Ansatzpunkte es für eine interkulturelle Teamentwicklung gibt. Diese Frage wird auf 44 Seiten zuzüglich eines mit 88 Quellen sehr umfassenden Literaturverzeichnisses und anhand von sieben Kapiteln einschließlich Einleitung bearbeitet. Darüber hinaus wird im Buch ein umfassender Überblick über die Herkunftsländer und Qualifikationen der zugewanderten Pflegekräfte sowie deren Anzahl in Deutschland gegeben und schließlich die Kompetenzen der professionell Pflegenden mit Migrationshintergrund für eine kultursensible Altenpflege detailiert beschrieben.
Textprobe: Kapitel 1.1, Demografische Entwicklung der Bevölkerung mit Migrationshintergrund: Deutschland ist schon längst ein Zuwanderungsland geworden. Im Jahr 2005 hatte fast ein Fünftel der in Deutschland lebenden Menschen einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von knapp 19 %. Der prozentuelle Anteil der Migranten, die 55 Jahre oder älter sind, beträgt an der nichtdeutschen Bevölkerung ca. 10 %. Die Zahl der älteren Migranten in Deutschland sowie ihr Anteil an der gesamten Bevölkerung mit einem Migrationshintergrund wachsen stark. Dieses Wachstum erfolgt aber mit einiger Verzögerung im Vergleich zu dem deutschen Einwohnerteil ohne einen Migrationshintergrund, bei dem der Anteil der Senioren aufgrund der demografischen Alterung bereits jetzt hoch ist. Statistischen Prognosen zufolge wird sich diese Situation künftig ändern, indem sich die Zahl der älteren Migranten ständig erhöht und bis zum Jahr 2030 auf 2,5 Mio. ansteigt. Diese statistischen Berechnungen gelten aber nur für die Personen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, da bis jetzt nur die Zahl und das Alter derjenigen Migranten erfasst wurden, die in Deutschland gemeldet sind und keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Die Altersverteilung bei den Spät- bzw. Aussiedlern ist nur zum Zeitpunkt der Einreise bekannt, danach bekommen sie einen deutschen Pass und werden der deutschen Bevölkerung zugerechnet. Es kann trotzdem davon ausgegangen werden, dass diese Gruppe der Migranten ebenfalls dem demografischen Wandel unterliegt. Somit wird sich der Anteil der älteren Menschen mit einem Migrationshintergrund insgesamt erhöhen.
Jenny Oldenburger, geboren am 29. Oktober 1982 in Moskau in einer deutsch-russischen Familie. 2003 absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und anschließend studierte sie Pflegemanagement an der medizinischen Universität in Twer (Russland). Seit 2006 lebt sie in Deutschland. Hier schloss sie im Jahre 2010 ihr Bachelorstudium der Pflegewissenschaft und Public Health im Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaft an der Universität Bremen erfolgreich ab. Fragen der pflegerischen Versorgung von Menschen haben mich schon immer interessiert. Da ich selber als Migrantin nach Deutschland kam, konnte ich die unterschiedliche Versorgungsmodelle sowie Arbeitsweisen von Pflegenden aus zwei Ländern und Kulturen miteinander vergleichen. Meine eigenen Erfahrungen im Bezug auf Anerkennung, sowohl meiner Ausbildung als auch beruflich innerhalb des Pflegeteams weckte mein Interesse am Thema Migranten in Pflegeberufen. Das Resultat möchte ich den Leserinnen und Leser hiermit gerne vorstellen.
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