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Pädagogik & Soziales


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Produktart: Buch
Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 07.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 228
Abb.: 72
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien stellen eine besondere Risikogruppe für die Entwicklung von Suchterkrankungen oder anderen psychischen Störungen dar. Pathologische Entwicklungsverläufe resultieren aus einem Zusammenspiel verschiedener Risiko- und Schutzfaktoren, wenig beachtet wurde bislang die Rolle dysfunktionaler Kognitionen. Die vorliegende Fragebogenstudie untersucht 72 Jugendliche aus suchtbelasteten Familien und 109 unbelastete Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren. Belastete Jugendliche weisen eine höhere psychische Symptombelastung auf als Jugendliche aus unbelasteten Familien. Hinsichtlich kognitiver Muster unterscheiden sich belastete Jugendliche kaum von unbelasteten Jugendlichen. Es stellte sich jedoch in beiden Gruppen heraus, dass kognitive Faktoren bedeutsam für die Entwicklung psychischer Auffälligkeiten sind. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich für Variablen der Eltern-Kind-Beziehung. Der Bearbeitung kognitiver Muster und familiärer Faktoren kommt somit eine besondere Bedeutung zu, sowohl in der selektiven Präventionsarbeit mit Jugendlichen aus alkoholbelasteten Familien als auch in der universellen Präventionsarbeit mit unbelasteten Jugendlichen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1, Risikofaktoren: Risikofaktoren, die einen psychopathologischen Entwicklungsverlauf eines Kindes begünstigen, können in unterschiedlicher Intensität auftreten und nicht jedes Individuum reagiert gleich stark auf bestimmte Umstände (Petermann & Niebank, 1999). Je nach Ausprägung der Risikofaktoren und je nach Sensitivität für diese erhöht sich das Entwicklungsrisiko des Kindes bzw. schwächt sich ab (Klein et al., 2003). Petermann und Niebank (1999) zufolge ist jedoch nicht nur die Ausprägung eines Risikofaktors, sondern auch die Anzahl verschiedener Risikofaktoren insgesamt relevant, weil Risikofaktoren in ihrer Wirkung nicht nur additiv sind, sondern multiplikativ wirken und somit miteinander in Wechselwirkung stehen (Scheithauer & Petermann, 1999) oder sich gegenseitig verstärken (Mattejat, Wüthrich & Remschmidt, 2000). Dies bedeutet, je mehr negative Veränderungen durch das elterliche Alkoholproblem in der Familie entstehen, desto höher ist in der Regel das Risiko für das betroffene Kind, eine psychische Auffälligkeit zu entwickeln. 3.1.1, Umgebungsbezogene Risikofaktoren: Jene Risikofaktoren, welche ausschließlich in der Umgebung aufzufinden sind, in welcher das Kind aufwächst und lebt, und die eine psychopathologische Entwicklung des entsprechenden Kindes begünstigen, werden als ‘Stressoren’ bezeichnet (Petermann, 2000 Petermann & Niebank, 1999). Die bisherige Forschung zum Thema Kinder aus alkoholbelasteten Familien konnte eine Vielzahl von Stressoren identifizieren, die eine psychische Störung oder eine eigene Suchtproblematik bei betroffenen Kindern beeinflussen oder begünstigen können. Sozioökonomische Stressoren: Sozioökonomische Benachteiligungen gehören zu den typischen Stressoren für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien, da die materiellen und finanziellen Bedingungen in alkoholbelasteten Familien oftmals schlechter sind als in unbelasteten Familien, teilweise als Konsequenz des elterlichen Suchtproblems (Furtado et al., 2002 Hussong, Bauer, Huang, Chassin, Sher & Zucker, 2008 Klein et al. 2003 Zobel, 2000). Laut Roosa, Beals, Sandler und Pillow (1990) sind insbesondere Kinder aus alkoholbelasteten Familien mit niedrigem Einkommen gefährdet, eine psychische Verhaltensauffälligkeit zu entwickeln. Ein niedriger sozioökonomischer Status stellt somit einen der riskanten Faktoren in einem Netzwerk vieler Stressoren dar, denen Kinder aus alkoholbelasteten Familien exponiert sind. Alkoholeffekte: Zu den Alkoholeffekten zählt an vorderster Stelle eine ausgeprägte Stimmungs- und Verhaltenslabilität beim alkoholabhängigen Elternteil als Konsequenz seines Alkoholkonsums (Klein et al., 2003 Templeton et al., 2009). Kinder erleben ihre Eltern grundsätzlich verändert, wenn diese Alkohol getrunken haben. Dies muss nicht bedeuten, dass der Elternteil zwangsläufig aggressiv wird oder undeutlich spricht, sondern dass er vielleicht nur lauter wird, besonders verschmust oder ironisch ist. Dies verstehen Kinder als sprunghaftes Verhalten, welches sie verunsichert (Lindemann, 2008). Kinder aus alkoholbelasteten Familie erfahren eine solche Volatilität des elterlichen Betragens in Bezug auf Häufigkeit und Intensität verstärkt. Betroffene Kinder erhalten oft den Eindruck, auf unvorhersehbare Weise mit zwei verschiedenen Personen konfrontiert zu sein, jeweils abhängig vom aktuellen Intoxikationsstatus des abhängigen Elternteils (Klein et al., 2003). Diese Unkontrollierbarkeit löst nicht nur eine große Verunsicherung aus (Bühringer et al., 2000), sondern erzeugt bei den Kindern auch Gefühle der Ohnmacht und der Schuld, für das Verhalten der Eltern verantwortlich zu sein (Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, 2007). Barber und Gilbertson (1999) zufolge ist Inkonsistenz im elterlichen Verhalten derjenige Faktor, der Kinder aus alkoholbelasteten Familien von nicht-betroffenen Kindern am deutlichsten differenziert. Daten der Studie ‘Kinder alkoholkranker Eltern’ deuten darauf hin, dass Inkonsistenz im elterlichen Verhalten einen wesentlichen Risikofaktor für externalisierende Störungen darstellt (Barnow et al., 2001). Trotz dieser Unvorhersehbarkeit des elterlichen Verhaltens lernen betroffene Kinder rasch, dass sie sich grundsätzlich wechselnd auf ‘nasse’ und ‘trockene’ Phasen einzustellen haben. Der Zyklus von Intoxikation und Nüchternheit des Suchtkranken beherbergt für die Kinder insofern gewisse vorhersehbare Elemente, als dass das Kind relativ genau weiß, welche Verhaltensweisen es vom betreffenden Elternteil zu erwarten hat, sobald es den Intoxikationsstatus des Elternteils identifiziert hat (Steinglass, Bennett, Wolin & Reiss, 1989 Steinglass, 1989). Daraufhin folgt eine flexible Anpassung des eigenen Verhaltens beim Kind, welches dazu führt, dass es seine eigenen Befindlichkeiten oder Bedürfnisse - zumindest temporär - ignorieren muss (Klein et al., 2003 Steinglass, 1989). Abhängig von den abwechselnden Phasen zwischen Nüchternheit und Intoxikation kann auch der Kommunikationsstil des Alkoholabhängigen - und auch der seiner Familie - sehr stark variieren. Aus frühen experimentellen Beobachtungsstudien mit alkoholbelasteten Familien geht hervor, dass sich interaktionale und affektive Aktivitäten aller betroffenen Familienmitglieder drastisch verändern, wenn der abhängige Elternteil intoxikiert ist (Steinglass, Davis & Berenson, 1977 Steinglass, 1980 Steinglass et al., 1989). Im intoxikierten Zustand reagiert nicht nur der abhängige Elternteil, sondern die gesamte Familie als Gruppe in der Regel stärker und überspitzter als im nüchternen Zustand (Steinglass et al, 1989), was beispielsweise dazu führen kann, dass die Familienmitglieder rascher als in nüchternen Zustand in heftige Streitereien verwickelt werden (Steinglass et al., 1977). Familieneffekte: Familieneffekte beziehen sich auf Aspekte innerhalb der Familie, die durch die elterliche Alkoholabhängigkeit beeinflusst wurden (Arenz-Greiving, 2009). Bedeutsame Familieneffekte beinhalten einerseits objektive Variablen in Bezug auf die Familie, z.B. Trennung oder Scheidung der Eltern oder sogar der Tod eines Elternteils infolge seiner Abhängigkeitserkrankung. Anda et al. (2002) erachten die Trennung oder Scheidung als eine wesentliche widrige Kindheitserfahrung und konnten belegen, dass eine solche Erfahrung zu erhöhten Raten von Alkoholmissbrauch sowie zu internalisierenden Störungen führen kann. Aktuelle Daten zeigen, dass Kinder aus alkoholbelasteten Familien häufiger eine Trennung der Eltern erleben als Kinder aus nicht suchtbelasteten Familien (Hussong, Bauer, Huang et al., 2008). Inwieweit Kinder aus alkoholbelasteten Familien jedoch von psychischen Beeinträchtigungen betroffen sind oder sein werden, hängt entscheidend auch davon ab, inwiefern noch weitere innerfamiliäre Belastungen vorhanden sind, welche häufig einer Trennung oder Scheidung vorangehen (Chassin, Rogosch & Barrera, 1991 Sher, 1991 Zobel, 2000). Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien erleben zum Beispiel häufig Disharmonie und Instabilität in der elterlichen Partnerschaft (Cork, 1969 Furtado et al., 2002 Hussong, Bauer, Huang et al., 2008 Hussong & Chassin, 2002) und werden dementsprechend häufig Zeuge von elterlichen verbalen Auseinandersetzungen (Templeton, Velleman, Hardy & Boon, 2009 Velleman, Templeton, Reuber, Klein & Moesgen, 2008). Bereits Roosa et al. (1990) konnten belegen, dass Kinder aus alkoholbelasteten Familien signifikant häufiger von negativen Erfahrungen wie ‘Mama und Papa haben sich vor mir gestritten’ oder ‘Mama oder Papa war in der Öffentlichkeit betrunken’ berichten als Kinder aus unbelasteten Familien. Wiederholte Konflikte und Spannungen und damit einhergehende Verlust- und Trennungsängste führen zu negativen Empfindungen beim Kind und bringen es in einen Loyalitätskonflikt, durch den es sich an keinen Elternteil emotional wirklich binden kann (Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, 2007 Templeton et al., 2009). Aus dem Review von Barber und Gilbertson (1999) wird zudem deutlich, dass Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien öfter selbst in Konflikte mit ihren Eltern involviert sind als Kinder und Jugendliche aus diesbezüglich unbelasteten Familien. Betroffene Kinder und Jugendliche berichten in diesem Zusammenhang häufig von Ambivalenzerfahrungen, insbesondere gegenüber ihrem alkoholabhängigen Elternteil (Klein, 2005c). Zeitweise hassen sie den abhängigen Elternteil und verachten ihn extrem. Dennoch begleitet die Kinder ein stetiges Gefühl von Besorgnis um den Alkoholkonsum des abhängigen Elternteils und die damit verbundene Sorge um dessen psychischen und physischen Gesundheitszustand (Orford et al., 2005). Dieses Verhalten manifestiert sich häufig im Erwachsenenalter in der Form, dass die Kinder den Elternteil noch immer kontrollieren wollen. Roosa et al. (1991) sowie Loukas, Zucker, Fitzgerald und Krull (2003) zufolge sind Kinder und Jugendliche aus suchtbelasteten Familien insbesondere dann gefährdet, eine internalisierende oder externalisierende psychische Auffälligkeit zu entwickeln, wenn ihnen die elterliche Alkoholproblematik die angeführten Konflikterfahrungen bereitet. Konflikte innerhalb der Familie werden in alkoholbelasteten Familien allerdings oftmals nicht nur verbal ausgetragen, sondern können auch körperliche Gewalt beinhalten (Olszeweski, Burkhart & Bo, 2010). Ellis et al. (1997) berichten, dass Kinder aus alkoholbelasteten Familien eine höhere Wahrscheinlichkeit aufweisen, Zeuge oder Opfer von häuslicher Gewalt zu werden als Kinder aus Normalfamilien. Jester, Jacobson, Sokol, Tuttle und Jacobson (2000) haben berechnet, dass in Familien mit einem stark trinkenden Elternteil das Risiko für häusliche Gewalt um ein Dreifaches erhöht ist. Der Untersuchung von Velleman et al. (2008) zufolge sind die Ausmaße der berichteten häuslichen Gewalt in alkoholbelasteten Familien bisweilen extrem und bringen schwerwiegende Konsequenzen mit sich (z.B. Ohnmacht, gebrochene Knochen oder Arztbesuche). Die Mehrzahl der Gewalttaten spielte sich zwischen den Ehepartnern ab, bei denen die Kinder Zeugen wurden in einem geringeren Ausmaß wurden jedoch auch Gewalthandlungen zwischen Eltern und Kind berichtet. Die Studie von Velleman et al. (2008) zeigt ebenso eine erhöhte psychische Symptombelastung bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen. Diese Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass auch die Wechselwirkung von elterlicher Alkoholbelastung und häuslicher Gewalt als bedeutsamer Risikofaktor für eine psychische Symptombelastung beim betroffenen Kind bzw. Jugendlichen zu betrachten ist. Die Abhängigkeitserkrankung eines Elternteils kann jedoch auch abseits von ausgetragenen Konflikten negative Auswirkungen auf das gesamte Familienleben haben (Steinglass et al., 1989). Versprechungen, Planungen oder gemeinsam getroffene Entscheidungen, wie z.B. geplante Familienausflüge oder Geburtstagsfeiern, werden oftmals hinfällig oder es müssen spontan notwendige Änderungen oder Anpassungen vollzogen werden (Klein, 2005c Templeton et al., 2009). Dies kann ernsthafte Konsequenzen für Familienrituale, wie z.B. ein gemeinsames Abendessen oder Familienausflüge am Wochenende (Zobel, 2000), mit sich bringen. In der Regel stabilisieren familiäre Rituale das Familienleben, da sie erwartete Rollen klarstellen, Grenzen innerhalb der Familie beschreiben und Regeln so definieren, dass jedes Familienmitglied sich darüber bewusst wird, wie die Familie funktioniert (Wolin, Bennett, Noonan & Teitelbaum, 1980). Wolin et al. (1980) haben in ihrer Interviewstudie mit alkoholbelasteten Familien beleuchtet, inwiefern das Trinkverhalten des alkoholabhängigen Elternteils sich auf etablierte Familienrituale auswirkt. Die Ergebnisse der Studie zeigen auf, dass je mehr die Familienrituale durch die elterliche Alkoholabhängigkeit beeinträchtigt bzw. verändert werden oder sogar zerbrechen, umso größer wird das Risiko, im jungen Erwachsenenalter die Alkoholabhängigkeit von den Eltern auf die Kinder zu übertragen. Dies ist partiell durch den Mangel an Struktur und Planbarkeit im Familienleben zu erklären. Die Studie von Steinglass et al. (1989) zeigt jedoch auch, dass eine zu strikte Aufrechterhaltung der Rituale trotz einer Alkoholproblematik innerhalb der Familie den Familienmitgliedern die Energie für andere Angelegenheiten raubt und somit die Rigidität von Familienritualen fördert, was ebenfalls zu negativen Konsequenzen führen kann. Ein alkoholabhängiger Elternteil ist in der Regel aufgrund seiner Suchterkrankung oftmals nicht mehr in der Lage, seine alltäglichen und familiären Verpflichtungen in einem adäquaten Maß wahrzunehmen. Dementsprechend häufig werden die familiären Verantwortlichkeiten und Aufgaben innerhalb der Familie neu aufgeteilt, so dass das Versagen des Alkoholabhängigen weniger schwerwiegend und offenkundig ist (Nastasi & DeZolt, 1994). Durch die neuen Rollenverteilungen bekommen die Kinder häufig Aufgaben zugeschrieben, die aufgrund ihres Entwicklungsstandes als nicht altersangemessen zu bezeichnen sind (Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe, 2007). Oftmals fungieren betroffene Kinder als Trostspender und Ratgeber für den nicht-abhängigen Elternteil, welcher durch Gespräche mit dem Kind versucht, die eigenen Schwierigkeiten mit dem Suchtproblems des Partners zu bewältigen. In Extremfällen kann es sogar zu einer Rollenumkehr kommen, in der das Kind die Fürsorgerolle für den abhängigkeitserkrankten Elternteil übernehmen muss (‘Parenting’) (Bancroft, Wilson, Cunningham-Burley, Backett-Milburn & Masters, 2004). Diese zusätzlichen Belastungen stellen für die weitere Entwicklung des Kindes eine große Gefahr dar, da betroffene Kinder ihre kindliche Seite zunehmend vernachlässigen oder verleugnen (Klein et al., 2003). Durch eine elterliche Suchterkrankung ergibt sich eine Vernachlässigung des Kindes als weiteres Problem (Olszewski, Burkhart & Bo, 2010). Barber und Gilbertson (1999) berichten, dass Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familien zweimal soviel Vernachlässigung durch die Eltern erfahren wie Kinder aus diesbezüglich unbelasteten Familien. Auch Cuijpers et al. (1999) fanden heraus, dass betroffene Kinder häufig unter emotionaler Vernachlässigung leiden und dass dies als signifikanter Prädiktor für psychiatrische Störungen im jungen Erwachsenenalter zu bezeichnen ist. Wesentlich ist jedoch nicht nur die objektiv beobachtbare emotionale und körperliche Vernachlässigungshandlung durch die Eltern, sondern auch die vom Kind subjektiv wahrgenommene Ablehnung durch die Eltern. Kinder und Jugendliche von alkoholkranken Eltern berichten häufig von Ablehnung seitens der Eltern (Barnow et al., 2001 Barnow, Schuckit, Lucht et al., 2002). Externalisierende Auffälligkeiten wie delinquentes Verhalten werden mit einem solchen negativen Erziehungsverhalten durch die Eltern assoziiert. Barnow et al. (2004) konstatieren, dass elterliche Ablehnung ein Hauptrisikofaktor für externalisierende Störungen wie aggressives und delinquentes Verhalten sowie für Aufmerksamkeitsprobleme ist.

Über den Autor

Dr. rer. nat. Diana Moesgen wurde 1978 in Kranenburg geboren. Ihr Studium der Psychologie an der Radboud Universiteit Nijmegen schloss die Autorin im Jahre 2004 mit dem akademischen Grad des Doctorandus/Master of Science erfolgreich ab. Seit 2006 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung an der Katholischen Hochschule NRW. 2010 promovierte sie an der Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Diagnostik der Technischen Universität Braunschweig. Seit 2010 befindet sie sich zudem in Ausbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin (VT).

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