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- Hochschulzugang und Barrieren der zweiten Generation "türkischer" Studierender - Handlungsfelder der sozialen Arbeit
Pädagogik & Soziales
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 03.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 110
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die Diskussion um das Thema Bildung hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Wissenschaft wird unter anderem diskutiert, wie man Bildungsdefizite wirkungsvoll verringern kann. Festzustellen ist, dass der Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen für ihre berufliche, aber auch für ihre private Zukunft eine bedeutende Rolle eingenommen hat. Der Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen in Deutschland steht in einem engen Zusammenhang zu der Ethnizität und der sozialen Positionierung der Herkunftsfamilie. In dem vorliegenden Buch werden daher Hochschulzugang und Barrieren am Beispiel der sogenannten zweiten Generation türkischer Jugendlicher näher beleuchtet. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass einige der Studierenden in ihrer Bildungslaufbahn Ausgrenzungen und Diskriminierung auf Grund ihrer Herkunft erfahren haben. Dieser Frage wird unter Auswertung des zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Schrifttums nachgegangen. Im Übrigen wird die Arbeitsmigration in der Bundesrepublik Deutschland unter Berücksichtigung der politischen und aufenthaltsrechtlichen Rahmenbedingungen untersucht, da sich hieraus Rückschlüsse auf das Entstehen von Hochschulzugangsbarrieren der zweiten Generation türkischer Studierender ziehen lassen. Integration und Ausgrenzung der zweiten Generation bilden einen weiteren Schwerpunkt des Buches. Des Weiteren werden die gesetzlichen Rahmenbedingungen des schulischen Bildungsweges in Deutschland am Beispiel des Landes Niedersachsen dargestellt, da der Bildungserfolg in der Schule eine notwendige Voraussetzung für den Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung ist. In einem weiteren Teil des Buches wird die der Arbeit zugrunde liegende Leitfrage im Rahmen einer Online-Umfrage unter Studierenden mit (türkischem) Migrationshintergrund empirisch verifiziert. Aus den Ergebnissen der Befragung werden abschließend Handlungsfelder für die Soziale Arbeit herausgearbeitet.
Textprobe: Kapitel 3, Türkischstämmige Migranten in Deutschland: Im Zusammenhang mit türkischer (Arbeits-) Migration wird häufig von erster, zweiter, dritter und teilweise auch vierter Generation gesprochen. Insoweit ist eine nähere Erläuterung und Eingrenzung dieser Begriffe wichtig, da im Folgenden speziell die Mitglieder der zweiten Generation türkischer Studierender näher untersucht werden. Unter der zweite Generation fasst man Menschen zusammen, die von türkischstämmigen Arbeitsmigranten bzw. Gastarbeitern abstammen und zum größten Teil in Deutschland geboren und aufgewachsen sind. Sie werden teilweise auch Migrantenkinder genannt. Dementsprechend sind Menschen (mit Migrationshintergrund) der dritten Generation die Kindeskinder der ersten Generation. Migrantenkinder haben ihre ursprünglichen Wurzeln zum Beispiel in der Türkei, in Marokko, in Spanien oder Jugoslawien. Der lateinische Begriff Migration bedeutet zunächst schlicht Wanderung . In der Sozialwissenschaft existiert keine einheitliche Begriffsdefinition grundsätzlich ist unter Migration im sozialwissenschaftlichen Sinne eine Wanderung einzelner Personen oder Personengruppen zu verstehen, die ihren Wohnsitz dauerhaft wechseln. Man unterscheidet im Übrigen meist zwischen drei Wanderungsarten: Arbeitsmigration, Aussiedlung und Flucht.
Die 1980 in Berlin geborene Autorin ist staatlich anerkannte Erzieherin und arbeitete mehrere Jahre, auch ehrenamtlich, mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft. Im Jahre 2006 nahm die Autorin das Studium der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Hannover, Fakultät V (Diakonie, Gesundheit und Soziales) auf, das sie 2009 erfolgreich mit einem Bachelor of Arts (B.A.) abschloss. Ausgehend von ihrer eigenen Migrationserfahrung und der von ihr betreuten Jugendlichen behandelt die Autorin das Thema Hochschulzugang und Barrieren am Beispiel der sog. zweiten Generation türkischer Jugendlicher. Hierbei werden auch Handlungsfelder für die Soziale Arbeit näher beleuchtet.
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