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- Gefühle in der psychosozialen Beratung: Transaktionsanalyse und Systemtheorie als erfolgreiches Netzwerk
Pädagogik & Soziales
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 07.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 138
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Heutzutage lassen sich in der Psychotherapie- und Beratungswelt verstärkt einseitige methodische Vorgehensweisen feststellen, die sich nur an einem Ansatzmodell orientieren. Diese Studie zeigt, dass es die ideale Beratung nicht gibt, sondern dass ein vielfältiges Spektrum an Perspektiven zu neuen Orientierungsmöglichkeiten beisteuert und den Horizont im Umgang zwischen Berater und Klient erweitert. In Bezug auf zukünftige Ausblicke psychosozialer Beratung zeigt sich aber auch eine tendenzielle Veränderung zu einem Bild von Beratung als vernetztes Modell im Hinblick auf eine verstärkte Integration unterschiedlicher Beratungskonzepte. Die Arbeit appelliert zusätzlich an die Wichtigkeit non-verbaler Kommunikation und an die verstärkte Einbindung von Gefühlen, nicht nur in Beratung, sondern auch in der sozialen Umwelt.
Textprobe: Kapitel 2, Die psychosoziale Beratung: Beratung kann immer nur Hilfe zur Selbsthilfe sein und hat das Ziel sich selbst überflüssig zu machen. (Krause, 2003) Beratung ist ein wichtiger Bestandteil zwischenmenschlicher Interaktion im alltäglichen Leben geworden. In der heutigen Zeit bietet die Beratungslandschaft dem Ratsuchenden ein breites Spektrum an vielfältigen und professionellen Hilfsangeboten und etabliert sich zunehmend im medizinischen und psychologischen Arbeitsbereich. Beratungsleistungen werden von Personen unterschiedlicher Berufsgruppen angeboten, dazu gehören u. a. Pädagogen, Sozialarbeiter und Psychologen. Zum Ausbau der psychosozialen Beratungslandschaft in Deutschland kam es durch gesellschaftliche Wandlungen in den 1960er Jahren und ein verstärktes Beratungsangebot in Anlehnung an die Bedürfnisse und Probleme oder Konflikte der Klientel. Was ihr Methodenset betrifft, wurde die psychosoziale Beratung vor allem im Gebiet der humanistischen Psychologie fündig und bewegt sich bis dato im Umfeld sozialer Systeme. Genannt werden hier u. a. Bereiche der Erziehung, Bildung, Lebensalltag und Gesundheitsvorsorge, durch öffentliche Mittel fi-nanziert. Unter den Motiven für die Inanspruchnahme von Beratung, die in den letzten Jahrzehnten den Beratungsboom auslösten, werden häufig Prozesse der Individualisierung und Pluralisierung der Lebenswelten vermutet. Die Globalisierung bringt eine irreführende Vielfalt an schwer zu entscheidenden Angeboten mit sich und spaltet die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer. Aus diesem Grund benötigt der Mensch eine Orientierung zur Lebenshilfe und eine Rückfindung zu verlässlichen Stützsystemen, Werten und Normen. Wenn diese kaum oder nicht vorhanden sind, können sich Belastungen auf die innere Psyche des Menschen auswirken und ihn in seinem Handeln verunsichern. In diesem Kapitel wird professionelle Beratung unter dem psychosozialen Aspekt definiert und die Schwierigkeit in der Abgrenzung von psychothera-peutischen Verfahren erläutert. Im zweiten Teil werden der Aufbau eines psychosozialen Beratungsprozesses und das Verhältnis zwischen dem Berater und seinem Klienten näher beleuchtet. Die moderne Wirkungsforschung formuliert allgemeingültige Elemente von Psychotherapie und Beratung, die im letzten Teil dieses Kapitels erwähnt werden.
Die Diplompädagogin Christina Eva Maria Weber, Jahrgang 1980, entschied sich erst nach ihrer Berufsausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation in einem großen Unternehmen der Wirtschaftsbranche zur Aufnahme eines pädagogischen Studiums an der Universität zu Köln und damit für eine alternative fachliche und berufliche Orientierung. Ihr Studium der Erziehungswissenschaft schloss sie im Januar 2011 ab. Bereits während des Studiums entwickelte die Autorin ein besonderes Interesse an der Verfahrensweise systemisch-lösungsorientierter Beratung im psychosozialen Kontext und stellte Überlegungen an, inwieweit menschliche Gefühle, die in der non-verbalen Kommunikation mit anderen als unecht auftreten, durch systemische Beratung positiv konnotiert werden können. Sie entwickelte ein eigenes Beratungsmodell in Form eines Netzwerks von Transaktionsanalyse und Systemtheorie. Im Rahmen des Projektes Nachwuchsforscher/-innen gesucht an der Universität zu Köln stellte die Autorin im Dezember 2010 ihre Studie öffentlich vor.
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