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Pädagogik & Soziales
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2012
AuflagenNr.: 1
Seiten: 100
Abb.: 34
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Diese wissenschaftliche Studie setzt sich mit der Frage nach der Bedeutung von Vätern für die Entwicklung von Sozialkompetenz auseinander. Sie basiert auf der mit der Note 1,0 bewerteten Diplomarbeit des Autoren, welche nachträglich um einzelne Aspekte ergänzt wurde. In einem ausführlichen Theorieteil werden Definition der Vaterrolle und die entwicklungspsychologische Bedeutung von Vätern im Allgemeinen, Definition und Bedeutung von Sozialkompetenz sowie bisherige Erkenntnisse zum Zusammenhang von väterlichem Engagement und der Sozialkompetenz des Kindes detailliert dargelegt. Im Sinne eines weiteren Mosaiksteines zum Verständnis des väterlichen Einflusses wird im empirischen Teil die Bedeutung von Vätern für die Entwicklung selbstbezogener Sozialkompetenz untersucht. Die daraus abgeleiteten bedeutungsvollen Verhaltensweisen und Beziehungsaspekte werden anschließend auf bestehende empirische Ergebnisse sowie ihre Implikationen für die Praxis hin diskutiert.
Textprobe: Kapitel 3, Fragestellung der vorliegenden Untersuchung: Anhand der dargestellten Forschungsergebnisse lässt sich väterlichem Engagement in der Erziehung und der Interaktion mit dem Kind eine hohe Bedeutung beimessen. Vor allem bei der Entwicklung der Sozialkompetenz des Kindes zeigen sich bedeutungsvolle Einflüsse durch den Vater. Bisherige Untersuchungen, welche einen Zusammenhang zwischen verschiedenen väterlichen Einflussfaktoren und der sozialen Kompetenz des Kindes thematisieren, konzentrieren sich hierbei größtenteils auf die fremdbezogene Sozialkompetenz. In der vorliegenden Studie wird der Frage nachgegangen, ob sich auch bezüglich der Entwicklung selbstbezogener Sozialkompetenz ein besonderer Einfluss des Vaters feststellen lässt. Es soll untersucht werden, ob die unter Abschnitt 2.2.3. dargestellten Bereiche sich im Bezug auf selbstbezogene Sozialkompetenz als relevant erweisen. Da die Auswirkungen väterlicher Erziehung nur kulturspezifisch betrachtet werden kann (2.2.4.), werden alle Hypothesen in Bezug auf eine deutsche Stichprobe untersucht. Weiterhin ist zu beachten, dass die Entwicklung sozialer Kompetenz und deren Ausprägung bereits im Jugendalter zahlreichen Einflussfaktoren unterliegen. Bei einer Befragung von Erwachsenen ist davon auszugehen, dass im Laufe des Lebens weitere Beeinflussungen hinzukommen. Da aus einer Vielzahl an möglichen Einflussfaktoren der väterliche Einfluss isoliert betrachtet wird, werden für diese Untersuchung schwache bis mittlere Effekte erwartet. 3.1. Hypothesen: Als übergeordnete Hypothese soll untersucht werden, ob Väter einen bedeutungsvollen Einfluss auf die Entwicklung selbstbezogener Sozialkompetenz ihrer Kinder haben. Dies soll an Hand verschiedener Teilhypothesen, welche sich aus den bisherigen Annahmen ergeben, wie folgt überprüft werden: 3.1.1. Erziehung und Strafe: Machtvolles Durchsetzen und Dominanz des Vaters sowie körperliches Strafen stehen im Zusammenhang mit fehlender fremdbezogener Sozialkompetenz bis hin zu externalisierenden Verhaltensauffälligkeiten des Kindes. Daraus abgeleitet ergibt sich bezüglich der selbstbezogenen Sozialkompetenz folgende Hypothese: H1.1: Personen, welche ihren Vater in ihrer Kindheit als dominant erlebt haben, verfügen über eine geringere selbstbezogenen Sozialkompetenz. H1.2: Personen, welche in der Kindheit von ihrem Vater geschlagen wurden, verfügen über eine geringere selbstbezogene Sozialkompetenz. 3.1.2. Spielen: Verschiedene Autoren weisen auf die Bedeutung des väterlichen Spielens mit ihrem Kind für dessen Erlernen von sozialen Fertigkeiten hin. Körper- und Bewegungsspiele scheinen hierbei von zentraler Bedeutung zu sein. Hieraus ergibt sich folgende Hypothese: H2: Personen, welche über ein stärkeres Ausmaß an Körper- und Bewegungsspielen mit ihrem Vater berichten, verfügen über eine höhere selbstbezogene Sozialkompetenz.
Johannes Müller (geb. 1985) studierte an der Universität Hamburg Psychologie und Sexualwissenschaften, wobei er sich intensiv mit den Bereichen der klinischen und der pädagogischen Psychologie auseinandersetzte. 2011 beendete er sein Studium erfolgreich. Sowohl aus akademischen Interesse als auch aufgrund seiner Erfahrungen als Seelsorger und Coach, setzte er sich verstärkt mit den Themen Sozialkompetenz und deren Entwicklung sowie Bedeutung von Vätern für die Entwicklung von Kindern auseinander. Zurzeit ist er als Coach und psychologischer Berater tätig.
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