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- Ansätze zur Belastungsreduktion und Gesunderhaltung medizinischen Personals im Kontext der COVID-19-Pandemie
Pädagogik & Soziales
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2021
AuflagenNr.: 1
Seiten: 64
Abb.: 5
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Die seit März 2020 die ganze Welt beschäftigende COVID-19-Pandemie bringt neue Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft mit sich. So auch für das Gesundheitswesen und die in dieser Branche Beschäftigten. Um diese verstärkten Belastungen bewältigen zu können ohne dauerhaft psychisch zu erkranken, bedarf es spezifischer Ansätze zur Reduzierung der Überanstrengungen des medizinischen Personals. Andernfalls droht eine Zunahme von Fehlzeiten und die medizinische Versorgung der Bevölkerung ist in Gefahr. Um diese Ansätze soll es in diesem Buch gehen. Dazu werden zunächst die theoretischen Grundlagen zu psychischen Belastungen erläutert, bevor auf die besonderen akuten Belastungen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie eingegangen wird. Auch deren Auswirkungen auf die Versorgungsqualität werden dabei beleuchtet. Daraus resultieren schlussendlich die einzelnen Ansätze zur Reduzierung der im Anfangsteil beschriebenen Belastungen. Diese Ergebnisse werden zum Abschluss ausführlich diskutiert und ein Praxisbezug wird hergestellt. Die dargestellten Erkenntnisse lassen sich zudem auf zukünftige Pandemien übertragen.
Textprobe: Kapitel 3.3 Auswirkungen von möglichen Fehlzeiten des Personals auf die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung: Wegen der pandemie- und stressbedingt steigenden Fehlzeiten des medizinischen Personals, zusätzlich zu dem ohnehin bestehenden Personalmangel, wird bei zunehmenden Infektionszahlen mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nur noch mit weiteren Qualitätseinbußen bei der Betreuung möglich sein. Eine Zunahme der Fehlzeiten des medizinischen Personals kann bei weiterer Zuspitzung dazu führen, dass die Kapazitäten des Gesundheitssystems zur Versorgung der an COVID-19 erkrankten Patienten nicht ausreichen. (Taylor, 2020, S. 31) Dabei könnte das Personal zum limitierenden Faktor bei der Betreibung und Auslastung der vorhandenen Krankenhaus- und insbesondere der Intensivbetten werden, da weniger verfügbares Personal als Betten vorhanden ist. (Heeser, 2020b) Sollte sich die Lage weiter zuspitzen und zunehmend medizinisches Personal aufgrund einer Infektion mit COVID-19 oder durch psychische Überlastungsreaktionen fehlen, ist es denkbar, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht und das Pflegepersonal nicht mehr ausreichend in der Lage ist, sich um die erkrankten Menschen zu kümmern. Dies könnte dazu führen, dass Kranke von überfüllten und unterbesetzten Krankenhäusern abgewiesen werden, sodass eine Notwendigkeit von häuslicher Pflege entsteht. Für viele Angehörige von Erkrankten stellt eine häusliche Betreuung jedoch eine große organisatorische und finanzielle Belastung dar. (Taylor, 2020, S. 31) Außerdem ist eine Verschlechterung des Betreuungsschlüssels zu erwarten. Bei der Behandlung von Patienten mit schweren COVID-19-Verläufen wäre eine 1:1 Betreuung ideal, um eine optimale Pflegequalität zu erreichen. In Anbetracht der angespannten Personalverfügbarkeit und dem damit verbundenen Zeitmangel ist dies jedoch nicht möglich, sodass entsprechende Qualitätseinbußen unvermeidbar sind. (Heeser, 2020b).
Katharina Labs, wurde 1996 geboren. Ihr Studium des Gesundheits- und Sozialmanagements an der Hamburger Fern-Hochschule schloss die Autorin im Jahre 2021 mit Auszeichnung ab. Durch ihre langjährige Tätigkeit als staatlich anerkannte Ergotherapeutin sammelte sie umfassende praktische Erfahrungen in verschiedensten Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die sich zum Zeitpunkt des Verfassens des vorliegenden Buches akut ausbreitende COVID-19-Pandemie mit den einhergehenden Belastungen motivierte sie, sich mit der Thematik dieses Werkes zu befassen.
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