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- Förderung des entdeckenden Lernens durch den Einsatz dynamischer Geometrie-Software: Am Beispiel des Themas "Umkreis von Dreiecken"
Naturwissenschaften
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Verlag:
Bachelor + Master Publishing
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 01.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 48
Abb.: 9
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Im Mittelpunkt des Buches steht die Frage, inwieweit das entdeckende Lernen durch den Einsatz einer dynamischen Geometrie-Software (DGS) am Beispiel des Themas Umkreis von Dreiecken in der Jahrgangsstufe 7 gefördert werden kann. Beginnend mit einer theoretischen Einführung zu den Begriffen des entdeckenden Lernens und dynamischer Geometrie-Softwares werden zunächst die entscheidenden Grundlagen gelegt. Im anschließenden praktischen Teil werden die durchgeführte Studie in einer siebten Klasse mit Blick auf die Grundintention und Ziele des zu behandelnden Themas der Geometrie konkretisiert und das Untersuchungsinteresse anhand von zentralen Fragestellungen erörtert. In der Analyse der Unterrichtsstunden und einer anschließenden kritischen Betrachtung wird die Konzentration auf dem entdeckenden Lernen mittels der DGS liegen und zu den zentralen Fragestellungen - beispielsweise inwieweit eine Geometrie-Software Hilfe leisten kann, die Fähigkeit zum Lösen geometrischer Fragestellungen zu fördern - Stellung genommen. Ebenso werden Vor- und Nachteile des Einsatzes einer DGS thematisiert.
Textprobe: Kapitel 3, Praxisbezogene Untersuchung: 3.1, Bedingungsanalyse: 3.1.1, Rahmenbedingungen: Die äußeren Bedingungen, die die Suche nach einer geeigneten Schule beinhaltete, welche der Autorin für ihre Untersuchung eine siebte Klasse für vier Mathematikunterrichtsstunden zur Verfügung stellen konnte, erwiesen sich als äußerst schwierig. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten musste die Einführung in das Programm GeoGebra, welches den Schülern unbekannt war, sowie die Doppelstunde der Untersuchung in drei direkt aufeinanderfolgenden Unterrichtsstunden ablaufen. Diese Situation beeinträchtigte die Aufmerksamkeit und das Aufnahmevermögen vieler Schüler in der Endphase. Das Babelsberger Filmgymnasium in Potsdam, an dem die Studie durchgeführt wurde, verfügt über einen großen Computerraum mit 24 Computern, auf denen GeoGebra vorhanden ist. Dennoch soll die Sozialform der Partnerarbeit gewählt werden, weil sich die Schüler somit gegenseitig bei der Nutzung des neuen Programms unterstützen können und zudem das Prozessziel des Kommunizierens im Mathematikunterricht gefördert wird. Das vorhandene Whiteboard, an dem der Lehrercomputer angeschlossen ist, kann einerseits zum Vortragen von Vermutungen und Ergebnissen einzelner Schüler genutzt werden. Andererseits dient es gleichzeitig als Tafel, an dem Ergebnisse in Form von Merksätzen gesichert werden sollen. Durch die Benutzung einer dynamischen Geometrie-Software verändert sich eindeutig die Lernumgebung, welche Brüning [u.a.] (2008: 19) als ‘digitale’ Lernumgebung bezeichnet. Unter der Bedingung, dass sich der gesamte Lernablauf nicht vollständig auf das digitale Medium ausrichtet, können die Lernprozesse der Schüler durch den Computer, der zu den herkömmlichen Methoden des Geometrieunterrichts unterstützend wirkt, gefördert werden. 3.1.2, Lerngruppenbeschreibung: Für das Babelsberger Filmgymnasium sind relativ kleine Lerngruppen charakteristisch, und somit besteht die siebte Klasse, die ein halbes Jahr vor der Untersuchung neu zusammengesetzt wurde, aus nur 21 Schülern (18 Mädchen und drei Jungen). Grund für die starke Überzahl des weiblichen Geschlechts ist, dass sich die Klasse auf das Profil Tanzen spezialisiert. Unter den Lernern im Alter von 12 – 14 Jahren befinden sich zwei, die die 7. Klasse mit einem Wechsel auf das Babelsberger Filmgymnasium wiederholen. Dementsprechend sollte den beiden das vorbereitete Thema bekannt sein, was jedoch keinen Nachteil für die Untersuchung darstellt, da Vergessenes wiederentdeckt werden kann und mit der Lernmethode, die angewendet wird, eventuell nachhaltiger im Gedächtnis bleibt. Die Lerngruppe hatte in den bisherigen Monaten des Schuljahres keinen Geometrieunterricht, sodass sie ihre Vorkenntnisse in diesem Bereich auf den verschiedenen Grundschulen erworben haben, welche dementsprechend sehr unterschiedlich sind. Gleichermaßen ist die Klasse bezüglich der Leistung und des Arbeits- und Sozialverhaltens sehr heterogen und fällt zeitweise durch Disziplinprobleme auf. Des Weiteren findet eine Bearbeitung offener Aufgaben im Mathematikunterricht eher selten statt, und es tauchen teilweise Probleme beim Verbalisieren und Formulieren von Begründungen auf. Eine Schülerin kristallisiert sich anhand ihrer Leistung positiv heraus und scheint mathematisch begabt zu sein. Ein Computereinsatz im Mathematikunterricht erfolgte in dieser Klasse noch nicht. Die dynamische Geometrie-Software GeoGebra war den Schülern somit noch nicht bekannt.
Julia Engelhardt wurde 1986 in Gifhorn geboren. Ihr Lehramtsstudium an der Universität Potsdam schloss die Autorin im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad Master of Education erfolgreich ab. In einem Seminar zum Computereinsatz im Mathematikunterricht entsprang die Idee zum Thema des Buches. Die Motivation der Autorin, sich dieser Thematik zu widmen, schöpfte sie daraus, dass es ihr am Herzen liegt in Zukunft im Mathematikunterricht nicht nur die händischen Fähigkeiten zu schulen, sondern auch den Umgang mit technischen Hilfsmitteln zu fördern, um den Schülern den Raum zu geben, selbst Zusammenhänge zu erkennen.
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