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- Zum Einfluss von Sonnenaktivität und NAO auf das Klima von Mitteleuropa. Rekonstruktion aus historischen Daten und laminierten Maarsedimenten der Eifel
Natur / Technik
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Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 07.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 160
Abb.: 43
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Wie weit erstreckt sich der Einfluss der Sonne auf den Klimawandel? Inwieweit beeinträchtigt die Sonnenaktivität das Winterklima? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Studie und nimmt dabei die Ergebnisse der Publikation ‘Solar Influence on winter severity in central Europe’als Grundlage. Demnach besteht nämlich ein Zusammenhang des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus und dem Winterklima in Deutschland. In dieser Studie geht es nach einer Einführung an die Auswertung vorliegender Daten, etwa zum Niederschlag oder die Daten über verschiedene Gewässer Europas. Dann geht es aber auch um die überregionale Betrachtung des Sonneneinflusses auf das Winterklima. Weiterhin zielt das Werk auf ein besseres Verständnis der Verflechtung von Nordatlantischer Oszillation (NAO) und dem Sonnenfleckenzyklus und im zweiten Teil der Studie strebt der Autor eine Erweiterung der Proxyzeitreihen in die Vergangenheit an.
Textprobe: Kapitel 4.2, Sonnenflecken vs. Temperatur, Niederschlag und NAO: Der Einfluss der Sonnenaktivität auf das Klima wird in Fachkreisen nach wie vor kontrovers diskutiert und der globale als auch regionale Einfluss teilweise stark angezweifelt. Allerdings konnte in den untersuchten Daten ein geringer Einfluss der Sonnenaktivität bevorzugt auf die Temperatur, aber auch minimal auf den Niederschlag nachgewiesen werden. Der Einfluss konzentriert sich überwiegend auf die Wintermonate und ist sogar bei jährlicher Auflösung positiv korreliert. Simultan zur NAO-Auswertung wurde das Problem der sehr geringen Zusammenhänge dadurch gelöst, dass die einzelnen Steigungswerte der linearen Regressionsgeraden gegen die zugehörigen Monate geplottet wurden, um so saisonale Trends sichtbar zu machen. Der Plot der Steigungswerte von der Temperatur gegen die Sonnenfleckenanzahl ergibt in jedem Monat eine positive Steigung. Diese ist zwar allgemein sehr gering, aber in den Monaten Dezember bis März deutlich erhöht. Somit findet der Haupteinfluss, ähnlich wie bei dem Einfluss der NAO auf die Temperatur, im Winter statt. In allen übrigen Monaten ist der positive Einfluss abgeschwächt, mit dem Minimum im April. Das Maximum liegt dabei mit einem Wert von 0,0093 im März und ist mehr als doppelt so hoch wie alle anderen Steigungswerte der übrigen Monate.