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Natur / Technik
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Verlag:
disserta Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 05.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 192
Abb.: 85
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Stetig zunehmende Dynamik bei gleichzeitig steigenden marktlichen und regulatorischen Anforderungen erfordern sowohl die strukturelle Anpassungsfähigkeit als auch die Transparenz von Kreditinstituten und deren Leistungserstellung. Zudem sehen sich Banken einem enormen Kostendruck ausgesetzt, welcher Business Process Management (BPM)-Initiativen vorantreibt. Eine Problematik ergibt sich hier jedoch aus der traditionell hohen Abhängigkeit zwischen Bankprozessen und der unterstützenden IT. Während auf fachlicher Ebene Flexibilität gefordert wird, weisen bankbetriebliche IT-Landschaften historisch bedingt einen hohen Grad an gewachsener Änderungsresistenz auf, welcher der Optimierung von Prozessen frontal entgegensteht. Serviceorientierte Architekturen (SOA) bieten hier IT-getriebene Lösungsansätze. Beide Ansätze haben eine sehr hohe Praxisrelevanz, werden jedoch meist isoliert betrachtet. Mögliche Potenziale werden verschenkt. Um diese effektiv freisetzen zu können, bedarf es einer strategisch ausgerichteten Systematik zur methodischen, technischen und organisatorischen Harmonisierung von BPM und SOA.
Textprobe: Kapitel 2.1.4, Beschreibung von Geschäftsprozessen: Jedes Unternehmen besitzt Geschäftsprozesse, unabhängig davon ob sich das Unternehmen deren bewusst ist, oder ob diese gut oder schlecht sind. Grund-lage der Betrachtung von Geschäftsprozessen ist deren Planung und Beschrei-bung in Form von Modellen [Rump 1999, S. 20f]. Ein Modell wird hierbei als ein ‘Abbild realer oder gedachter Sachverhalte[, das] zu einem bestimmten Zweck konstruiert’ wird, aufgefasst [Winter 2003, S. 89]. Ein Geschäftsprozessmodell ist somit eine Abstraktion einer Aktivitätenfolge zur betrieblichen Leistungser-stellung, deren Beschreibung sich am Zweck der Darstellung orientiert. Zielsetzungen der Prozessmodellierung sind [Leist 2002, S. 8]: - Speicherung von Organisationswissen durch die Dokumentation in Prozessen. - Berechnung der Kosten organisatorischer Abläufe. - Kommunikationsbasis für Prozessbeteiligte. - Unterstützung der Integration von Anwendungssystemen. Die Modellbeschreibung selbst muss zweckmäßig sein, d.h. im jeweiligen Anwendungskontext Gültigkeit und Konsistenz besitzen [Winter 2003, S. 89]. Eine adäquate Modellbeschreibung setzt eine entsprechende Wahrnehmung der zu modellierenden Realität voraus. Zur Strukturierung dieser Wahrnehmung und Typisierung von Modellen nennt Winter (2003) drei polare Dimensionen [Winter 2003, S. 90]: - Ist- / Soll-Modelle. - Generalisierung/ Spezialisierung. - Aggregation/ Dekomposition. Die erste Dimension beschreibt diskret, ob ein Modell einen bestehenden Sachverhalt abbildet (Ist-Modell) oder einen erwünschten/ empfohlenen (Soll-/ Referenzmodell). [Winter 2003, S. 90] In der Dimension Generalisierung/ Spezialisierung lassen sich Modelle nach ihrer Kontextgebundenheit differenzieren. Während sich spezialisierte Modelle eng an einem bestimmten Anwendungskontext orientieren und auch nur dort Gültigkeit haben, blenden generalisierte Modelle diesen Kontext mehr oder weniger stark aus und besitzen eine entsprechend weiter gefasste Validität. [Winter 2003, S. 90] […]
Christian Senk studierte Diplom-Wirtschaftsinformation an der Universität Regensburg und promovierte dort anschließend im Rahmen des Forschungsprojekts forFLEX . Hieraus resultierten zahlreiche Konferenz- und Zeitschriftenbeiträge in den Themenfeldern Cloud Computing, Zugriffskontrolle und Flexibilisierung von Geschäftsprozessen. Weiterhin engagierte sich Christian Senk in verschiedenen Gremien des Branchenverbands BITKOM und des TeleTrusT. Während seiner universitären Ausbildung war er in den Bereichen Software- und Architekturentwicklung sowie Prozessmanagement tätig. Seit 2013 arbeitet Christian Senk im Bereich Informationssicherheit als zertifizierter ISMS-Spezialist und ISO 27001 Auditor.
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