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Patricia Franjkovic

Zukunftsmarkt Weltraumtourismus. Urlaub im All

ISBN: 978-3-95934-974-1

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 08.2016
AuflagenNr.: 1
Seiten: 88
Abb.: 26
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Dieses Buch beschäftigt sich mit den aktuellen Entwicklungen im Weltraumtourismus und setzt den Fokus auf dessen Angebote und den weltweiten Anbietermarkt. Im Rahmen einer konstitutiven Betrachtung wird der Weltraumtourismus zudem hinsichtlich seiner touristischen Kernelemente untersucht. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Nachfrageseite. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich der Markt für Weltraumtourismus gebildet hat, wie dieser aktuell aussieht und sich in Zukunft entwickeln wird und welche Nachfragegruppe sich für diesen Markt erkennen lässt. Ziel ist es zu klären, inwiefern der Weltraumtourismus ein bereits heute existierender Markt ist, ob dieser zukunftsfähig ist und welche Nachfragegruppe sich für Weltraumangebote interessiert.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.3, Der Weltraumflugtourismus: 4.3.1,. Suborbitale Flüge: Bezüglich der Kategorie Weltraumflüge unterscheidet man zwischen orbitalen und suborbitalen Flügen. Ein suborbitaler Flug beschreibt eine Flugbahn, bei der eine Maschine eine große Flughöhe erreicht, aber nicht in die Erdumlaufbahn gelangt. Diese werden durchgeführt um zum Beispiel Raumschiffe und Raketen auf ihre Weltraumtauglichkeit zu testen. Suborbitale Raumschiffe beschleunigen auf rund 3.600 km/h und können eine Flughöhe von rund 110 km erreichen, wobei sie die von der FAI festgelegte Grenze zum Weltraum auf 100 km Höhe passieren. Die Flugbahn eines solchen Weltraumflugs ähnelt der eines Parabelfluges und ermöglicht auf seinem höchsten Punkt, dem sogenannten Apogäum sowohl eine Aussicht auf die Erdoberfläche und dessen Krümmung, als auch ein andauerndes Schwerelosigkeitsgefühl von mehreren Minuten. Aufgrund der weniger komplexen, bautechnischen Anforderungen, sowie den geringeren Energieverbrauch im Vergleich zum orbitalen Flug, können suborbitale Flüge nicht nur einfacher verwirklicht, sondern zudem kostengünstiger angeboten werden. Da die Nachfrage bekanntlich vom Preis abhängt, würde insbesondere dieses Segment den Weltraumtourismus ankurbeln. Trotz bemerkenswerter technischer Fortschritte, die auf einen zukunftsnahen Beginn von Suborbital-Flügen hoffen lassen, gibt es bisher jedoch noch keine Möglichkeit dieses Angebot wahrzunehmen. Ergänzend soll an dieser Stelle vermerkt werden, dass suborbitale Flüge auch die Flugzeiten interkontinentaler Flüge enorm verkürzen könnten. Dieser touristische Wert der Flüge wurde erstmals durch die Entwicklung der Aerospatiale-BAC Concorde 101/102 , kurz Concorde erschlossen. Aufgrund des geringeren Luftwiderstands in der Stratosphare sowie der enormen Geschwindigkeit von bis zu 2.179 km/h in 18 km Ho he, konnten Passagiere in einem Bruchteil der normalen Flugdauer ihr Ziel erreichen. Eine Studie von Spaceport Associates besagt, dass suborbitaler Flugverkehr mehr als dreißig mal schneller wäre als aktuelle kommerzielle Flüge. Wie der Betrieb der Concorde-Überschall Flugzeuge in der Vergangenheit jedoch gezeigt hat, müssten die damit einhergehenden Kosten noch erheblich gesenkt werden, bevor diese Flugvariante für Luftverkehrsunternehmen profitabel wäre. 4.3.2, Orbitale Flüge: Ein Flug um die Erdumlaufbahn fällt unter die Kategorie der Weltraumflüge. Eine Umrundung des blauen Planeten wird nur durch einen orbitalen Flug erreicht. Um dies zu ermöglichen sind hochleistungsfähige Raketentechnologien, welche eine Geschwindigkeit nahe der ersten kosmischen Geschwindigkeit (rund 28.000 km/h) erreichen notwendig. Diese Art von Weltraumflügen ist darauf ausgerichtet eine Flughöhe von mindestens 200 km zu erreichen, um auf einer niedrigen Umlaufbahn die Erde zu umkreisen und im Weltraum zu bleiben. Aufgrund der höheren Wiedereintrittsgeschwindigkeit spielten auch ausgereifte Hitzeschilder als Schutzmaßnahme vor einem Verglühen in der Atmosphäre eine nicht minder wichtige Rolle. Für diese Art von Weltraumflug reichen konventionelle Flugzeuge nicht mehr aus. Die Anforderungen für einen Flugkörper, der bis in den Orbit gelangen soll sind weit umfangreicher als die eines suborbitalen Flugzeugs. Unterschiede sind insbesondere in den Faktoren Kosten und Entwicklungsarbeit zu finden. Orbitale Flüge für Touristen zur ISS sind eine noch sehr junge Ausprägungsform des Weltraumtourismus. Aufgrund des geringen Angebots - bisher dient nur die internationale Raumstation als Aufenthaltsort für Touristen - sowie des hohen Preises für einen derartigen Flug, kann in diesem Segment noch nicht von einem touristischen Markt gesprochen werden. 4.4, Weltraumaufenthalte: Die internationale Raumstation ist momentan die einzige bewohnbare Möglichkeit für Touristen im All. In einem Abstand von rund 400 km zu Erdoberfläche bewegt sie sich in einer Umlaufbahn der Erde. Erst sieben Personen hatten das Privileg (und die nötigen finanziellen Mittel) sich längere Zeit als Tourist auf der ISS aufhalten zu können. Grundlegend kann jeder, der die gesundheitlichen Voraussetzungen mitbringt, sich ein Ticket zur Raumstation kaufen. Abgesehen von der Urlaubszeit, sollten die Passagiere jedoch noch ein paar mehr Monate mitbringen, denn starten darf man erst nach der erfolgreichen Absolvierung eines zehnmonatigen Trainingsprogramms.

Über den Autor

Patricia Franjkovic wurde 1990 in Straubing, DE geboren. Ihr Studium im Fachbereich Tourismusmanagement an der Hochschule München schloss die Autorin im Jahr 2015 ab. Vom Weltall fasziniert, beschäftigt sich die Autorin kontinuierlich mit der Thematik und vereint ihre im Studium gewonnenen Kenntnisse mit der Weltraumthematik. Das vorliegende Buch ist in Zusammenarbeit mit themenrelevanten Reiseveranstaltern entstanden.

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