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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 09.2013
AuflagenNr.: 1
Seiten: 196
Abb.: 29
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das vorliegende Buch befasst sich mit dem Thema des Web 2.0 und der Social Media Communication sowie den sich daraus ergebenden Einsatzmöglichkeiten im Auszubildenden-Recruiting. Durch O’Reillys Prinzipien wird das Verständnis des Web 2.0 vermittelt und darauf aufbauend diverse Tools des Web 2.0 auf ihre Einsatzmöglichkeiten im Auszubildenden-Recruitment analysiert. Die Analyse des Ausbildungsmarktes in Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel, einen prognostizierten Mangel an Fachkräften sowie die Besonderheiten in der Logistik-Branche bilden die Grundlage für die Einführung der Instrumente des Web 2.0. Am Beispiel der DACHSER GmbH & Co. KG wird Unternehmen in Spedition, Transport, Logistik und darüber hinaus eine Möglichkeit aufgezeigt, diesen Problemen zu begegnen. Anhand dieses Buches werden die Implementierung einer Facebook-Karriereseite im Auszubildendenmarketing der DACHSER GmbH & Co. KG detailliert aufgezeigt und von der Strategiefindung bis zur Möglichkeit der Erfolgsauswertung dargelegt. Abschließend werden Denkanstöße und neue Einsatzmöglichkeiten des Web 2.0 in Unternehmen dargestellt.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.1.2, Generation PISA: Wie das vorangegangene Kapitel aufgezeigt hat, stehen Unternehmen bei der Fachkräftesicherung durch Ausbildung untereinander im direkten Wettbewerb. Für Unternehmen gilt es, mit zielgruppenspezifischen Maßnahmen die besten Schulabgänger zu gewinnen. Für viele Unternehmen wird es jedoch zunehmend schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden, da viele der Schulabgänger den Anforderungen der Wirtschaft nur eingeschränkt entsprechen. Besonders deutlich zeigte dies das ‘Programme for International Students Assessment’, kurz PISA-Studie, auf. Sie bescheinigte den deutschen Schülern im Alter von 15 Jahren schwache Leistungen in der schriftlichen und mündlichen Verkehrssprache, der mathematischen Modellierungsfähigkeit sowie einer Fremdsprache. Das Ergebnis, das sich auch in nachfolgenden Studien seit 2001 nicht merklich verbessert hat, besagt, dass in Deutschland jeder fünfte Schüler als Risikoschüler einzustufen ist. Besonders deutlich wird hierbei die Teilung des Bildungssystems, wonach die Gruppe der Risikoschüler sich fast ausschließlich auf die Hauptschulen des Landes verteilt, während besonders im süddeutschen Raum exzellente Ergebnisse an den Gymnasien erzielt werden. Für Betriebe gehören diese Ergebnisse immer mehr zur Realität des Ausbildungsmarktes und der spürbare Bewerberrückgang macht es Unternehmen noch schwieriger, geeignete Bewerber zu finden. Als weitaus wichtigsten Grund für die Nicht-Besetzung von Ausbildungsplätzen nannten über zwei Drittel der Unternehmen die mangelnde Ausbildungsreife. Dies führt vor allem zu einem Zwei-Klassen-System auf dem Ausbildungsmarkt, in dem die besten Schulabgänger stark umworben werden und die freie Wahl des Ausbildungsplatzes haben, während ein Fünftel vernachlässigt wird. In der Vergangenheit führte dies vermehrt zur Diskussion über die Anforderungen mancher Unternehmen an zukünftige Azubis. Vielerorts wurde eine strikte Absenkung der Anforderungen gefordert, da oftmals Ausbildungen nicht länger für Realschüler zugänglich waren, sondern ein Abitur zum Einstieg voraussetzten. In vielen Bereichen ist dies sinnvoll und wird auch von Unternehmen bereits in 16 % der Fälle praktiziert. Darüber hinaus bieten schon 57 % der Ausbildungsbetriebe ihren Azubis Nachhilfeangebote an, um schulische Wissenslücken zu füllen. Generell ist die Maßnahme der Senkung des Anforderungsniveaus kritisch zu betrachten stattdessen sollte schon in der Schule eine gezielte Förderung erfolgen. Der Autor vertritt hier die Auffassung, dass mit einer bloßen Absenkung der Anforderungen allein Probleme der nichtbesetzten Ausbildungsplätze kaum gelöst werden können, da in den meisten Berufen Azubis Mindestanforderungen erfüllen müssen, um sich als Fachkräfte qualifizieren lassen zu können. Die generelle Verurteilung der gesamten Jugend und die stete Aberkennung jeglicher Qualifikationen, wie sie in Zusammenhang mit den Ergebnissen der PISA-Studie von vielen Autoren vorgenommen wurde, erscheint jedoch eher als zeitloser Gemeinplatz denn als akkurate Beschreibung eines gegenwärtigen Zustandes. Schon Sokrates soll gesagt haben: ‘ Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen den Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.’ Dieses Zitat, das so treffend die Generation PISA zu charakterisieren scheint, aber schon fast 2500 Jahre alt ist, diente schon unzähligen Eltern-Generationen dazu, die nachfolgende Generation zu beschreiben. Um dieser Verallgemeinerung von Vorurteilen entgegenzuwirken und eine gezieltere Bearbeitung des Ausbildungsmarktes zu ermöglichen, ist es unumgänglich, die Generation der aktuellen Schulabgänger genauer zu betrachten.

Über den Autor

Maxim Weinmann, B.A. wurde 1987 in Stuttgart geboren. Sein Studium der Betriebswirtschaft in der Fachrichtung Logistik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Lörrach sowie an der Lord Ashcroft International Business School Cambridge, schloss der Autor im Jahre 2012 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts sowie des Bachelor with Honours First Class erfolgreich ab. Verschiedene Stationen in der Spedition und der Logistik sowohl im Inland als auch im englischsprachigen Ausland nutze der Autor zum Erwerb eines tiefgreifenden fachlichen Know-Hows sowie umfassender Erfahrungen in der Logistik-Branche.

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