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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 112
Abb.: 100
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Der zentrale Themenkomplex dieser Studie ist die Konzeption und Durchführung einer Kundenbefragung in Getränkemärkten am Beispiel einer mittelständischen Brauerei zur deskriptiven Analyse des Imageeinflusses auf die Kaufentscheidung und möglicher zukünftiger Expansionschancen des mittelständischen Brauereiunternehmens in Familienbesitz. Das Buch beschreibt den kompletten Ablauf einer Verbraucherbefragung als Analysetool für marken- und sortimentspolitische Entscheidungen. Von grundlegenden Überlegungen wie den zu erhebenden Faktoren, der Auswahl der Befragungszielgruppe über die effiziente Gestaltung der Fragebögen und professionelle Durchführung der Befragung bis hin zur themenbezogenen Auswertung wird der gesamte Prozess abgebildet. Neben grundlegenden Analysen zum Konsumentenverhalten in der Getränkebranche im Hinblick auf die definierten Zielgruppen werden auch Rückschlüsse auf die tatsächliche Kundenwahrnehmung des Unternehmens als Traditions- und Familienbetrieb und deren Einfluss auf die Kaufentscheidung, die Akzeptanz aktueller Veränderungen im Produktportfolio und Produktdesign und den Kundenwunsch nach saisonalen Trenderfrischungsgetränken ermöglicht. Gezielte Befragungen in den Randbereichen des bestehenden Vertriebsgebiets als Grundlage für die Entscheidung hinsichtlich regionaler Expansion des Marktes fließen ebenfalls mit ein. Besonderes Augenmerk gilt auch dem Aufzeigen der bereits vorhandenen Bekanntheit des Unternehmens und eventuell bestehender regionaler Unterschiede und Tendenzen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 4.3, Inhaltliche und thematische Begründung des Fragebogeninhalts: Nach Vorgabe der vorangegangenen Makroplanung ist nun im Rahmen der Mikroplanung die Kategorisierung und Formulierung der Fragenkomplexe und Einzelfragen vorzunehmen. Im Einzelnen ergeben sich folgende inhaltliche und thematische Einordnungen: Einleitungsstatement: Im Rahmen meiner Diplomarbeit führe ich eine Kundenbefragung zum Thema Bier und Erfrischungsgetränke durch, um Trends und Marktsituation besser einschätzen zu können. Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und sagen Sie offen und ehrlich Ihre Meinung. Vielen Dank für Ihre Mithilfe! Das einleitende Statement, das im Interview zwar frei gesprochen wird aber sich am Wortlaut des Fragebogens anlehnt, dient der Information, Motivation und Aufklärung des Befragten über Sinn und Zweck der durchgeführten Untersuchung. Um Verzerrungen sowohl ins Positive als auch ins Negative bereits im Vorfeld auszuschließen, wird hier bewusst auf die Nennung des Auftraggebers der Untersuchung verzichtet. Fragenkomplex 1-5: Einstiegsfragen: 1. Sind Sie Biertrinker? Ziel dieser geschlossenen ‘Eisbrecherfrage’ ist es, einen unverfänglichen Einstieg in den Bereich der Sachfragen zu schaffen. Diese Frage dient für die spätere Auswertung als Filterkriterium , um Biertrinker von Nichtbiertrinkern abzugrenzen und individuelle Antworttendenzen in den Bereichen ‘Pyraser’ Bier’ und ‘Pyraser’ Waldquelle’ zu eruieren. 2. Welche Kriterien sind für Sie bei der Auswahl von Getränken/Marken wichtig? Die Entscheidungskriterien, die für Konsumenten während des Kaufprozesses eine Rolle spielen, werden im Rahmen dieser offenen Fragestellung erhoben. Die Entscheidung fällt auf diese Frageform, da hier eher eine qualitative Auswertung angestrebt wird. Primär sollen hier subjektive Einschätzungen dokumentiert werden. Um dennoch intersubjektiv nachvollziehbare Ergebnisse daraus ableiten zu können, wird in der Phase der Datenaufbereitung eine Kategorisierung der Antworten vorgenommen. 3. Welche regionalen Bier-/Getränkemarken kennen Sie? Diese offene Fragestellung bildet die Überleitung zum Komplex der Abfrage gestützter und ungestützter Markenbekanntheiten. Aufgrund der sehr heterogenen Marktsituation im Bereich der regionalen Brauereien und Getränkeproduzenten wird diese Frage bewusst offen formuliert um einen möglichst unverfälschten Eindruck der bekannten Regionalanbieter zu erhalten. Im Rahmen der weiteren Auswertung werden mithilfe noch zu definierender Kriterien die Antworten gefiltert. 4. Welche Bier-/Getränkemarken kaufen Sie gelegentlich oder regelmäßig? Aufbauend auf die vorangegangene Frage wird nun ebenfalls als offene Frage der Bereich des relevant bzw. evoked set abgefragt. Für die weitere Auswertung können aus der Kombination dieser beiden Fragen Rückschlüsse auf das Verhältnis bekannt/gekauft gezogen werden. Aus Gründen der Antwortqualität und keiner zu frühen Kanalisierung der Antworten wird auch hier wieder auf die Form der offenen Frage zurückgegriffen. 5. Kennen Sie die Marke ‘Pyraser’? Diese geschlossene Frage nach der gestützten Bekanntheit der Marke ‘Pyraser Landbrauerei’ mit den Antwortalternativen ja/nein verfolgt im Ablauf des Fragebogens zwei Absichten. Zum einen dient sie als Überleiterfrage vom allgemeinen Bereich hin zum markenspezifischen Bereich. Der Name ‘Pyraser Landbrauerei’ fällt an dieser Stelle sowohl im Fragebogen als auch im Interview zum ersten Mal. Darüber hinaus erfüllt dieses Item auch die Funktion einer Trichterfrage. Dieses Strukturelement dient der Sortierung und Filterung bestimmter auswertungsrelevanter Personengruppen in der Gesamtheit der Befragten. Für Personen innerhalb der Befragten, die aus den Antwortoptionen ‘nein’ wählen, sind die Fragen 6-47 irrelevant. Frage 6: Ungestützte Assoziationen mit der ‘Pyraser Landbrauerei’: 6. Woran denken Sie als Erstes, wenn Sie an ‘Pyraser’ denken? Mittels dieser offenen Fragestellung sollen subjektive Assoziationen der Befragten mit der Marke oder den Produkten der ‘Pyraser Landbrauerei’ ermittelt werden. Assoziationen mit Marke oder Produkt sind wesentliche Bestandteile des Markenkerns und entstehen aus Eigenschaften, über die das Produkt bzw. die Marke verfügt. Bestimmte Assoziationen gewinnen für den Konsumenten stark an Bedeutung, was sich letztendlich auch auf Marke und Produkt transferiert. Nur durch starke, positive Assoziationen ist langfristige Kundenbindung möglich somit werden Assoziationen zur unternehmerischen Erfolgsdeterminante. Durch die offene Formulierung sind auch hier nachträgliche Kategorisierungen im Rahmen der Auswertung notwendig.

Über den Autor

Daniel R. Schmutzer, Dipl.-Bw. (FH), wurde 1982 in Hirschau/Obpf. geboren. Nach dem Abitur und einer abgeschlossenen Ausbildung zum Kaufmann für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft (IHK) entschloss er sich, seine Kompetenz im Vertrieb durch ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Logistik zu vertiefen. Den Diplomstudiengang schloss er im Jahr 2010 an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Weiden/Obpf. erfolgreich ab.

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