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Produktart: Buch
Verlag: Diplomica Verlag
Erscheinungsdatum: 03.2010
AuflagenNr.: 1
Seiten: 116
Abb.: 49
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Das Fachbuch: Kleine und mittlere Handelsbetriebe vor dem Schritt ins Internet: Zahlen, Fakten und Nutzungsmöglichkeiten für erfolgreichen E-Commerce von Christian K. Rupp (2009) handelt von Chancen, Risiken und Nutzungsmöglichkeiten des online Handels für kleine bis mittlere Handelsbetriebe in Deutschland. Daneben werden aktuelle Zahlen und Fakten zur aktuellen Situation des E-Commerce und zu möglichen Vertriebswegen gegeben. Anhand eines Fallbeispieles wird die konkrete Implementierung eines E-Shops in den laufenden Betrieb einer Firma beschrieben. Das Buch besteht in seinem Aufbau aus drei Teilen. Der erste Teil beinhaltet den Theorieteil. Darauf aufbauend sind im zweiten Teil die gewonnenen Erkenntnisse in einer Kriterienliste für erfolgreichen E-Commerce zusammengefasst. Der dritte Teil wiederum baut auf diese Kriterienliste auf und beinhaltet den Praxisteil des Buches. Im Einzelnen beleuchtet der Theorieteil die aktuelle Situation der kleinen bis mittleren Handelsbetriebe im Bezug auf online generierte Umsätze sowie aktuelle Zahlen und Fakten zu E-Commerce in Deutschland und der Welt. Das Buch nimmt Bezug auf die Chancen und Risiken bzw. Hemmnisse des E-Commerce für die Unternehmen und stellt die beiden online Vertriebswege E-Shop und E-Marktplatz vor. Das Bindeglied zwischen Theorie und Praxisteil ist eine Kriterienliste. In Ihr sind die gewonnenen Erkenntnisse aus der theoretischen Betrachtung zusammengefasst und in konkrete Kriterien für einen erfolgreichen E-Commerce aufgelistet. Aufbauend auf diese Kriterien liegt im Fokus des Praxisteils das Fallbeispiel der Firma Rieck. Hier sind die gewonnenen Erkenntnisse aus den theoretischen Grundlagen sowie der Kriterienliste konkret in die Praxis übertragen und es wird die Einführung eines E-Shops in den laufenden Betrieb der Firma Rieck anhand eines Projektes durchgeführt. Das Buch gibt einen guten Überblick über die aktuelle Situation des E-Commerce im Bezug auf kleine bis mittlere Handelsunternehmen in Deutschland. Es zeigt auf, dass die technischen sowie käufergruppenbezogenen Vorraussetzungen mittlerweile gegeben sind und das es nun an den jeweiligen Unternehmen liegt, die Ihnen gebotenen Chancen zu nutzen.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 5.1, Vorstellung der Firma Rieck als kleiner Handelsbetrieb: Die Firma Korb Rieck ist ein kleiner Familienbetrieb des Einzelhandels und befindet sich mit ihrem Ladengeschäft in der Altstadt von Ellwangen. Sie ging aus einem Handwerksbetrieb für Korbwaren hervor und blickt nunmehr auf eine über einhundertjährige Tradition zurück. Nach der Definiton der Europäischen Kommision aus Kapitel 2.1.1 fällt die Firma Rieck unter die Kleinstunternehmen mit weniger als 9 Mitarbeitern und einem Umsatz von unter 1 Million € im Jahr. Es folgt in diesem Kapitel nun ein kleiner historischer Abriss, der die Entwicklung der Firma bis zum heutigen Stand aufzeigt. Darauf aufbauend werden die Gründe beleuchtet, welche zur Entwicklung einer E-Commerce Lösung führten. Gegründet wurde die Firma um 1900 von Georg Rieck als reiner Korbmachereibetrieb. Erste offizielle Belege lassen sich auf 1905 bzw. 1907 datieren. Seit 1909 befindet sich das Ladengeschäft nun im selben Haus. Dort wurde bis ins Jahr 1955 hinein eine eigene Korbmachereiwerkstatt für Gebrauchskorbwaren aller Art geführt. Die Materialien für die Korbherstellung wie z.B. die benötigte Korbweide wurden in selbst bestellten Kulturen erzeugt und in diversen Arbeitsschritten für die Weiterverarbeitung behandelt. In den Hochzeiten der Korbherstellung beschäftigte die Firma Rieck, neben den neun Familienmitgliedern, vier angestellte Korbmacher. Allerdings war das Geschäft mit Korbwaren noch nie leicht und es mussten schon Mitte der 1950er Jahre zusätzliche Artikel ins Sortiment aufgenommen werden, um das wirtschaftliche Überleben der Firma zu sichern. Der Tod des Firmengründers im Jahr 1955 führte zur Schließung der eigenen Korbmacherwerkstatt. Die Serviceleistungen wie Reparaturen etc. wurden allerdings weiterhin angeboten. Die eigentlichen Korbwaren wurden hingegen ab 1955 von externen Stellen über Großhändler bezogen. Außerdem sind auf Grund der schwierigeren Absatzlage verschiedene Warengruppen zusätzlich zu den Korbwaren ins Sortiment aufgenommen worden. Die räumliche Nähe zur Kfz-Zulassungsstelle führte z.B. dazu, dass seit dem Jahr 1981 die Herstellung von Kfz-Kennzeichen angeboten wird. Seit 1982 wird die ehemalige Korbmacherwerkstatt wieder genutzt und dient bis heute als Raum für eine Töpferei. Im Angebot ist Gebrauchskeramik aller Art. Die Töpferei wird von Angelina Rieck, der Enkelin des Firmengründers, betrieben. Seit 1990 hat sie die Firma übernommen und fungiert als aktuelle Geschäftsführerin in dritter Generation. Über die Jahre hinweg hat sich das Sortiment der angebotenen Waren mehrmals stark gewandelt. Die Korbwaren sind die einzige Warengruppe, die die Zeit seit der Gründung überdauert haben und bis heute einen festen Bestandteil des Sortiments bilden. Allerdings nehmen sie heute nicht mehr den dominanten Anteil am Gesamtumsatz ein. Zum aktuellen Sortiment gehören: Keramik. Holzspielzeug. Kfz Schilder. Kfz Versicherungen. Korbwaren aller Art. Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, ist es für kleine Einzelhändler wie die Firma Rieck nicht einfacher geworden. Der Markt in und um Ellwangen ist gesättigt und die Konkurrenz zu Discountern und Möbelhäusern ist groß. Im Laufe der vergangenen Jahre konnte zudem festgestellt werden, dass die Warengruppe ‘Korbwaren’ zunehmend weniger umgesetzt wurde. Dieser Rückgang ist inAbbildung 34 dargestellt. Der Rückgang an den Korbwaren-Umsätzen führt zu längeren Durchlaufzeiten im Lager was wiederum zu Werteverlusten der Lagerbestände führt. Die Korbwaren nehmen im Vergleich zum Gesamtumsatz zwar nur einen Anteil von ca. 25% ein, die benötigte Lagerfläche ist allerdings immens. Aufgrund der Sortimentspolitik können diese Umsatzrückgänge aufgefangen werden. Allerdings muss dem Trend der weiteren Umsatzrückgänge entgegengewirkt werden, soll die weitere Existenz gesichert sein. Ein weiteres Problem am lokalen Ladensgeschäft ist die eingeschränkte Erreichbarkeit potentieller Kunden. Im Raum Ellwangen leben ca. 50.000 Menschen die durch lokale Werbemaßnahmen erreicht werden können und deren Bedarf auf Grund des langen Bestehens der Firma und der hochwertigen Qualität der angebotenen Korbwaren weitestgehend gesättigt ist. Das Medium Internet bietet hier einen guten Ansatz, um auf die geänderten Bedingungen der Absatzsituation und auf neue Kundenwünsche zu reagieren. Es bietet völlig neue Möglichkeiten der Kundenansprache und potentielle Chancen, es als zusätzlichen Absatzkanal zu nutzen, um das Überleben der Firma zu sichern und die Umsätze weiter auszubauen. Der Ansatz des Multi-Channel-Handels, bietet klassischen Händlern zudem die Möglichkeit, die Vorteile des Ladengeschäfts mit denen des Internethandels zu verbinden. Auf Grund der langen Tradition bestehen bei der Firma Rieck gute Lieferantenkontakte und das nötige Know How über Qualität und Funktionalität von Korbwaren.

Über den Autor

Christian K. Rupp wurde 1985 in Ellwangen geboren und wuchs im kleinen Familienbetrieb seiner Eltern auf. Die dort gewonnenen Eindrücke und Erfahrungen führten dazu, dass er nach der Schule ein Diplomstudiengang in Betriebswirtschaft an der FH Riedlingen belegte, den er im Jahr 2009 erfolgreich abschloss. Bereits während des Studiums sammelte er umfassende praktische Erfahrung im Online-Handel kleiner Handelsunternehmen und sorgte für die Implementierung einer E-Commerce Lösung in den eigenen Familienbetrieb. Das Interesse am Thema E-Commerce kleiner Handelsunternehmen beruht auf diesen praktischen Erfahrungen und führte zur Verfassung dieses Buches.

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