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- Guerilla Marketing als kreative Marketingmaßnahme: Einsatzpotenziale des Guerilla Marketing in KMU
Marketing
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 07.2014
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Abb.: 18
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Konsumenten sind im täglichen Leben einer Vielzahl von Marketingmaßnahmen der verschiedenen Unternehmen ausgesetzt. Um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, müssen die Unternehmen daher kreative Marketingmaßnahmen durchführen und sich so von der Masse abheben. Kleine und mittelständische Unternehmen stehen im direkten Vergleich zu großen Konzernen mit erheblich kapitalintensiveren Marketingbudgets. Für ein mittelständisches Unternehmen werden die Anforderungen an eine Marketingmaßnahme folglich um ein niedriges Kostenniveau erweitert. Marketing ist ein umfangreiches Instrument und multimedial einsetzbar. Guerilla Marketing setzt bei den Konsumenten auf den ‚Verwunderungseffekt‘ und stellt nach Meinung des Autors eine zeitgemäße Ergänzung des klassischen Marketings dar. Eine Folge von massenhaft ungeplanten Marketingaktionen ist die Reizüberflutung der Konsumenten diese Reizüberflutung stellt die werbenden Unternehmen vor die Herausforderung etwas Besonderes zu publizieren und mit ihren Marketingmaßnahmen aufzufallen, um in der Folge eine hohe Aktiviertheit der Konsumenten zu erreichen. Aus diesen Gründen hat das Guerilla Marketing seine Existenzberechtigung.
Textprobe: Kapitel 1, Einleitung: Die fortschreitende Globalisierung der Wirtschaft macht die Unternehmen und die Leistungen der Unternehmen untereinander vergleichbar. Mittelständische Unternehmen können sich der Globalisierung der Märkte nicht verschließen und agieren auf internationalen Absatz- und Beschaffungsmärkten. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens müssen sich von den Konkurrenzprodukten absetzten und in der Folge die Aufmerksamkeit der Konsumenten gewinnen. Ein Instrument zur Erhaltung bzw. zum Ausbau der Aufmerksamkeit und des Kundeninteresses ist das Marketing. ‘Marketing ist ein Prozeß im Wirtschafts- und Sozialgefüge, durch den Einzelpersonen und Gruppen ihre Bedürfnisse und Wünsche befriedigen, indem sie Produkte und andere Dinge von Wert erstellen, anbieten und miteinander austauschen.’ Die Konsumenten sind im täglichen Leben einer Vielzahl von Marketingmaßnahmen der Unternehmen ausgesetzt. Die Verbraucher werden auf diversen Plattformen täglich mit mehr als 1.500 Werbebotschaften konfrontiert.3 Die Marketingaktivitäten der Unternehmen und das Interesse der Verbraucher an klassischen Marketingmaßnamen durchleben zurzeit einen strukturellen Wandel folgende Ursachen liegen dem Wandel zu Grunde: • Marktsättigung • Informationsüberflutung • Individualisierung der Produkte • Mehr Zeit der Kunden für Produktinformation • Selbstbewusste Kunden Nach Meinung des Autors ist besonders die Informationsüberflutung verantwortlich dafür, dass Konsumenten häufig genervt auf Werbemaßnahmen reagieren und die Botschaft des Unternehmens so eher negativ bei den Konsumenten verankert ist. Marketing ist nach wie vor ein investitionsreicher Wirtschaftszweig in Deutschland ein großer Teil der Investitionstätigkeiten beschränkt sich allerdings auf große Unternehmen oder Konzerne. Gemäß einer Erhebung der Nielsen Media Research aus dem September 2011 erreicht das Investitionsvolumen der Top 10 werbetreibenden Unternehmen in Deutschland im Zeitraum Januar bis August 2011 eine Höhe von 2.038,2 Mio. Euro. Die KMU-Definition der Europäischen Kommission umfasst eigenständige Unternehmen (mind. 75% der Anteile/Stimmrechte) mit weniger als 250 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme von max. 43 Mio. Euro sowie einem Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. Euro. Diese Definition für KMUs wird in der vorliegenden Studie zu Grunde gelegt. Die Voraussetzungen für das Marketing von kleinen und mittelständischen Unternehmen divergieren vom Marketing großer Unternehmen. Folgende Stärken zählt das Marketing in kleinen und mittelständischen Unternehmen im Vergleich zu großen Unternehmen: • Direkte und schnelle Entscheidungswege • Hohe Flexibilität im Hinblick auf Kundenwünsche • Starke Identifizierung der Mitarbeiter mit den Produkten • Überschaubarkeit des Unternehmens • Größere Reaktionsgeschwindigkeit auf Marktveränderungen • Ausgeprägte Kundennähe Zu den Mankos kleinerer und mittelständischer Unternehmen zählen die niedrige Finanzkraft für das Marketing, die fehlende Mitarbeiterkompetenz, die Abhängigkeit von wenigen großen Kunden und die geringe Marktmacht. Um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, müssen die Unternehmen kreative Marketingmaßnahmen entwickeln und sich so von der Masse abheben. Kleine und mittelständische Unternehmen stehen im direkten Vergleich zu großen Konzernen mit erheblich kapitalintensiveren Marketingbudgets. Für ein mittelständisches Unternehmen werden die Anforderungen an eine Marketingmaßnahme folglich um ein niedriges Kostenniveau ergänzt. Die Motivation des Autors für dieses Thema der Studie ist darin begründet, dass viele Unternehmen Werbung betreiben, ohne die Werkzeuge und damit verbundenen Auswirkungen zu kennen. Eine Folge von massenhaft ungeplanten Marketingaktionen ist die Reizüberflutung der Konsumenten diese Reizüberflutung stellt die werbenden Unternehmen vor die Herausforderung etwas Besonderes zu publizieren und mit ihren Marketingmaßnahmen aufzufallen, um in der Folge eine hohe Aktivierung der Konsumenten für die Produkte des Unternehmens zu erreichen. Das Marketing in KMUs wird häufig beiläufig erledigt und erhält einen eher niedrigen Stellenwert in der Rangfolge der für ein Unternehmen notwendigen Tätigkeiten, um gewinnorientiert zu arbeiten. Marketing wird häufig als nicht relevant oder zu kostspielig eingestuft. Mit dieser Ausarbeitung möchte der Autor zeigen, dass auch mit wenigen finanziellen Mitteln die Aufmerksamkeit der Konsumenten erreicht werden kann und die Unternehmensbotschaft auf eine kreative und wirkungsvolle Art nachhaltig publiziert wird. Aus diesen Gründen hat das Guerilla Marketing seine Existenzberechtigung und ist das Kernthema dieser Ausarbeitung. 2, Theoretische Grundlagen: 2.a, Definition Guerilla Marketing: Der aus dem 19. Jahrhundert stammende Ausdruck ‘Guerilla’ beschreibt den Begriff des ‘Kleinkrieges’ und ist ein Diminutivum zum spanischen Wort ‘Guerra’ für Krieg. Der Guerillakrieg ist ein aus dem Hinterhalt geführter Kampf gegen Besatzungsmächte oder auch gegen die eigene Regierung. Der kubanische Revolutionär Che Guevara definierte den Guerilla-Kampf in den fünfziger Jahren als Einsatz von Überraschungseffekten und taktische Flexibilität und setzt den Sieg über den Feind als ultimatives Ziel. Als Wettbewerbsstrategie bezeichnet die Guerilla-Strategie die Politik der kleinen Nadelstiche beispielsweise durch kontinuierliche Sonderangebote oder Verkaufsförderungsaktionen mit dem Ziel, den Konkurrenten zu zermürben diese Strategie ist besonders für kleine Unternehmen mit wenigen Kapitalressourcen zu empfehlen. Guerilla Marketing stammt aus den USA und besitzt seinen Ursprung in den 1960er Jahren Marketing-Professoren waren auf Grund des Wandels vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt auf der Suche nach alternativen Marketingstrategien, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu erhalten und auszubauen. Jay Conrad Levinson wird nach Meinung des Autors in einer Vielzahl der Quellen als Urvater des Guerilla Marketings bezeichnet. In der deutschsprachigen Übersetzung des Buches ‘Mastering Guerilla Marketing’ ehrt der Campus Verlag und die Übersetzerin Ines Bergfort den Autor Levinson wie folgt: ‘Levinson ist der Erfinder des Guerilla-Ansatzes, seine Bücher wurden zu Bestsellern.’ Im Wirtschaftslexikon des Gabler Verlages wird Guerilla Marketing als destruktive, auf Zermürbung und Angriff ausgerichtete Strategie gegen Wettbewerber bezeichnet.
Tobias Pieper, B.A, wurde 1986 in Hamm geboren. Sein Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Fachhochschule Südwestfalen schloss der Autor 2011 mit dem akademischen Grad des Bachelor of Arts erfolgreich ab. Seit 2012 studiert er Wirtschaftswissenschaften an der FernUniversität in Hagen mit dem Ziel des Master of Science. Parallel ist er im kaufmännischen Bereich eines Energieversorgungsunternehmens tätig.
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