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- E-Commerce. Möglichkeiten und Grenzen von Multichannel-Marketing und E-Logistiksystemen
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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2015
AuflagenNr.: 1
Seiten: 68
Abb.: 17
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Für einen Großteil der Menschen ist ein Leben ohne das Internet kaum noch vorstellbar. Als ein weltweit verbreitetes Medium wird das Internet schon lange nicht mehr nur für private, sondern auch für gewerbliche Absichten genutzt. Jedes Jahr werden mehr Einkäufe über das Internet getätigt und dies birgt sowohl für Käufer als auch Verkäufer viele Vorteile. Damit sich ein Unternehmen online etablieren kann, müssen viele Faktoren erfüllt werden. In der vorliegenden Studie werden hintergründig ablaufende, für den Kunden nicht sichtbare Prozesse erörtert. Es werden die Möglichkeiten und Grenzen von Multichannel-Marketing und elektronischen Logistiksystemen im Electronic Commerce thematisiert. Die Motivation, diese Thematik intensiv zu beleuchten, rührt daher, dass Electronic Commerce und die damit einhergehende elektronische Logistik sowie das Multichannel-Marketing eine stetig wachsende Bedeutung im Onlinehandel erlangen. Ziel dieser Studie ist es, die Gestaltung sowie den Aufbau von elektronischen Logistiksystemen zu erläutern und im Anschluss elektronische Auftragsmanagement- und Lagerverwaltungssysteme kritisch zu betrachten. Einen weiteren Themenschwerpunkt dieser Studie stellt eine Betrachtung des Multichannel-Marketings dar. Als Instrument des E-Commerce erlangt das Multichannel-Marketing eine wachsende Relevanz und ist aus der heutigen Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken.
Textprobe: Kapitel 3.1, Entwicklung des E-Commerce: Der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Internet stellt oft eine wichtige Einnahmequelle für Unternehmen dar. Durch die kommerzielle Nutzung des Internets ist Online-Shopping und der damit einhergehende Bereich des E-Commerce zu einem zentralen Thema innerhalb der Unternehmensführung geworden. Der Begriff des E-Commerce hat sich seit Jahren in der Literatur etabliert und beschreibt eine Vielzahl wirtschaftlicher Prozesse. Eine einheitliche Definition liegt jedoch nicht vor. Bereits im Jahr 1999 lieferten Detlef Schoder und Günter Müller, Professoren der Wirtschaftsinformatik jedoch eine treffende Beschreibung: ‘Electronic Commerce: […] über Telekommunikationsnetzwerke elektronisch realisierte Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Geschäftsaktionen zwischen Wirtschaftssubjekten unter Nutzung von World-Wide-Web (WWW)-Technologie’. Bei den beteiligten Akteuren im Bereich des E-Commerce kann es sich sowohl um juristische als auch um natürliche Personen handeln. Unterschieden wird zwischen Unternehmen (Business), privaten Personen (Consumer) und Individuen des öffentlichen Rechts (Administration). Die Akteure können dabei sowohl als Anbieter als auch in der Rolle des Nachfragers in Erscheinung treten. In der Entwicklung des E-Commerce ist zu beobachten, dass das Geschäftsbeziehungsmanagement und das Erlangen von effizienten Geschäftsprozessen mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Das digitale Management der Geschäftsbeziehungen, sowie ‘die Eliminierung von Medienbrüchen und Schnittstellen in Wertschöpfungsketten und Geschäftsprozessen’ nehmen eine wichtige Rolle im E-Commerce ein. Als Grund für das große Aufkommen neuer E-Commerce Systeme in den letzten Jahren, ist vor allem das Potenzial zur Steigerung der Effektivität und Effizienz in Geschäftsprozessen nennenswert. Mit dem Ziel der Effizienzsteigerung, entstehen sowohl für Käufer als auch für Verkäufer geringe Transaktionskosten und ein demnach steigernder Erlös, durch die Optimierung der Geschäftsbeziehungen. 3.2, Vertriebsformen im E-Commerce: 3.2.1, Business to Business (B2B): Im Bereich Business-to-Business (B2B) verkaufen und kaufen Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte an andere Unternehmen. Der Begriff B2B hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnener Begriff und steht für Unternehmensbeziehungen, in denen die vermarkteten Leistungen nicht konsumtiv, sondern investiv und/oder produktiv verwendet werden. Ein Unternehmen kann im B2B sowohl die Rolle des Anbieters als auch des Nachfragers einnehmen. Als Nachfrager beschafft es Produkte oder Dienstleistungen über elektronische Kommunikationsnetze, wie das Internet. In der Rolle des Anbieters werden die Produkte oder Dienstleistungen an Endkunden (Customer) oder an andere Unternehmen (Businesses) vertrieben. Oft bestehen Geschäftsbeziehungen im B2B Bereich aus Bestellungen großer Artikelmengen und wiederkehrenden Transaktionen zwischen den gleichen Unternehmern. So werden durch Rahmenverträge und Bestellabrufe bessere Konditionen und eine einhergehende Umsatzsteigerung ermöglicht. Die Unterstützung durch Softwaresysteme lässt die Notwendigkeit des menschlichen Handelns immer geringer werden – ihm fällt lediglich die Rolle des Konfigurators zu, der die Eingabefelder im System zu füllen hat. Nur noch in Ausnahmefällen werden individuelle Entscheidungen getroffen, die nicht bereits in der Software verankert sind. 3.2.2, Business to Customer (B2C): Business-to-Customer (B2C) steht für alle Geschäftstätigkeiten, bei denen der Absatz der Ware oder der Dienstleistung direkt an den Endverbraucher erfolgt. Im Vordergrund steht vor allem der Bestell- und Verkaufsprozess eines Anbieters in Verbindung mit einer Vielzahl an wechselnden Kunden. Die B2C-Plattform bietet ein breites Spektrum und reicht vom Online-Shopping über die Touristikbranche mit Reisebuchungen, Reservierungen von Tickets oder Fahrkarten, über Dienstleistungen im Versicherungs- und Finanzwesen bis hin zu Auktionen. In diesem Zusammenhang wird zwischen zwei Distributionsformen unterschieden: Zum einen ist es möglich, dass der Händler als Absatzmittler fungiert, wie es beim Einzelhandel und dem Versandhandel der Fall ist. Die zweite Kategorie bilden Hersteller, die die Rolle des Händlers einnehmen und ihre Produkte direkt an den Endkonsumenten vertreiben.
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