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Marketing

Bastian Mutschler

CO2-Kompensation als Argument im Marketing. Chancen und Risiken für Unternehmen

ISBN: 978-3-96146-634-4

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 06.2018
AuflagenNr.: 1
Seiten: 72
Abb.: 19
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility sind für viele Unternehmen inzwischen ein fester Bestandteil ihrer Firmenpolitik. Sie verpflichten sich zur freiwilligen Kompensation von Treibhausgasen, wobei sie, abhängig von der Menge an emittierten Gasen, einen finanziellen Betrag errechnen, durch den diese Emissionen an anderer Stelle eingespart werden können. Meistens handelt es sich dabei um die Finanzierung von Projekten in Entwicklungsländern, wodurch auch ein sozialer Mehrwert geschaffen werden kann. Anhand ausgewählter Firmen und Organisationen wird in dem vorliegenden Buch geprüft, wie Klimaneutralität als Argument im Marketing angewendet werden kann, wie die Reaktion der Öffentlichkeit auf entsprechende Initiativen zu bewerten ist und worauf dabei geachtet werden sollte. Darüber hinaus wird geklärt, wie positive Effekte aus einem glaubwürdigen CO2-Kompensationsprojekt kommuniziert werden können, um nachhaltige Vorteile für ein Unternehmen zu garantieren. Dieses Werk ist eine Neuausgabe des 2012 veröffentlichten Buches Klimaneutralität in der Unternehmenskommunikation.

Leseprobe

Textprobe: Kapitel 3.2.2, Kompensation durch Privatpersonen: Grundsätzlich kommen alle denkbaren Aktivitäten, welche Emissionen verursachen, für eine Kompensation infrage. Dazu zählt neben der Flugreise auch der Umgang mit dem PKW oder der Bahn, als auch der Verbrauch an Strom oder Brennstoff für die Heizung. Das Internet bietet hierfür meist die besten Möglichkeiten, den eigenen CO2-Footprint zu berechnen und daraufhin einen seriösen Dienstleister mit der Kompensation zu beauftragen. Auch für Privatpersonen können die 6 Schritte zur Klimaneutralität von Unternehmen herangezogen werden, jedoch nicht Wort für Wort. Grundsätzlich sollte immer gelten, dabei sind sich der WWF und die DEHSt einig, dass Kompensation der letzte Schritt ist, welchem Vermeiden und Verringern vorausgegangen sind. Außer der Kompensation haben Privatpersonen als Konsumenten auch die Möglichkeit, ihr Kaufverhalten dahin gehend zu verändern, klimaneutrale Produkte oder Produkte von klimaneutralen Unternehmen zu bevorzugen. Zusätzlich bieten inzwischen auch Veranstalter klimaneutrale Events an, wobei der Veranstalter in diesem speziellen Fall im Voraus die entstehenden Emissionen durch einen Beitrag kompensiert hat. 3.3, Auswahl von Kompensationsanbietern: 3.3.1, Berechnungsgrundlage: Die Berechnung der anfallenden CO2-Emissionen ist die Grundlage für jede Kompensation. Dadurch kommt den angewandten Berechnungsmethoden eine fundamentale Bedeutung zu, was zugleich auch den Schwachpunkt für den gesamten Prozess der Klimaneutralstellung bedeutet. Häufig sind es die CO2-Rechner, welche ein Ergebnis im Sinne des Betreibers hervorbringen. Im Folgenden soll kurz auf entscheidende Faktoren eingegangen werden, welche für ein Ergebnis im Sinne des IPCC und des Umweltbundesamtes Beachtung finden müssen: 3.3.1.1, Global Warming Potential: Das GWP wird benutzt, um die Klimawirksamkeit unterschiedlicher Treibhausgase in der Atmosphäre zu vergleichen. Dabei werden das Erwärmungspotenzial und die Abbaugeschwindigkeit der Gase auf CO2 bezogen. Dadurch erhält man Kohlendioxid-Äquivalente als einheitliche Größe zur Berechnung. Vergl. Tabelle 1. 3.3.1.2, Radiative Forcing Index (RFI): Bei Flugreisen kommt noch das zusätzliche Problem hinzu, dass in großer Höhe ausgestoßene Treibhausgase weitere Klimaeffekte bewirken, als es in Bodennähe der Fall wäre. Der zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen, IPCC, führte 1999 in seinem Bericht Aviation and the Global Atmosphere (IPCC 1999) eine genaue Untersuchung durch. In Anlehnung an diesen Bericht und neue Erkenntnisse geht das Umweltbundesamt heute davon aus, dass die Klimawirksamkeit des Luftverkehrs im Jahr 2000 etwa 3-5 mal so groß war, wie dies am Boden der Fall wäre. Da diese Werte ein bestimmtes Maß an Schätzungen enthalten, sollte anhand des IPCC Berichts, welcher einen Bereich von 2-4 errechnet hatte, ein durchschnittlicher RFI von 2,7 bei den Berechnungen angewendet werden.

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