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Management

Tobias Stoltze

Werttreiber- versus Branchenorientierte Auswahl von Vergleichsunternehmen

Eine empirische Untersuchung von Multiplikatorverfahren

ISBN: 978-3-8366-7038-8

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Produktart: Buch
Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 04.2009
AuflagenNr.: 1
Seiten: 92
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback

Inhalt

Unternehmensbewertungen spielen vor dem Hintergrund globalisierender Märkte und der daraus resultierenden Mergers & Acquisitions Aktivität eine zentrale Rolle. So sind Unternehmensbewertungen auch Kernbestandteile von Boombranchen wie etwa der Private Equity und Venture Capital Branche. Aufgrund ihrer scheinbaren Einfachheit bei der Erhebung und Anwendung sind Multiplikatorbewertungen ein in der Praxis regelmäßig wiederzufindender Bewertungsansatz. Trotz dieser weiten Verbreitung finden Multiplikatorverfahren jedoch in der wissenschaftlichen Literatur nur eine geringe Beachtung, was dieses Buch relativiert. Nach der Klärung grundlegender Begrifflichkeiten einer Unternehmensbewertung sowie deren Anlässe und Ziele führt der Autor den Leser nach einer kurzen Einführung des Ertragswert- und DCF-Verfahrens hin zu den mathematischen Herleitungen von gängigen Multiplikatoren. Es werden dem Leser nicht nur Vor- und Nachteile der vorgestellten Multiplikatoren aufgezeigt, sondern auch Schritt für Schritt der Weg durch eine Multiplikatorbewertung verdeutlicht. Ausschlaggebend für eine fundierte Multiplikatorbewertung ist die Identifizierung passender Vergleichsunternehmen. Dieser Problematik wird ein besonderer Schwerpunkt zuteil. Es werden vom Autor zwei konkurrierende Ansätze vorgestellt - der Branchen- und der Werttreiberansatz. Nach der Vorstellung und Würdigung bisheriger wissenschaftlicher Untersuchungen zu diesen Ansätzen wird eine aktuelle empirische Untersuchung zur Effizienz beider Ansätze durchgeführt. Es werden die Stärken und Schwächen beider Methoden erläutert sowie das empirische Ergebnis kritisch relativiert. Der Leser erhält somit nicht nur einen Praxisleitfaden zur Multiplikatorbewertung an die Hand, sondern wird zudem am Beispiel einer aktuellen Untersuchung sensibilisiert hinsichtlich der Problemfelder und der Effizienz beider Ansätze der Vergleichsgruppenbestimmung.

Leseprobe

Kapitel 5.1 Gegenstand und Ziele der Untersuchung Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, nach welchen Kriterien Unternehmen, nach der SPCM, zueinander als vergleichbar angesehen werden sollten. Rekapitulierend ist festzuhalten, dass zwischen zwei Ansätzen der Vergleichsgruppenbestimmung abzugrenzen ist. Zum einen werden Unternehmen als vergleichbar angesehen, wenn diese hinsichtlich ihres Haupttätigkeitsfeldes in dieselbe Branche eingeordnet werden können. Auf der anderen Seite wird, vornehmlich in der Literatur, der Werttreiberansatz als geeignete Methode zur Identifikation von Vergleichsunternehmen empfohlen. Branchenzugehörigkeit ist bei diesem Ansatz kein Kriterium hinsichtlich der Vergleichbarkeit. Beide Ansätze wurden in der folgenden Untersuchung gegenüber gestellt. Ziel der Untersuchung war es, eine durch Empirie gestützte Aussage zur Vorteilhaftigkeit einer der beiden Ansätze machen zu können. Als vorteilhaft soll der Ansatz gelten, bei dessen Verwendung die Schätzgenauigkeit eines Multiplikators maximiert wird. Die Untersuchung stützte sich dabei auf die Schätzgenauigkeit des P/E-Multiplikators, da sowohl Marktkapitalisierung und Performance Indikator als auch die vorab definierten Werttreiber dieses Equity-Value-Multiplikators mit, im Vergleich zu den vorgestellten EV-Multiplikatoren, relativ geringer Unsicherheit erhoben werden konnten. Zu neutralen Vergleichszwecken wurde, neben den beiden erwähnten Ansätzen, zusätzlich ein dritter Ansatz definiert, welcher alle Unternehmen der Grundgesamtheit als Vergleichsunternehmen ansieht, ungeachtet der Branchenzugehörigkeit und Höhe der Werttreiber. Parallel wurde untersucht, ob und in wie weit sich die Schätzgenauigkeit des Werttreiber-Ansatzes durch Rückgriff auf zukünftige Schätzungen zur Werttreiberhöhe verbessern lässt. Ebenfalls wurde der Frage nachgegangen, welche Methodik der Aggregierung der Vergleichsunternehmen bessere Bewertungsergebnisse erzielt.

Über den Autor

Tobias Stoltze, Jahrgang 1980, hat im Jahr 2004 seine Ausbildung zum Bankkaufmann abgeschlossen. Im Jahr 2008 beendete er sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Münster und der University of Portsmouth mit den Abschlüssen Diplombetriebswirt (FH) sowie Bachelor in European Business. Nach mehreren Praktika im Investmentbanking ist Herr Stoltze derzeit als Analyst bei einem Kreditinstitut tätig.

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