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Verlag:
Diplomica Verlag
Imprint der Bedey & Thoms Media GmbH
Hermannstal 119 k, D-22119 Hamburg
E-Mail: info@diplomica.de
Erscheinungsdatum: 10.2011
AuflagenNr.: 1
Seiten: 78
Abb.: 12
Sprache: Deutsch
Einband: Paperback
Das Buch beleuchtet die strategische Unternehmensführung. Es wird der Weg von der Vision bis zur Umsetzung aufgezeichnet. Da es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt, liegt der Schwerpunkt des Buches in der Darstellung wesentlicher, vom Autor ausgewählter Methoden. In dem ersten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Unternehmensführung, Zielformulierung und verschiedene Ansätze der Strategiewahl vorgestellt. Des Weiteren wird der Gesamtprozess der strategischen Unternehmensführung dargestellt. Danach wird die auf die Umwelt- und Marktanalyse eingegangen. Die möglichen Strategieansätze werden näher betrachtet und es werden Fragen nach der Wettbewerbs- und Produktstrategie geklärt. Daran anschließend wird der wichtige Prozess der internen Unternehmensanalyse beschrieben, hier steht natürlich speziell die Stärken-/Schwächenanalyse im Vordergrund, um sich der internen Potentiale des Unternehmens bewusst zu werden. Als nächstes werden die erworbenen Erkenntnisse, aus externer und interner Analyse, zusammengeführt, um die Strategie festzulegen, mit der das Unternehmen die formulierten Ziele erreichen will. Als letztes werden einige neue und, aus Sicht des Autors, interessante Ansätze der Unternehmensführung vorgestellt, die in den letzten Jahren in den Fokus gerückt sind. Im abschließenden Fazit nimmt der Autor Stellung zu den Erkenntnissen, die sich bei der Bearbeitung des Themas Strategische Unternehmensführung für ihn ergeben haben.
Textprobe: Kapitel 4, Marktanalyse: 4.1, Grundlagen: Die Marktanalyse ist ein Teilgebiet des Marketings. Sie bildet die Grundlage für die strategischen und operativen Ziele, die dann durch gezielte Marketingaktionen gefördert werden. Oft werden auch die Begriffe Marktforschung und Marktinformationsbeschaffung als Synonym für die Marktanalyse verwendet. Im Gegensatz zur Marktbeobachtung wird hier nur die momentane Marktsituation dargestellt. Zur Analyse können sowohl interne Daten z.B. Verkaufszahlen als auch externe Daten z.B. Marktzahlen von einem Branchenverband, verwendet werden. Da die gesammelten Daten sehr aktuell sind, können auf dieser Basis Entscheidungen getroffen werden. Zur Marktanalyse gehören speziell das Marktvolumen, die Marktentwicklung, die Marktstruktur und die Konkurrenzanalyse. Analog der Umweltanalyse kommt es darauf an die Fülle eigentlich unüberschaubaren Einflussfaktoren so zu komprimieren, dass die wesentlichen Faktoren für die Strategieentwicklung zu erkennen sind. Auch hier ist es trotz der Analyse nicht möglich, alle Risiken vorherzusehen. Die Strategie muss aufgrund bestimmter Annahmen festgelegt werden. Die Marktentwicklung beruht letztendlich nur auf plausiblen Erwartungen, deshalb es ist auch zwingend notwendig, die Marktanalyse dynamisch durchzuführen, um dann möglicherweise Strategieanpassungen vornehmen zu können. Für die Marktentwicklung wird neben der Marktanalyse auch die Marktbeobachtung benötigt. Des Weiteren soll die Marktanalyse Aufschluss über die Marktstruktur liefern, wofür es nötig ist, den strategisch relevanten Markt abzugrenzen. Das gleiche gilt auch für die Abgrenzung der Konkurrenz in dem entsprechenden Marktsegment. Bei der Analyse müssen die Faktoren unterschiedlich gewichtet werden, um ein schlüssiges Bild zu liefern. Dies kann nicht pauschalisiert werden, sondern muss jeweils für die analysierte Unternehmung erfolgen. 4.2, Marktpotential und Marktentwicklung: Das Marktpotential zeigt, welche Mengen von einem Produkt insgesamt abgesetzt werden könnten, wenn alle potenziellen Nachfrager über die nötigen monetären Mittel verfügen und ein Kaufbedürfnis bestehen würde. Es zeigt die absolute Absatzmöglichkeit auf dem Markt, d.h. es stellt die Sättigungsgrenze des Marktes dar. Das Marktvolumen ergibt sich aus der gesamten Nachfrage auf dem Markt. Dabei treten durch bestimmte Barrieren nicht alle potentiellen Nachfrager in den ein Markt. Das Marktvolumen stellt eine umweltbedingte Größe dar. Die teilweise aus Faktoren besteht, die nicht durch den Anbieter steuerbare sind oder mittels des Einsatzes von Marketinginstrumenten des Anbieters beeinflusst werden können. Das Marktvolumen wird zumeist in Geldeinheiten angegeben. Für Verbrauchsgüter lässt sich folgende vereinfachte Berechnung für das Marktvolumen heranziehen: Marktvolumen = Produktion + Importe – Exporte. Lagerbestände der Haushalte werden hier außen vorgelassen. Bei langfristigen Gebrauchsgütern ist der Markt gesättigt, wenn der denkbare Höchstbestand an einem Produkt in jedem Haushalt erreicht ist. Bei solchen Gütern muss zusätzlich der Ersatzbedarf unter Berücksichtigung der gewöhnlichen Lebensdauer ein gerechnet werden. Die Marktentwicklung ergibt sich aus allen in einem Marktsegment indirekt oder direkt von der Umwelt bzw. von den Anbietern gesteuerten Veränderungen. Ein Unternehmen hat im Umgang mit der Marktentwicklung zwei Möglichkeiten. Die passive Erscheinungsform ‘Wie entwickelt sich ein Markt?’ und die aktive Erscheinungsform ‘Wie kann ich einen Markt entwickeln?’. Allerdings ist nicht jedes Unternehmen in der Lage einen Markt aktiv zu entwickeln, dies ist z.B. abhängig von seinem Marktanteil oder von den Innovationen seiner Produkte. Bei der Beobachtung eines Marktes gibt es drei zeitliche Grundlagen: Wie hat sich der Markt in Vergangenheit entwickelt? Wie ist der momentane Zustand des Marktes? Wie ist die Entwicklung des Marktes in der Zukunft? Die Unternehmen versuchen, immer stärker aktiv auf die Marktentwicklung einzuwirken, denn so eröffnet sich die Möglichkeit, den Markt in eine bestimme Richtung zu entwickeln, so dass z.B. die Stärken des Unternehmen noch besser genutzt werden können oder auch um eine bessere Prognose für die Marktentwicklung treffen zu können. 4.3, Marktstrukturierung: Ein wichtiger Punkt bei der Marktanalyse ist die genaue Untersuchung der Marktstruktur. Denn diese kann das Unternehmen durch viele verschiedene Faktoren bei einem Markteintritt vor Probleme stellen. Die Marktstruktur kann durch die Zahl der Anbieter und Nachfrager sowie ihrer Marktanteile, Art der Güter, Markttransparenz, Markteintrittsschranken und Marktaustrittsschranken, Marktphase und gegebenenfalls weitere Einflussfaktoren bestimmt werden. Allerdings wird ein Markt meist zunächst auf Grundlage der Anzahl der Anbieter und Nachfrager und nach Art der gehandelten Produkttypen, Homogenität oder Heterogenität, klassifiziert. Dabei kann man folgende Marktformen unterscheiden: Monopol, Monopson, Oligopol (homogen oder heterogen), Oligopson, Polypol (homogen oder heterogen) und Polypson. Das Verhältnis von Anbieter und Nachfragern ergibt somit hauptsächlich die Marktstruktur. Neben der klassischen Differenzierung kann eine Gliederung nach anderen Merkmalen erfolgen. Eine Einteilung kann z.B. nach güterbezogenen Attributen z.B. Dienstleistungsmärkte, Investitionsgütermärkte, Konsumgütermärkte oder nach räumlichen Attributen z.B. lokaler Markt, regionaler Markt, nationaler Markt, internationaler Markt vorgenommen werden. Für ein Unternehmen ist eine hohe Markttransparenz vorteilhaft, weil dann wesentliche Informationen über das Marktgeschehen vorliegen, z.B. wie die Preisbildung im Markt erfolgt. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Markteintrittsschranken, die ein Unternehmen überwinden muss, das neu in den Markt eintreten will. Die mögliche Formen können z.B. Know-how-Vorsprung, Markentreue, Kostenvorteile aufgrund der Betriebsgröße, Anzahl der Anbieter auf dem Markt und auch rechtliche Beschränkungen sein. Außerdem ist die Marktphase von elementarer Bedeutung, denn der Einstieg in einen entstehenden oder wachsenden Markt ist deutlich einfacher als in einen bereits in der Reifephase befindlichen Markt. Nach A. Heuß durchläuft ein Markt, ähnlich wie bei einem Produkt, verschiedene Marktphasen. Die Einteilung nach Heuß hat vier Phasen: Experimentierphase, Expansionsphase, Ausreifungsphase und Stagnations-/Rückbildungsphase. Es ist somit sehr wichtig für ein Unternehmen festzustellen, in welcher Phase der Markt sich befindet, sodass eine möglichst genaue Aussage über die Entwicklung des Marktes gemacht werden kann. 4.4, Konkurrenzanalyse: Eigentlich wäre es notwendig eine Analyse der Konkurrenten in Analogie der Unternehmensanalyse, siehe Kapitel 6, vorzunehmen. Doch da zumeist nicht ausreichend detaillierte Informationen vorliegen, muss ein Grundgerüst an wesentlichen Informationen gesammelt werden. Die Konkurrenzanalyse umfasst die Bestimmungen der Anbieter einer Ware auf den Absatzmarkt und die Untersuchung ihrer Struktur und Maßnahmen. Insbesondere sind hier der Marktführer und seine Erfolgsfaktoren zu beachten. Als weitere Kriterien für die Betrachtung wichtiger Konkurrenten können z.B. Unternehmenswachstum, Profitabilität, einmalige Besonderheiten, eingeschränkte Imitierbarkeit etc. dienen. Direkte Konkurrenten bieten die gleiche Ware den gleichen Kunden an. Produktkonkurrenten bieten das gleiche Produkt an, aber haben eine andere Kundengruppe. Indirekte Konkurrenten hingegen verkaufen unterschiedliche Produkte haben aber die gleichen Konsumenten. Weiterhin gibt es noch die implizierten Konkurrenten. Diese umfassen ein sehr breites Spektrum von Möglichkeiten im Sinne des Einsatzes von finanziellen Ressourcen. So können durch das begrenzte Budget der Konsumenten auch Anbieter von einem anderen Markt mit eventuell anderen Kundengruppen als Konkurrenten auftreten.
Der Autor David Meier wurde 1981 in Magdeburg geboren. Nach einer Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei einem großen internationalen Versicherungsunternehmen, begann der Autor im Jahr 2007 seine Tätigkeit im Vertriebscontrolling. Zeitgleich nahm der Autor ein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Wiesbaden auf. Dieses schloss er im Jahr 2010 als Diplom-Betriebswirt (VWA) erfolgreich ab. Der Autor arbeitet weiterhin im Vertriebscontrolling des internationalen Versicherungsunternehmen, hier ist er speziell für den Bankvertrieb zuständig. Schon sehr früh interessierte sich der Autor für die Art und Weise wie ein Unternehmen erfolgreich geführt werden kann, dieses Interesse verstärkte sich während des Studium noch. Durch seine berufliche Tätigkeit erlangte der Autor viele Einblicke in einen international tätigen Konzern. Er konnte sich so ein Bild davon machen, wie ein Unternehmen seine Visionen erfolgreich umsetzen kann.
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